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Samun:
Gerade 6 Mann sind schon wieder zuviel und 5 Mann unterlegen. Sie sind aus meiner rein praktischen Erfahrung her schlechter als 5 Mann als Eine organische Einheit in Form Eines Trupps. Ich bin gerade eben aus den von dir genannten Gründen von Einfachheit und funktionierenden Taktiken der Überzeugung, dass eine Größe von genau 5 Mann die beste Lösung ist, besser als 3 Mann, besser als 4 Mann und auch besser als 6 Mann. Genau 5 Mann als ein Trupp sind meiner Ansicht nach die Optimale und daher beste Größe. Man ist damit ausreichend flexibel und hat trotzdem eine praktisch feststellbare größere Feuerkraft und ein größeres Durchhaltevermögen in Gefechten als ein 3 Mann Trupp. Man ist wiederum flexibler und beweglicher als eine 6 Mann Halbgruppe und ein 5 Mann Trupp kann von einem Gruppenführer mit bestimmten Methoden besser geführt und gelenkt werden.
Zitat:Ich geb dir gerne Recht, dass spezialisierte Munition, theoretisch die besten Ergebnisse erzielt. Aber Krieg wird nicht unter Laborbedingungen geführt. Und deswegen, bin ich kein Freund davon. Ich bevorzuge Einheitskaliber, wie zu Zeiten MG3 und G3.
Gerade ein Einheitskaliber hat auch nur primär theoretische Vorteile. Gerade weil Krieg nicht unter Laborbedingungen geführt wird, wie du es so schön ausgeführt hast, sind die Vorteile eines Einheitskalibers marginal. Meiner Ansicht nach überwiegen die Vorteile (Wirkung, Taktik usw) von zwei Kalibern die Nachteile (Logistik, Kosten, Austauschbarkeit usw), daher sollte man zwei verschiedene Kaliber verwenden, die Nachteile wären meiner Ansicht nach nur in einem sehr großen Kriegsgeschehen von Bedeutung (Globaler Krieg, längerandauernde Kriege zwischen Großmächten usw)
In dem heutigen modernen Kriegsgeschehen bieten zwei Kaliber mehr Vorteile als Nachteile.
Zitat: lMG ist zwar eine nette Sache. Aber es macht nur Aufgaben, die vorher vom Sturmgewehr und vom ("s")MG durchgeführt wurden.
Meiner Ansicht nach ist das lMG das bessere Sturmgewehr. Ich bin nämlich wiederum kein Freund des Sturmgewehr-Konzepts, das meiner Ansicht nach überholt ist bzw anderen Konzepten unterlegen ist. Meiner Meinung nach sollte man die Sturmgewehre als Einheits- und Standardwaffe ablösen bzw ersetzen, sie sollten nicht die vorherrschende Waffe sein sondern nur von speziellen Soldaten als Ergänzung verwendet werden wo dies Gewichtsmäßig bzw Bewaffnungsmäßig sinnvoll ist.
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Die Juden arbeiten auch an deutlichen Kampfwertsteigerungen speziell ihrer Granatwerfer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dtic.mil/ndia/2005smallarms/thursday/guttel.pdf">http://www.dtic.mil/ndia/2005smallarms/ ... guttel.pdf</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ausa.org/meetings/2011/annual/Pages/Story_Israeliweapon.aspx">http://www.ausa.org/meetings/2011/annua ... eapon.aspx</a><!-- m -->
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Ich habe diesen Artikel gesehen und musste an diesen Strang denken. Kennt ihr den Artikel?
Ich interessiere mich nicht sonderlich für diesen Bereich, aber vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant.
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Ein paar Einzelkritiken:
Zitat:Basically when we talk about firepower in Urban Operations in the age of Network enabled Warfare it should be clear that thanks to Joint Fire Support the infantry can use a broad range of effectors: from the combat knife up to the 120 mm smooth bore tank gun, the 155 mm artillery shells as well as laser guided bombs or even cruise missiles launched from warships ashore.
Das ist im Endeffekt die konsequente Fortführung des Infanterie - Artillerie Verbundes (Teams wie die Amis sagen), dass die US Armee aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges heraus als erste zur primären Kampfweise ihrer Infanterie gemacht hat.
Es ist also nicht so, dass die Infanterie diese genannten Waffen einsetzt, sondern Infanterie und "Artillerie" (also Feuerunterstützung) agieren so eng miteinander verbunden, dass sie als direkt zusammen gehörig zu bezeichnen sind.
Das bringt im konventionellen Krieg, im Gefecht der verbundenen Waffen durchaus Vorteile, hat aber gerade im Unkonventionellen Krieg Nachteile. Im Endeffekt ist genau diese Strategie der Feuerkraft bereits in Vietnam gescheitert.
Sie führt zudem zwingend zu einer Reduzierung der Kampfkraft der Infanterie alleine, und gerade dort setzt der Gegner an, indem er die Infanterie alleine angeht wo es ihm möglich ist.
Zitat:In this context it is interesting that the IDF – which fought two campaigns in the past years in urban environment (Lebanon and Gaza Strip) – fields the Tavor TAR-21 Assault rifle. This weapon follows the bullpup design.
Nicht alles was die Juden so treiben ist sinnvoll. Die haben auch jahrelang das CAR 15 als Superwaffe bezeichnet ...
Zitat:Nearly all modern armed forces are working on similar projects to embed the “boots on the ground” in the Networked Enabled Warfare or “Vernetzte Operationsführung” as we call it in Germany.
Gerade die vernetzte Kriegsführung bietet gewaltige Chancen, aber zugleich eben gewaltige Risiken und kann genau so auch zu einer massiven Reduzierung der Kampfkraft führen. Die vernetzte Kriegsführung ist ein sehr scharfes, sehr zweischneidiges Schwert. Ich möchte aber hier richtig verstanden werden, ich bin vollauf für vernetzte Kriegsführung, nur eben unter besonderer Berücksichtigung der Risiken und wenn alles dabei ganzheitlich bedacht wird.
Zitat:To avoid collateral damages a high accuracy is very essential.
Die Kollateralschäden sind völlig egal. Der wirkliche Nutzen von Präzision ist eine Steigerung der Feuerkraft. Je präziser, desto größer die Feuerkraft. 1000 Schuß die daneben gehen, sind keine Feuerkraft. 1 Schuß der trifft, ist Feuerkraft.
Zitat:The traditional German Approach of the “Einheitsmaschinengewehr” or “General Purpose Machine Gun” in my opinion is still suitable
Meiner Ansicht nach nicht. Eine Mischung aus leichten und schweren MG ist hier besser. Universal MG sind meiner Meinung nach veraltet.
Zitat:A medium machine gun with identical handling to the SAW would be an ideal solution – like the FN MAG and the FN Minimi. At present in Germany, the HK121 is under development. Its handling is nearly identical to the MG4. If it passes the testings it is likely that it will replace the MG3 which had been fielded as MG42 by the German Wehrmacht 70 years ago.
Solche Waffen gibt es ja längst, sogar bessere als das HK 121. Das Mk48 hat sich bereits seit Jahren bewährt. Noch viel sinnvoller aber wäre ein neues, einheitliches NATO Kaliber und ein Ende dieses unsäglichen Nebeneinander von .308 und .223.
Zitat:To be honest: Personally I am a fan of the old NATO-cartridge because it offers more effect on the target and also a higher accuracy even on longer distances.
With regard to Urban Operations however I tend to say that the 5.56 x 45 mm is may be the better option for the regular soldier carrying an assault rifle. The firefights usually occur on shorter distances less than 200 metres. And a lot of ammunition is needed for the fight on shorter distances or even up to point blank range. And at the same weight level a soldier can carry much more 5.56 than 7.62.
Und beides ist so nicht richtig. Die .308 hat nicht einfach eine bessere Wirkung im Ziel und die Soldaten haben heute auch nicht mehr Munition dabei als früher, obwohl diese leichter ist. Überhaupt wird die .308 oft überschätzt, insbesondere in Wirkung, Durchschlagskraft und Mannstoppwirkung. Umgekehrt ist die .223 für viele Belange zu empfindlich und zu schwach. Beide Kaliber und die dafür zur Verfügung stehenden Patronen sind schlicht und einfach nicht ideal, genau genommen sogar ein gutes Stück weg vom möglichen.
Von den derzeitigen Kalibern ist die 6,5mm Grendel beispielsweise beiden haushoch überlegen.
Zitat:I also recommend to consider the old German 7,92 x 33 mm.
Nicht wirklich. Mit so einer Aussage disqualifiziert sich der Autor ein wenig.
Zitat:It is likely that after the “Designated Marksman” the infantry section will get the “Designated Grenade Gunner” in future structures.
Air Burst technology comes close to the “Magic bullet”.It will play a more and more important role to engage enemy forces behind cover.
Vollste Zustimmung. Auch meiner Überzeugung nach gehört die Zukunft den Granatgewehren.
Zitat:We need warriors who are highly motivated and who are characterized by intelligence, instincts and idealism. We need a Combat Mindset! And may be we need a common combat culture.
Das wird man aber mit dem Söldnerabschaum, den sogenannten Soldaten (Wehrbeamten) usw nicht hinbekommen, dazu fehlt eine echte Kultur der allgemeinen Wehrpflicht, geführt von Kriegern.
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@quintus Fabius
Dein Favorit die 6,5 mm Grendel scheint tatsächlich das Geschoss zu sein (habe mich einmal versucht schlau zu machen). Mit was für Gewehren, MG's und Mörsern, würdest du dann einen 5Mann Trupp, eine Gruppe (10 Mann), einen Zug (Bestand ?) oder eine Kompanie ausrüsten?
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Das hatte ich schon mal detailliert in einem anderen Strang ausgeführt, wobei ich da sehr sicher nicht der Weisheit letzter Schluß habe, sondern es geht mir nur um die grundsätzliche Struktur. Anbei noch eine Besonderheit: meiner Meinung nach sollte es keine Kompanie mehr als Ebene geben, sondern diese wird durch eine neue, größere Einheit ersetzt, die ich Fahne nenne. Für diese Einheit der Fahne gibt es zur Zeit keine vergleichbare Einheit, sie würde zwischen Kompanie und Bataillon stehen.
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=7&t=5149">viewtopic.php?f=7&t=5149</a><!-- l -->
Für JEDE Kritik an meinen Ausführungen in diesem Strang wäre ich sehr dankbar.
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HIER finden sich einige neue Artikel.
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Vorteile:
Reichweite bis 800 m
40 mm Kaliber (mehr Wirkung)
günstiger, robuster und zuverlässiger als vergleichbare Systeme
sehr präzise
Nachteile:
Unterlaufgranatsystem
Einschüssig (muß manuell nachgeladen werden)
Das MPRS System wäre gerade für die Bundeswehr hochinteressant, da wir mit den Juden ohnehin
zur Zeit zwanghaft zusammen hängen und ohnehin Judenwaffen einkaufen und das System sich
problemlos auf das G 36 montieren lässt.
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Zwanghaft mit den Juden zusammenarbeiten? Hehe, ich hatte 2009 jede Menge Spass bei und vor allem nach der Zusammenarbeit mit den Israelis, insbesondere das weibliche militärische Personal sah
a) sehr gut aus und war
b) sehr an der Völkerverständigung interessiert!
Gerne mehr davon :p
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Zwei interessante neue Patronen sind jetzt im Endeffekt einsatzreif geworden:
Die 5,56 mm Teleskoppatrone. Eine Teleskoppatrone ist eine Patrone, bei der das Geschoss in der Treibladung
steckt und nicht vor dieser angebracht ist. Dadurch fällt die Patrone leichter aus. Eine typische Konstruktion für
Hülsenlose Patronen, es gibt jedoch auch Versionen mit Hülsen. Diese neue Patrone wurde für das LSAT Programm entwickelt.
Sie hat gegenüber einer NATO Standard 5,56 eine um bis zu 30% größere Wirkung im Ziel und ist zugleich deutlich leichter.
Und dann gibt es an Patronenneuigkeiten die 300 AAC. Eine Patrone des Kalibes 7,62 x 35 mm, die bei ähnlichen Abmessungen wie die russische 7,62 x 39 mm eine deutlich größere Leistung bringt, ohne vom Rückstoß deutlich größer zu sein. Desweiteren ist sie speziell für die Verwendung in AR 15 Systemen konstruiert.
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Um noch mal den aktuellen Stand meiner Ansichten zusammen zu fassen:
Meiner Meinung nach sollten mit Hochdruck neue Infanteriewaffen angeschafft werden.
Zum einen lMG und MK mit hülsenloser Munition, hier könnte man in das LSAT Programm einsteigen, oder noch besser eine eigene neue Waffe beschaffen. Gerade Deutschland hat hier die größten Erfahrungen und solche Waffen waren bereits 1990 vollständig funktionsfähig und bereit zur Serienproduktion.
Diese Kugelwaffen mit Hülsenloser Munition sollten dann innerhalb einer Infanteriegruppe durch Granatgewehre und leichte Granatwerfer ergänzt werden. Hier sollte man das XM 25 beschaffen.
Im Endeffekt also zunächst eine Mischung aus neu gefertigten dem G11 und lMG11 folgenden Kugelwaffen mit dem XM 25, wobei hier die Kugelwaffen primär eine Unterstützung der Granatgewehre darstellen.
Mittelfristig bis Langfristig sollte dann eine neue Schützenwaffe beschafft werden, bei der Treibladung und Geschosse getrennt voneinander zugeführt werden, die Treibladung flüssig ist und Geschosse aus zwei Magazinen in Form von Luftzündenden Granaten und in Form von Pfeilgeschossen aus einem Lauf verschossen werden, wobei hier ein Kaliber von 20 mm anzudenken ist.
Die Entwicklung einer solchen Waffe sollte bereits jetzt und heute begonnen werden.
Darüber hinaus sollten neue Racketenwerfer entwickelt werden, mit die von einem System aus (mit verschiedenen auf dieses befestigbaren Rohren) sowohl als Fliegerfäuste als auch zur Panzerabwehr oder gegen Infanterieziele bzw Stellungen eingesetzt werden können. Ähnlich der Panzerfaust 3 sollte hier jeweils nur das "Rohr" ausgewechselt werden um die jeweilige Funktion zu erfüllen. Dieses System sollte wie die Javelin oder vergleichbare Systeme halbautonnom sein, das Ziel also selbständig verfolgen. (Fire and Forget)
Langfristig sollten Raketenwerfer geschaffen werden, die alle genannten Funktionen mit nur einem Typ von Rackete erfüllen können. Hierbei sollten die Eigenschaften größerer Lenkwaffen in kompaktere Form gebracht werden.
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Gute Zusammenfassung. Ich kann das nur unterstützen. Vor allem sind auch ein paar gute neue Ideen dabei.
Nur ein paar Punkte.
Wie schon oft gesagt, bin ich kein Unterstützer von zu vielen diversifizierten Waffen.
Weswegen ich das Konzept eines zusätzlichen lMG nicht gutheißen kann.
Und eine Frage hätte ich noch zu dem genannten Pfeilgeschoß. Ich nehme an, dass du das als panzerbrechende Waffe einplanst. Denn soweit ich weiss, werden Pfeilgeschosse in der Regel aus Geschützen als KE-Geschosse gegen gepanzerte Ziele verschossen. So eine Waffen als Schützenwaffe einzusetzen stell ich mir fast unmöglich vor. Da müsstest du nochmal erklären, wie du dir das genau vorstellst - auch das mit den 20mm.
Auch das mit der flüssigen Zufuhr der seperaten Treibladung ist grundsätzlich eine gute Idee und von den grundlegenden Verfahren auch nicht neu. Die Windbüchsen haben ja ähnlich funktioniert. Aber ich halte das Verfahren nicht geeignet für Schützenwaffen; eher für Fahrzeuge und feste Plätze.
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Zitat:Wie schon oft gesagt, bin ich kein Unterstützer von zu vielen diversifizierten Waffen
Ich ebenfalls nicht. Aber wenn man das was ich hier vorschlage mit dem vergleicht, was ist, dann ist das eben keine Diversifikation, sondern im Gegenteil wieder eine Vereinheitlichung. Heute schleppen ganz normale Infanterie-Gruppen zum Teil bis zu 5 verschiedene Kugel-Kaliber mit sich rum. Heute gibt es Pistolen, PDWs, DMRs, Sturmgewehre, Assault Rifle, Battle Rifle, AMGs, lMGs, MMGs, lGW, GraPis, PzF, BunkerF, RW60, RW90, GMW, SMGs usw usf
Bei mir bleiben da am Schluß nur lMG und Granatgewehr übrig. Und ganz am Schluß nur noch ein Granatgewehr, dass darüber hinaus auch Pfeilpatronen verschießt.
Zitat:Ich nehme an, dass du das als panzerbrechende Waffe einplanst. Denn soweit ich weiss, werden Pfeilgeschosse in der Regel aus Geschützen als KE-Geschosse gegen gepanzerte Ziele verschossen. So eine Waffen als Schützenwaffe einzusetzen stell ich mir fast unmöglich vor. Da müsstest du nochmal erklären, wie du dir das genau vorstellst - auch das mit den 20mm.
Es gab bereits in den 1990er Jahren, in den letzten 10 Jahren des Kalten Krieges erfolgreiche Versuche mit Pfeilgeschossen für Schützenwaffen. Ein Hintergedanke dabei war, jeden existierenden Helmtyp und die damals große Fortschritte machenden schusssicheren Westen sicher durchschlagen zu können. Heute gibt es Helme und Westen, durch die keine der bisherigen Standard-Kugel-Kaliber durchgeht, nicht einmal eine .308, keine 7,62x54R, keine 7,62x39. Ein Pfeilgeschoss durchschlägt aber solche Westen und Helme ohne Probleme aus jedem Winkel und auch auf große Distanzen.
Solche Pfeilgeschosse ähneln von außen Granaten. In der Patrone können dabei mehrere Pfeile zugleich stecken. Die Pfeilform bietet immense terminalballistische Vorteile, erhöht die Durchschlagskraft gegen Deckungen und Körperpanzerung immens und erhöht die Wundwirkung, da die Pfeile im Weichziel instabil werden und taumeln und durch den Überschlag extreme Wunden verursachen.
Es handelt sich also nicht um Fahrzeugpanzerungen brechende Waffen, wobei bei Flüssigtreibladungen oder Racketenpatronen selbst das möglich wäre: sondern die Primärziele sind hier eine erhöhte Reichweite und Genauigkeit, das Durchschlagen von üblichen Deckungen (Sandsäcken, Lehmwänden etc) und Körperpanzerung (Weste,Helm) sowie eine größere Mannstoppwirkung bzw schwerere Verletzungen.
Die Patronen mit denen diese Pfeilgeschosse verschossen werden, können verschiedene Formen annehmen. Um eine Waffe zu haben, die sowohl Granaten wie auch Pfeilgeschosse aus ein und demselben Lauf abfeuert, wodurch die Waffe viel leichter und viel kompakter wird, ist ein Kalbier notwendig, dass sowohl groß genug ist, um als Granate noch Wirkung zu haben, aber nicht zu groß für die Pfeilpatrone. Das reicht deshalb von einem Bereich von 20mm bis 30mm. 20mm wären hier besser, da man so mehr Patronen bei gleichem Gewicht bzw gleicher Magazingröße hat.
Dadurch das bei einem Schuß sogar mehrere Pfeile abgefeuert werden, entspricht ein Schuß einer kleinen Salve, ohne aber im Rückstoß während der Salve zu steigen.
Noch weiter in die Zukunft gedacht könnten Gyrojet Waffen irgend wann mal vorherschend werden. Witzigerweise gab es bereits vor einigen Jahrzehnten erste primitive Prototypen solcher Waffen, die tatsächlich funktionsfähig waren. Solche Waffen verschießen im Endeffekt Mini-Racketen, sind deshalb selbst bei größeren Kalibern Rückstoßfrei und haben eine immense Wirkung im Ziel. Im Verbund mit der immer besser, kleiner und leichter werdenden Elektronik könnten hier am Ende intelligente Geschosse stehen, Schützenwaffen die in der Lage sind um Ecken zu schießen, Ziele vor einem von oben her anzugreifen oder sogar anfliegende größere Granaten oder Racketen abzuschießen.
Ein Konzept das einige Jahre für Aufsehen sorgte, war die Idee der Firma Metall Storm, Geschosse mit Treibladung hintereinander gereiht mit elektronischen Impulsen zu verschießen. Dadurch sind immense Kadenzen möglich, was die Feuerdichte drastisch erhöht. Das Konzept an sich ist interessant, aber die Frage ist, ob eine immer weitere Erhöhung der Feuerdichte im Infanterie-Kampf überhaupt sinnvoll ist. Das ist daher ein Konzept, dass eher etwas für Fahrzeuge und feste Plätze ist, und vermutlich zur Flugabwehr oder Abwehr von Flugkörpern, anfliegenden Granaten/Racketen usw geeignet erscheint. Die einzige bisher interessante Schützenwaffe die aus dieser Idee hervor gegangen ist, ist ein Unterlaufgranatwerfer mit mehreren hintereinander abfeuerbaren Granaten. Hierbei stellt allerdings die bisher eher geringe tatsächliche Einsatzreichweite ein Problem dar. Inzwischen gibt es konventionelle 40mm Granaten, die eine Reichweite von 800m oder sogar mehr haben, da hält der Metal Storm Unterlaufgranatwerfer nicht mit.
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Achso, du meinst Nadelprojektile, keine Pfeilgeschosse.
Pfeilgeschosse, sind unterkalibrige - Wolfram oder Uran - Pfeile mit einem komprimierbaren Treibspiegel, der im Rohr bis zum Ende hin immer weiter komprimiert wird und so auf immer kleinerer Fläche höheren Druck und damit eine viel höhere Geschwindigkeit erreicht.
Nadelprojektile wären natürlich ne Möglichkeit. Ich kennen mich aber nicht damit aus. Ich hielt das eher für ein Kuriosum mit dem man irgendwann mal experimentiert hat.
Und du wolltest noch ein paar Worte zu den Flüssigtreibstoffen sagen. Oder poste mal nen Link, falls du sowas da hast. Das hat relativ viel Potential. Zumal man damit theoetisch auch die Treibstoffmenge dosieren könnte. Aber man muss die gesammte Zündkette zuführen udn nicht nur die eigentliche Treibladung und das Geschoss. Es sei denn man hat andere Möglichkeiten der Zündung; z.B. elektisch.
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Hier mal ein paar Links zu den meiner Meinung nach derzeit vielversprechendsten neuen Systemen, die nicht in Planung sind, oder nur Skizzen sondern real vorhanden sind und funktionieren:
MPRS Granatwerfer
Eine Erweiterung von Unterlaufgranatwerfern, mit denen diese 40mm Air-Burst Granaten
verschießen können. Herausragende Präzision und Reichweite, aber je nur 1 Schuß, dann muß manuell nachgeladen werden. Dafür größere Wirkung im Ziel als ein XM 25.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ausa.org/meetings/2011/annual/Pages/Story_Israeliweapon.aspx">http://www.ausa.org/meetings/2011/annua ... eapon.aspx</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://kitup.military.com/2011/11/marines-searching-air-bursting.html">http://kitup.military.com/2011/11/marin ... sting.html</a><!-- m -->
hier im Vergleich zum XM 25
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20111010_atk-imi-highlight-air-burst-system-at-ausa-2011.html">http://defense-update.com/20111010_atk- ... -2011.html</a><!-- m -->
XM 25
Granatgewehr. Sehr hohe Präzision und hohe Wirkung, sehr zuverlässig. Praxiserprobt im Gegensatz zu anderen solchen Systemen. Hat sich im Kriegseinsatz als sehr zuverlässig und robust erwiesen.
State of the Art. Sehr sehr teuer.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/XM25_CDTE">http://en.wikipedia.org/wiki/XM25_CDTE</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20070720_xm25-2.html">http://defense-update.com/20070720_xm25-2.html</a><!-- m -->
Neopup 20mm
Granatgewehr mit 20mm Kaliber aus Südafrika. Höhere effektive Reichweite als ein XM 25, und
sehr gute Ergonomie, hervorragende Formgebung der Waffe und herausragend gute Bedienbarkeit. Sehr zuverlässig.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=xsBEQ-Pulvc">http://www.youtube.com/watch?v=xsBEQ-Pulvc</a><!-- m -->
MK 47 Striker
Sehr robuster, sehr zuverlässiger vollautomatischer Granatwerfer im 40mm Kaliber. Dafür auch schwerer als andere Systeme. Kann Air-Burst Granaten und diverse 40mm Granaten verschießen, auch Reichweitengesteigerte. Sehr hohe effektive Reichweite.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Mk_47">http://en.wikipedia.org/wiki/Mk_47</a><!-- m -->
XM 307
Granatmaschinengewehr. Eingestellt in Wahrheit aus Kostengründen und weil die Waffe nicht so zuverlässig war wie gefordert. Extrem präzise, gute Wirkung, sehr hohe effektive Reichweite, sehr leicht!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/XM307_Advanced_Crew_Served_Weapon">http://en.wikipedia.org/wiki/XM307_Adva ... ved_Weapon</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20070606_xm-307-advanced-crew-served-weapon-acsw.html">http://defense-update.com/20070606_xm-3 ... -acsw.html</a><!-- m -->
Quick Change Barrels
die Idee dahinter ist, Kugelwaffen mit im Feld sehr schnell austauschbaren Uppern zu versehen, so dass auch bei Maschinenkarabinern oder leichten Maschinengewehren im Gefecht ohne Hilfsmittel der Lauf sehr schnell gewechselt werden kann. Damit können heiß geschossene Waffen längere Zeit im Dauerfeuer benutzt werden. Somit kann dann jeder Maschinenkarabiner die Funktion eines MG übernehmen und die Feuerdichte und das Feuervolumen können drastisch erhöht werden, ohne dass die Waffen wegen Überhitzung deswegen ausfallen. Jeder Soldat führt dazu zu seiner Kugelwaffe einen weiteren Upper mit und kann dann in wenigen Sekunden die Läufe tauschen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tnwfirearms.com/ar_upper+barrel.shtml">http://www.tnwfirearms.com/ar_upper+barrel.shtml</a><!-- m -->
die Idee ist nicht unähnlich dem LWRC SABRE, einem Sniper/Assaulter System, bei dem ein Maschinenkarabiner innerhalb von Sekunden in ein Zielfernrohrgewehr umgewandelt werden kann und umgekehrt. Abgesehen von dieser Möglichkeit könnte man auch hier zwei Upper für den Maschinenkarabiner mitführen und so das Überhitzen durch Wechsel des Upper verhindern und damit
mit dem Maschinenkarabiner sehr lange und intensiv Dauerfeuer schießen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=X4aZFLgMRzw">http://www.youtube.com/watch?v=X4aZFLgMRzw</a><!-- m -->
XM 116
Ein neues Visier dass auf diverse alte Waffen montiert werden kann und diese damit kampfwertsteigert. Insbesondere steigert es die Leistungsfähigkeit von automatischen Granatwerfern und schweren Maschinengewehren immens, ermöglicht volle Nachtsicht usw
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20070906_xm116.html">http://defense-update.com/20070906_xm116.html</a><!-- m -->
LSAT
ein neues Programm für Handfeuerwaffen, dass in einem Transformationsprozess eine Reihe von Kugelwaffen mit Hülsenloser Munition zum Ziel hat. Auf dem Weg dahin werden zuerst konventionelle
Kugelwaffen geschaffen, die normale Munition verschießen, aber sehr viel leichter sind als bisherige solche Waffen. Dann werden diese ohne große Änderungen auf Munition mit Polymerhülsen umgestellt und am Ende dann auf Hülsenlose Munition. Auf diese Weise werden beispielsweise lMG und MK geschaffen, die sehr viel weniger wiegen als alle bisherigen solchen Waffen, und deren Munition nur noch einen Bruchteil der bisherigen wiegt. Damit kann ein Mann bei gleicher Feuerkraft und Wirkung dann sehr viel mehr Munition mitführen und ist durch die Waffe viel weniger belastet.
Sollten diese Waffen zuverlässig funktionieren, sollte meiner Meinung nach die Bundeswehr zusammen mit Frankreich und den USA einheitlich auf diese Waffenfamilie umstellen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefirearmblog.com/blog/2010/06/29/lsat-light-machine-gun/">http://www.thefirearmblog.com/blog/2010 ... chine-gun/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20071123_lsat.html">http://defense-update.com/20071123_lsat.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/LSAT_light_machine_gun">http://en.wikipedia.org/wiki/LSAT_light_machine_gun</a><!-- m -->
Mini-Spike
Eine sehr leichte Version der Spike Raketenwerfer mit einer extrem hohen effektiven Reichweite.
Sehr viel leistungsfähiger und mit einer mehrfachen Reichweite der deutschen Panzerfaust 3. Und erstaunlicherweise sehr günstig. Die bisher veröffentlichten Daten kann man teilweise gar nicht glauben, so gut sollen sie sein.
....(fortsetzung folgt)....
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