10.04.2011, 15:15
Zum Glück gibt es im Iran keine Erdbeben... :lol:
Schneemann.
Schneemann.
Iranisches Atomprogramm
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10.04.2011, 15:15
Zum Glück gibt es im Iran keine Erdbeben... :lol:
Schneemann.
28.04.2011, 08:16
Zitat:ElBaradei: Die Vereinigten Staaten von Amerika und Europa hatten kein Interesse an einem Kompromiss mit dem Iran<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=17087&title=ElBaradei%3A+Die+Vereinigten+Staaten+von+Amerika+und+Europa+hatten+kein+Interesse+an+einem+Kompromiss+mit+dem+Iran++&storyid=1001303803471">http://www.berlinerumschau.com/news.php ... 1303803471</a><!-- m --> Da der Iran die Atomtechnologie nun weitestgehend beherrscht, kein militärisches Programm nachgewiesen werden konnte und das ganze Klimbim der Verhandlungen und Sanktionen offenbar eh nur einen "Regimechange mit allen Mitteln" seitens der USA/Europa bewirken sollte, ist die iranische Regierung der faktische und moralische Sieger dieses Konflikts.
28.04.2011, 09:38
Soweit würde ich nicht gehen. Der politische und moralische Sieger ist immer der der sich in den Medien so darstellen kann.
Und in der "westlichen Welt" wird das voraussichtlich nicht der Iran sein, egal wie die Tatsachen stehen.
28.04.2011, 14:56
Zitat:Da der Iran die Atomtechnologie nun weitestgehend beherrscht...NIEMAND beherrscht die Atomtechnologie weitestgehend, auch nicht der Iran. Diese Arroganz, die auch im Rest der Welt grassierte bis einem die ersten Anlagen um die Ohren flogen, wird auch den Iran noch teuer zu stehen kommen, da reicht nur ein Erdbeben an der falschen Stelle... Zitat:...Klimbim der Verhandlungen...Den Eindruck, dass man dies so auch im Iran sieht und nennt, hatte ich immer. Aber ich war auch nie ein Befürworter der Verhandlungen, weil sie eh nie was gebracht hätten, außer Verzögerungen und Schaufechten. Abgesehen davon: Wenn Herr Baradei jetzt es tatsächlich so sehen sollte, wie es hier dargestellt wird, hatte man in der Vergangenheit wohl doch recht, was Behauptungen und Vermutungen hinsichtlich seiner "mangelnden Objektivität" oder seines Unwillens, hier überhaupt was zu machen, anging. Schneemann.
09.05.2011, 19:08
Zitat:Medien: Letzte Tests an erstem iranischen Atomkraftwerk<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE7480C620110509">http://de.reuters.com/article/worldNews ... C620110509</a><!-- m --> Schneemann.
12.05.2011, 05:18
Zitat:Iran nimmt Reaktor Buschehr in Betrieb Die Verschwörer munkeln sicher schon ob nicht HAARP die Tage im Iran wüten wird. :lol: Auch wenn ich die Regierung nicht besonders ab haben kann, hoff ich doch für das iranische Volk das alles glatt läuft.
12.05.2011, 09:04
Zitat:Iran nuclear reactor gets more fuel<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/179436.html">http://presstv.com/detail/179436.html</a><!-- m --> Zitat:May 12, 2011<!-- m --><a class="postlink" href="http://tehrantimes.com/index_View.asp?code=240435">http://tehrantimes.com/index_View.asp?code=240435</a><!-- m -->
19.05.2011, 18:53
Zitat:EU will Sanktionen gegen Iran verschärfen
09.06.2011, 01:45
Zitat:Irans Atomankündigung beunruhigt EU
14.06.2011, 22:38
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20110613/259429739.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 29739.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran meldet Anreicherung von 50 Kilo Uran
15.06.2011, 21:13
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20110615/259457391.html">http://de.rian.ru/politics/20110615/259457391.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsidenten von Russland, Kasachstan und Iran erörtern nukleare Nichtweiterverbreitung
29.06.2011, 09:35
Zitat:'Chemical WMD tool of West terrorism'<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/186586.html">http://presstv.com/detail/186586.html</a><!-- m --> Im Zusammenhang mit potentieller atomarer Abschreckung ein sehr bedeutsamer Punkt.
29.06.2011, 20:31
Jo, genau. Nach der Logik müsste man auch Belgien, Äthiopien und den Irak nuklear aufrüsten, weil dort schon Dörfer mit Giftgas beschossen wurden, als noch niemand von Sardasht gesprochen hat. Alleine in Äthiopien sind durch des Duce's Senfgas-Attacken 1935/36 wohl Zehntausende zu Tode gekommen.
Auszug aus dem Artikel: Zitat:Sardasht is the first town in the world to be gassed. More than 100 people were killed in the attacks.Historisch falsch, aber von PressTV erwarte ich auch nicht mehr. So viel zum Thema "Begründungen" für Massenvernichtungswaffen... :lol: Schneemann.
30.06.2011, 03:47
Zitat:Nach der Logik müsste man auch Belgien, Äthiopien und den Irak nuklear aufrüsten ...oder Israel, wie speziell Du höchst selbst häufig genug argumentiert hast. :roll: Zitat:Alleine in Äthiopien sind durch des Duce's Senfgas-Attacken 1935/36 wohl Zehntausende zu Tode gekommen. Auch wenn ich stark bezweifel, dass es bei nicht systematischem Einsatz überhaupt technisch möglich ist mit gerade mal 300 Tonnen Senfgas in einem Land wie Äthiopien "Zehntausende" Zivilisten zu töten, so finde ich den gesamten Sachverhalt der Kolonialkriege, die gesamte Koloialgeschichte, ausgesprochen schlimm und keinesfalls zum Lachen. Lächerlich ist allenfalls, dass Italien nur läppische 25 Mio. $ an Reparationszahlungen gegenüber Äthiopien geleistet hat und offenbar auch von niemandem mit Einfluss dazu genötigt wurde, mehr zu leisten. Ich bin der Auffassung, dass die Kolonialmächte garnicht genung Reparationszahlungen leisten können, um den menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Schaden, den sie angerichtet haben, auszugleichen. Sie müssen zur Verantwortung gezogen werden und einige sind sogar bis heute nicht zur Vernunft gebracht worden. Zu verantworten und zu bezahlen sind nicht nur die Verbrechen der Akteure gegenüber den Juden, sondern auch die Verbechen gegenüber Schwarzen und Asiaten. Da darf es einfach keinen Unterschied geben! Der Einsatz von Giftgas gegen irakische Zivilisten durch Briten und äthiopische Soldaten und Zivilisten durch Italiener ist leider nur ein kleiner Ausschnitt dieser Historie aus unsäglich brutaler Macht- und Geldgier der Länder Europa. Diese Geschichte aus Völkermorden und Sklaverei hat die Welt in vielen Regionen unumkehrbar verändert. Ganze Völker und Kulturen wurden ausgelöscht, Kulturschätze vernichtet oder geraubt und willkürliche Grenzen wurden gezogen. Menschen wurden zu Millionen in andere Weltregionen zwangsumgesiedelt und dort versklavt. Warum war das überhaupt möglich? Weil die überfallenen Völker gegen die übermächtige Waffentechnologie wehrlos waren. Die vernichteten oder gewaltsam unterjochten Völker waren militärisch unterlegen! Der größte Vorwurf den sich eine Regierung eines von Europäern bedrohten Landes gefallen lassen muss, ist militärische Unterlegenheit. Zur Beurteilung der Relevanz vom Teilaspekt des Einsatzes von Giftgas für die Gegenwart spielt, lieber Schneemann, der Zeitpunkt dieser Ereignisse eine bedeutende Rolle. Die unmittelbaren Zeitzeugen in den von Dir genannten Ländern sind inzwischen gestorben. Im Iran ist der Golfkrieg nocht fester Bestandteil im Leben praktisch jeder Familie. Einige tausend Giftgasopfer sind bereits an den Folgen gestorben, aber noch heute leben einige zehntausend Opfer und Nachkommen mit den Langzeitfolgen der Giftgasangriffe. Insofern muss man Deinen vollkommen unpassend ins lächerliche gezogenen Beitrag inhaltlich in gleich mehreren Punkten korrigieren. Das Gefühl Giftgasangriffen und systematischen konventionellen Bombardements ausgesetzt gewesen zu sein, sowie das Gefühl dem vollkommen alleine gegenüber gestanden zu haben ist noch heute im Iran praktisch omnipräsent. Man muss dazu vielleicht auch sagen, dass Kriegsleid perfekt in die Vorstellung der Iraner und Schiiten passt, so dass ein solcher Krieg und die damit verbundenen Erfahrungen einen massiven Effekt hinterlassen mussten. Der heutige massive Nationalismus hat in nicht geringem Maße mit dem Erfahrungen der letzten 100 Jahre zu tun. Und um auch nochmal auf diesen Punkt zurück zu kommen: Es waren abermals Europäer, die das Giftgas durch "Spezialisten", Anlagen und vorbereitende Chemikalien in die Region brachten. Um dem üblichen Argument der Unwissenheit zuvor zu kommen: Derartige Projekte stehen unter staatliche Beobachtung, wurden und werden von Diplomaten begleitet und vermttelt. Es gab nie "Privatwirtschaftliche" Kontakte in den Irak unter Saddam Hussein. Und die großen Staaten dieser Welt, die Sicherheitsratsmitglieder, haben Saddam auch gewähren lassen, als längst klar war dass er Giftgas gegen Iraner und Kurden einsetzte. Den Staatsführern der "zivilisierten, freien Welt" waren faktisch alle Mittel Recht, damit der säkulare Irak diesen Krieg gegen den bösen Iran des Ayatollah Khomeini gewinnt. Mit aller Macht musste verhindert werden, dass die islamische Revolution, ein arabischer Frühlung, auf die anderen Länder überspringt und das "Great Game" aus dem Ruder läuft. Die Briten, Russen und Amerikaner haben die Rohstoffe des Landes, der gesamten Region, wohlgmerkt seit 1907 untereinander aufgeteilt. Warum war das möglich? Weil diese Länder sich die Freiheit heraus nehmen können, zu tun und zu lassen was ihnen gefällt. Auf wen soll sich der Iran im Ernstfall verlassen, um dieser Willkür nicht weiter ausgesetzt zu sein? Auf Europa? Auf die USA? Auf Russland? China? Auf die Nachbarn? :lol: Insofern sehe ich eine iranische Regierung in der Pflicht, sich entsprechend militärisches Potential zuzulegen, um die wahrscheinlichsten Angreifer vernichtend zu schlagen, sowie sich mit Staaten zu organisieren, die ähnliche Erfahrungen machen mussten und dies nie wieder erleben wollen.
30.06.2011, 07:52
Dass sich der Iran NBC-Waffen zulegt ist durch nichts zu rechtfertigen; genausowenig wie das auf Israel zutrifft.
Und dass ein Angriff kurz- oder mittelfristig auf den Iran erfolgt ist auch nicht zu erwarten; höchstens auf die Nuklear-Anlagen. Aber diese Anlagen damit zu begründen, dass sie ja angegriffen werden könnten ist eh schwachsinnig. Der Iran sollte eher konventionell sinnvoll rüsten, zumal er nach gängiger Auffassung unterdurchschnittlich gerüstet ist. Eine eigene Fluabwehr-Industrie würde ihm 100x mehr bringen als alle Nuklearanlagen und Raketentechnologie. Zumal das Nuklearprogramm der Grund ist, warum die Russen so zurückhaltend bei der Lieferung moderner Jäger und Flugabwehr sind; von den Handelsbeschränkungen mal ganz zu schweigen. Letzlich schadet der Iran seinen Interessen mit dem völlig sinnlosen Nuklearprogramm nur; es sei den er hat vor ein zweites NK zu machen und die Weltgemeinschaft zu erpressen. Aber danach sieht es eigentlich nicht aus. Naja, und wenn das zutrifft, dann wird das noch fragwürdiger: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,771465,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m --> Zitat:Angst vor Iran OT: Bei den Reparationszahlungen von Kolonialmächten wäre ich vorsichtig. Der Iran hätte da dann genug Reparationszahlungen zu leisten. Und auch bei vielen anderen Dingen wie willkürliche Grenzziehungen und "Kulturvernichtung" wäre ich sehr vorsichtig. Das sind größtenteil an den Haaren herbeigezogene Argumente. Grenzen wurden schon immer willkürlich verändert und Kultur - ein Begriff, den es so ohnehin nur im deutschen gibt soweit ich weiss - hat sich ohnehin ständig verändert. Selbst Völker, und wer dazu gehört und wer nicht, sind ständigem Wandel unterlegen. Völker sind historisch gesehen auch nur künstliche zusammen gewürfelte Gebilde, die irgendwann mal eine gemeinsame Identität ausgebildet haben - und zwar indem sich die "Kultur" der beteiligten Individuen radikal änderte. Ich bin sicher kein Freund des Kolonialismus und Imperialismus - weder europäisch/westlich noch persisch/iranisch oder welches Staates auch immer - aber das nicht aus diesen verlogen vorgeschobenen ethnischen, religiösen oder kulturellen Gründen. Nicht zu vergessen, dass das bischen Sklaverei, was die Europäer betrieben haben - übrigens immer im Einvernehmen mit den indigenen Machthaben und zu deren Profit - gradezu lächerlich wenig ist, verglichen mit der Slaverei, die von den muslimischen Staaten zu allen Zeiten und faktisch auch noch heute vor allem in Afrika betrieben wird. Und das mit der überlegenen Waffentechnik trifft auch nur bedingt zu. Die Europäer waren zum großen Teil nur erfolgreich, weil sie sich mit lokalen Machthabern verbündet haben. Allein hätten sie keinen Stich gesehen, weder in Afrika noch in Amerika und schon garnicht in Asien, und das trotz überlegener Waffentechnik. Letzlich haben die Europäer die Kolonien mit Diplomatie gewonnen wobei Waffen zwar auch eine Rolle gespielt haben, aber sicher nicht die wichtigste und schon garnicht die alleinige. |