(Kooperationen) NATO - North Atlantic Treaty Organization
@hunter1,

hunter1 schrieb:Auch wenn es partout nicht in Deinen Kopf will: 2003 haben nicht die Deutschen und Franzosen den Westen verraten, sondern die Amerikaner und ihre "Koalition der Willigen".


Eigentlich ganz in Gegenteil.

Die USA und ein guter Teil des Westens führten nemmlich einen Krieg gegen einen Massenmörder und Despoten der Millionen Menschen leben auf den Gewissen hatte und das mit dem Ziel eben diesen zu stürzen und das Irakische Volk so zu befreien. Also ein absolut ehrbares Unterfangen mit einen Ehrbaren Ziel und letztendlich mit ehrbarem Erfolg !


Dagegen standen Deutschland, Frankreich und einige wenige andere Westliche Länder mit Saddam Hussain und allen existierende Diktaturen in einen Boot und wenigstens Schröder verriet klar die USA und alle Westlichen Werte gleich mit, indem er für das “Recht“ eines Tyrannen auf Mord, Unterdrückung und Willkür einstand und das aus Wahlkampftechnischen Motiven !


Das einzige was man den USA daher vorwerfen kann, ist die Juristische Frage das man sich das richtige Handeln nicht von einer Bande von Blutsäufern und Tyrannen bei der UN absegnen gelassen hat, aber in Ernst das ist doch der Punkt was macht die UN den erhaben? Ist die UN nicht eine marode von Despoten dominierte bzw. blockierte Organisation die Blutsäufern und Massenmördern entgegen jeden Humanismus ein Recht auf Mord und Tyrannei einräumt und ihnen ihre illegitime Position so sichert ? Letztendlich ist die UN nur eine weitere fehlerhafte, hirnverbrannte Kreation von Menschenhand und keine Gottgegebene unfehlbare Quelle des Rechtes und der Weisheit.


Die UN ist eine Organisation die die schlimmsten Verbrecher/den Abschaum der Welt schützt und ihnen Mitsprache und Macht verleiht und hat daher keine Daseinsberechtigung noch eine Moralische Autorität spätestens dann nicht wenn die menschrechts Gremien von Nord Korea und Libyen gleitet werden. Das Handeln der USA kann daher nur als „illegal“ und als unrecht bezeichnet werden sofern man das sogenannte Völkerrecht der UN als geltendes Recht bezeichnet, nur ist es so, dass dieses Recht nur eine Garantie für Unrecht in der Welt ist. Den es billigt illegitimen Tyranneien (also einer Minderheit) das Recht zu ungestört die Mehrheit des eigenen Volkes zu unterdrücken und zu ermorden und wiederspricht damit Demokratischen Werten kann also daher nicht als Recht erachtet werden!


Das schützen dieses Rechtes ist dementsprechend ein Verrat an den Westlichen/Demokratischen Werten und genau das tat Deutschland und Frankreich, es schützte das Recht auf Unrecht in großen Stille und dies überwiegt auch etwaige Lügen von US Seite!

hunter1 schrieb:Zudem haben die Deutschen Saddam nicht unterstützt. Wie denkst Du Dir eigentlich immer solche verdrehten Sachen aus?


Indem Deutschland Saddams Recht auf Existenz und somit auf die Fortführung von Unterdrückung und Mord in großen Stille schützte und zwar dies auch noch aktiv indem es mit allen Diplomatischen Mitteln eine US Intervention zu verhindern suchte, hat es Saddam direkt geschützt und zwar in außergewöhnlichen Maße. Ein Handeln das selbst von Mr. Fischer heute „bedauert“ wird. Dieser gab nämlich z.b an, dass die Vorentscheidung zugunsten Saddams bzw. gegen den Irak Krieg ein großer Fehler war und dass Schröder maßgeblich gegen den Willen des Außenministeriums dies aufgrund Wahlkampftaktischer Überlegungen tat.


Auch wird wenigstens behauptet das Schröder bei einen Treffen in Weißen Haus klare Zustimmung zu Buschs Plan geäußert hatte Saddam zu entmachten wenn nötig auch Militärisch. Eine Behauptung die nur von Schröder selbst als falsch bezeichnet wird aber für allen anderen Anwesenden nicht kommentiert oder gar wiederelgt wird, daher wohl klarer Verrat !


hunter1 schrieb:Das gilt auch für alle anderen, insbesondere für Bush-Amerika.

In gewissen Massen ja, mit den Unterschied das Amerikanische und gar Französische Militärflugzeuge grad Gaddafi ein Ende setzen obgleich dies weder in Interesse der USA noch der von Mr. Obama entspricht. Einige andere europäische Länder wie Italien die sich ebenfalls an Krieg beteiligen haben sogar gegen ihr Interesse in der Libyen Frage gehandelt.




hunter1 schrieb:Es ist schon mal grundsätzlich falsch, von der NATO zu fordern, dass sie in Libyen das Kommando übernimmt. Das ist nicht ihre Aufgabe. Die Aufgabe der NATO ist es, Teile Europas und Nordamerikas zu verteidigen. Es kann nicht sein, dass sie global Polizist spielt. Deshalb ist es auch falsch zu sagen, dass sie mit einem blauen Auge davongekommen ist. Sie hätte gar nicht mitmachen sollen.

Darüber kann man sich zugegeben Streiten aber die NATO ist nun mahl die Westliche Militär Allianz und das groß der Westlichen Staaten, die alle Mitglieder der NATO sind, beteiligen sich ja auch an der Allianz der Willigen gegen Gaddafi daher liegt es Nahe das die NATO und nicht die USA die Führung übernehem sollte, auch widerspricht dies nicht der NATO Strategie den diese sieht sehr wohl vor, auch Offensiv vorzugehen um die Sicherheit der Verbündeten zu gewährleisten.


hunter1 schrieb:Ein Hasardeur ist für mich eher jemand, der selber einen Krieg anzettelt. Ich mag Sarko nicht besonders, aber sein Engagement für Libyen war etwas, was man unterstützen kann. Politisch hat er sich deswegen ebenfalls nicht das Genick gebrochen, schliesslich ist er immer noch Präsident von Frankreich und es gab auch keine nennenswerte Anti-Engagement-in-Libyen-Bewegung in Frankeich.

Es geht nicht um die Moralische Richtigkeit den da ist der Hasardeur genauso in Recht wie es Mr. Busch 2003 war als er Saddam von Thron gestoßen hat oder willst du mir gleich allen erstens erzählen das Blutsäufer Saddam ein netter Mann war. Es ging mir aber um die Handhabung der Angelegenheit, den Sarko ist wie üblich ohne Plan und Verstand in einen möglichen Strategischen Albtraum hineingestürzt bei den der Ausgang völlig ungewiss ist und das aus rein Innenpolitischen Gründen. Zwar ist er wie gesagt in Recht mit dem was er tut aber das war der georgische Präsident auch als er sein Husaren Stück 2008 vollbrachte!


hunter1 schrieb:Das ist ja wohl kompletter Unsinn! Die Franzosen werden sogar gestärkt aus dem Libyen-Krieg hervorgehen, sofern dieser nicht schiefgeht. Das libysche Volk dankt allein den Franzosen (und noch den Engländern), es werden französische Fahnen in Bengasi geschwenkt, nicht etwa NATO-Fahnen.
Die Franzosen werden von diesem Krieg in Form einer wirtschaftlichen und politischen Allianz mit dem neuen Libyen profitieren. Zudem verfolgen sie eifnach eine konsequente und clevere Afrika-Politik. Keine andere westliche Macht ist in Nordwestafrika derart präsent wie Frankreich.

Libyen ist in Vergleich zu dem Verlust an Ansehen, Glaubwürdigkeit in Europa, der Spaltung Europas und den Genickbruch der EU es nicht Wert, nicht annähernd und auch wird Sarko schnell vergessen sein selbst wenn die Rebellen siegen sollten. Auch wird die spätere Politik Libyens nicht von den Adidas Helden die mit der AK47 gegen Gaddafi kämpfen sondern von Politkern gemacht werden und ob da Frankreich gegen China und andere Länder in der Region bestehen kann wage ich arg zu bezweifeln.


Auch wiegt für die Franzosen die Erkenntnis schwer das ihre 40 Jährige Politik völlig vergebens waren, kein Europäisches Land wollte unter ihren Kommando kämpfen wohl aber unter dem der USA und der NATO. Sprich die USA genießen in Europa weit mehr Einfluss und vertrauen als die europäische Macht Frankreich, die hat nämlich gar keine Freunde auf den eigenen Kontinent. :wink:


hunter1 schrieb:Jaja, genau. Die Amerikaner waren mal wieder Retter in der Not...nachdem Frankreich und Grossbritannien den Amerikanern erstmal einen Tritt in den Hintern geben mussten, damit diese überhaupt mitmachten! Hiess ja in Washington, dass man schon genug zu tun habe in Afghanistan und sonstwo, nicht.

Das NATO-Kommando ist ein Fehlentscheid, der aus den Eitelkeiten gewisser Grossmächte entstanden ist, die sich nicht unter französisches Oberkommando stellen wollten - das käme ja für die USA einem Gesichtsverlust gleich - aber gleichzeitig keine Verantwortung übernehmen wollten. So hat man die Verantwortung schön auf die NATO abgeschoben, damit jeder Mitgliedstaat, ob der nun mit nach Libyen will oder nicht, ebenfalls schuld ist, wenn etwas schief geht. Prima Sache!


Hätten die USA aber Nein gesagt so währe aus der ganzen Operation zur Rettung deiner Rebelen aber nichts geworden, die USA sagten aber trotz Obama nicht nein und schulterten fast die ganze Last des Krieges. Vieleiht solltest du auch bedenken das die momentane schwache Führung der USA trotzdem sehr wohl involviert war in den Plan eine Flugverbotszone aufzubauen, aber man Mr. Sarko die Ehre überließ vorzupreschen, den die US Administration sah keinen Vorteil für sich in Krieg der Medien. Sarko könnte daher und hat sehr wahrscheinlich nur die Rolle des Erfüllungsgehilfen der USA gespielt, denn die USA hätte eine eigene UN Resolution nicht durchbekommen weil es automatisch russische Reflexe geweckt hätte und auch lag es nicht in Interesse Obamas sich öffentlich vor seinem feigen progressiven Demokratischen Wahlvolk als Busch Nr. 3 zu präsentieren.
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Zitat:Indem Deutschland Saddams Recht auf Existenz und somit auf die Fortführung von Unterdrückung und Mord in großen Stille schützte und zwar dies auch noch aktiv indem es mit allen Diplomatischen Mitteln eine US Intervention zu verhindern suchte, hat es Saddam direkt geschützt und zwar in außergewöhnlichen Maße. Ein Handeln das selbst von Mr. Fischer heute „bedauert“ wird. Dieser gab nämlich z.b an, dass die Vorentscheidung zugunsten Saddams bzw. gegen den Irak Krieg ein großer Fehler war und dass Schröder maßgeblich gegen den Willen des Außenministeriums dies aufgrund Wahlkampftaktischer Überlegungen tat.


Auch wird wenigstens behauptet das Schröder bei einen Treffen in Weißen Haus klare Zustimmung zu Buschs Plan geäußert hatte Saddam zu entmachten wenn nötig auch Militärisch. Eine Behauptung die nur von Schröder selbst als falsch bezeichnet wird aber für allen anderen Anwesenden nicht kommentiert oder gar wiederelgt wird, daher wohl klarer Verrat !
das Problem war einzig und allein die Art wie die ach so demokratische Busch Regierung diesen Krieg erklärt hat und wie sie die Verbündeten mobilisiert hat.
Das war einfach ein Belügen einer Bevölkerung und Diktat an die Verbündeten, das vorallem hat den Widerstand in Frankreich und Deutschland hervorgerufen! Es gibt einen Grund warum Franzosen 1991, 1999 und 2001 mitmachten, Deutschland unter doofen Schröder und Fischer 1999 und 2001, keiner der beiden aber 2003.

Für mich ein klares Versagen der Außenpolitik damaligen amerikanischen Regierung, sie war schon damit überfordert eigene gutgläubige Wähler zu verarschen, bei französischen und deutschen Wählern stieß sie dann auf ihre Grenzen.

Obama dagegen handelt qualitativ viel besser, ich traue ihm viel eher zu dass er bei Bedarf Frankreich und Deutschland in ein richtig großes Abenteuer hineinziehen vermag.

Dagegen wirklich eigenartig ist die Politik heutigen deutschen Regierung, Enthaltungs Deutschlands war völlig überflüssig.
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@Kosmos
Danke! Ungefähr so lautet die Begründung dafür, warum revan mit 2003 im Unrecht ist. Jetzt muss ich das nicht mehr lang ausführen Big Grin

Wobei, da kann man geradesogut mit einer Wand reden:
revan schrieb:Eigentlich ganz in Gegenteil.
War mir zwar schon vorher klar, dass so ne Antwort kommt, aber diese Form der Geschichtsklitterung kann ich so einfach nicht stehenlassen.

Kurz: Hätte man gesagt, dass man Saddam holen will und dann sogleich wieder abzieht, dann wäre die Unterstützung sicher anders ausgefallen. Aber man musste ja noch Massenvernichtungswaffen und die Al-Kaida-Allianz mit Bagdad erfinden. Diese Lüge war jedoch so plump, dass es selbst ein Analphabet ohne Sinnesorgane nicht abgekauft hätte. Unglaublich, dass man sich dann noch einredet, von Teilen Europas verraten worden zu sein.
Das eigentliche Verbrechen war aber der Präventivkrieg. Der Westen führt weder Angriffs- noch Präventivkriege. Das tun die Anderen. Mit der Irak-Invasion wurde also gegen die Grundsätze des Westens verstossen. Sämtliche Verantwortliche dafür haben sich schuldig gemacht und werden damit niemals im Recht sein.

revan schrieb:Darüber kann man sich zugegeben Streiten aber die NATO ist nun mahl die Westliche Militär Allianz und das groß der Westlichen Staaten, die alle Mitglieder der NATO sind, beteiligen sich ja auch an der Allianz der Willigen gegen Gaddafi daher liegt es Nahe das die NATO und nicht die USA die Führung übernehem sollte
Das Kommando soll bei denen liegen, die mitmachen. Aber eben, wie ich schon geschrieben habe, wurde man sich da nicht einig, weil niemand Frankreich als Anführer wollte. Die Übergabe an das NATO-Kommando ist eigentlich ein Armutszeugnis. Aber vielleicht ist das bei einem Haufen individualistischer Nationen einfach zwingend.

revan schrieb:Es ging mir aber um die Handhabung der Angelegenheit, den Sarko ist wie üblich ohne Plan und Verstand in einen möglichen Strategischen Albtraum hineingestürzt bei den der Ausgang völlig ungewiss ist und das aus rein Innenpolitischen Gründen.
In diesem Satz könnte man "Sarko" problemlos mit "Bush" ersetzen, ist Dir das auch aufgefallen? Wo liegt das Problem, ist es, weil Sarkozy kein Amerikaner ist? Hast Du Angst, dass nach Russland, China und der EU jetzt auch noch Frankreich zu mächtig wird?
Und wie gesagt, da gehts nicht nur um Innenpolitik, sondern auch um Afrika-Politik. Das wäre dann Aussenpolitik.

revan schrieb:Libyen ist in Vergleich zu dem Verlust an Ansehen, Glaubwürdigkeit in Europa, der Spaltung Europas und den Genickbruch der EU es nicht Wert, nicht annähernd und auch wird Sarko schnell vergessen sein selbst wenn die Rebellen siegen sollten. Auch wird die spätere Politik Libyens nicht von den Adidas Helden die mit der AK47 gegen Gaddafi kämpfen sondern von Politkern gemacht werden und ob da Frankreich gegen China und andere Länder in der Region bestehen kann wage ich arg zu bezweifeln.
Die "Spaltung Europas"?? Entschuldige mal, aber Europa ist in der Libyen-Frage mitnichten gespalten! Jedes Land hat Gadhafi verurteilt, die EU hat Sanktionen gegen ihn verhängt und ihn abgesägt, man hat Beziehungen zu den Rebellen aufgenommen. Einzig beim militärischen Engagement ist man unterschiedlicher Meinung.
Was die Zukunft in Libyen bringt, wird man in der Tat sehen. Aber für die Europäer siehts da im Moment nicht schlecht aus. Vergiss nicht, dass Frankreich und insbesondere Italien und die Türkei massiv in Libyen investiert haben, bevor der Aufstand ausbrach. Die werden schon schauen, dass sie da auch noch Mitreden, wenn Gadhafi weg ist.

revan schrieb:Auch wiegt für die Franzosen die Erkenntnis schwer das ihre 40 Jährige Politik völlig vergebens waren, kein Europäisches Land wollte unter ihren Kommando kämpfen wohl aber unter dem der USA und der NATO. Sprich die USA genießen in Europa weit mehr Einfluss und vertrauen als die europäische Macht Frankreich, die hat nämlich gar keine Freunde auf den eigenen Kontinent.
Erklär mir diese 40-jährige Politik mal, um was gehts da? EU-Armee? Abschaffung der NATO?
Und was die USA betrifft, dank dem Instrument "Sicherheitsrat" braucht man die halt. Und beim Einfluss in Europa kommts glaub ich sehr auf die US-Regierung und -Aussenpolitik an, oder wie war das nochmal 2003?
Nichtsdestotrotz haben die Europäer die Libyen-Intervention angeleiert. Welchen Einfluss da die USA gehabt haben, muss man erst mal in Diplomaten-Hinterzimmern recherchieren gehen.

revan schrieb:Hätten die USA aber Nein gesagt so währe aus der ganzen Operation zur Rettung deiner Rebelen aber nichts geworden, die USA sagten aber trotz Obama nicht nein und schulterten fast die ganze Last des Krieges.
Das sagst Du jetzt. Ich bin den Amis sehr dankbar für ihr Engagement, aber die Europäer hätten es wohl auch allein hingekriegt, einfach mit mehr Aufwand und evtl. Verlusten. Man hätte halt noch mehr Staaten an Bord holen müssen, die sich jetzt raushalten konnten.
Und wie schon geschrieben, haben die Franzosen (und evtl. die Engländer) vor Bengasi aufgeräumt. Dadurch wurden die Rebellen fürs Erste gerettet. Der erste Angriff der Amerikaner hat sich jedenfalls gegen Ziele in Westlibyen gerichtet, welche für das Abwenden der unmittelbaren Niederlage der Rebellen nicht von Bedeutung waren.
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Zitat:Entfremdung im Bündnis
Die Operation in Libyen ist ein Einschnitt für die Nato. Zum ersten Mal ist die westliche Allianz in einen Krieg gezogen, ohne dass eine unmittelbare Gefährdung für das Bündnisgebiet oder einen Mitgliedstaat vorlag. Dass Deutschland aus der Reihe tanzt, kommt nicht wirklich überraschend. Eine Analyse von Nikolaus Busse.

30. März 2011 ...
dass ach hier einige gegen einen "NATO-Einsatz" waren (unabhängig von der Befürwortung eines nationalen Engagements von einzelnen Mitgliedsstaaten), wurde ja schon deutlich; der Kommentator zeigt sehr deutlich auf, wo die Probleme liegen.
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Zitat:Die USA und ein guter Teil des Westens führten nemmlich einen Krieg gegen einen Massenmörder und Despoten der Millionen Menschen leben auf den Gewissen hatte und das mit dem Ziel eben diesen zu stürzen und das Irakische Volk so zu befreien. Also ein absolut ehrbares Unterfangen mit einen Ehrbaren Ziel und letztendlich mit ehrbarem Erfolg !
Einen guten Teil des Westens sehe ich nicht gerade in der "Koalition der Willigen". Zwar waren Briten und z. B. auch Italien, Polen und die Spanier dabei, aber man darf auch nicht vergessen, dass selbst in diesen Ländern die meisten Bürger gegen den Krieg waren.

Bleibt jetzt die Frage: Wer hat jetzt den größeren Fehler begangen? Die deutsche Regierung, die sich aus Wahlkampfgründen und weil die Masse der Bevölkerung gegen den Krieg dagegen entschied, oder z. B. Großbritannien, wo die Regierung sich gegen den Willen der Mehrheit am Krieg beteiligte? Auch nicht gerade schmeichelhaft.

Was ich persönlich der Schröder-Regierung ankreide, ist, dass man z. B. auch mit dem Abzug der deutschen ABC-Schutztruppen in Kuwait gedroht hat, und auch, dass man allgemein wenig diplomatisch war. Diese waren nicht offensiv einsatzbereit, haben aber wichtige Schutzfunktionen innegehabt. Es hätte hier etwas mehr Fingerspitzengefühl gebraucht.

Das Problem war jedoch, dass zu dieser Zeit alles sehr emotional und von gegenseitigen/m Anfeindungen, Misstrauen und Lügengeschichten durchsetzt und aufgeladen war: Blair wollte als treuer Kumpel zu Bush den Krieg, der Papst wollte ihn wiederum nicht (und deswegen auch die meisten Polen, Spanier und Italiener nicht), Schröder wollte eine Wahl gewinnen, die Polen wollten als treue Bündnis-Soldaten sich profilieren, die Bush-Regierung log sich einen Kriegsgrund nach dem anderen zusammen (Massenvernichtungswaffen, al Qaida-Connection), Chirac sah die Chance sich als Friedensstifter zu präsentieren, Putin war um eine Spaltung der NATO eh nie verlegen...

Kurz: Angesichts dieses geifernden Durcheinanders war eine vernünftige, diplomatische Einigung fast nicht mehr machbar. Nur mit sehr fähigen und besonnenen Politikern hätte man hier ein Zerwürfnis abwenden können. Zu dieser Spezies zählten aber weder Schröder, noch Bush, Aznar oder Chirac.

Fazit: Das der Irak-Krieg so lief, wie er lief (NATO-politisch gesehen), war nicht nur alleine eine Schuld Schröders oder der Deutschen, sondern es trugen alle ihr Scherflein bei.

Oder besser: Am Anfang stand (wie so oft) eine Lüge... :roll:

Schneemann.
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Schneemann schrieb:....

Das Problem war jedoch, dass zu dieser Zeit alles sehr emotional und von gegenseitigen/m Anfeindungen, Misstrauen und Lügengeschichten durchsetzt und aufgeladen war: Blair wollte als treuer Kumpel zu Bush den Krieg, der Papst wollte ihn wiederum nicht (und deswegen auch die meisten Polen, Spanier und Italiener nicht), Schröder wollte eine Wahl gewinnen, die Polen wollten als treue Bündnis-Soldaten sich profilieren, die Bush-Regierung log sich einen Kriegsgrund nach dem anderen zusammen (Massenvernichtungswaffen, al Qaida-Connection), Chirac sah die Chance sich als Friedensstifter zu präsentieren, Putin war um eine Spaltung der NATO eh nie verlegen...

.....

Am Anfang stand (wie so oft) eine Lüge... :roll:

Schneemann.
also der ganz normale Wahnsinn und das übliche Geschehen ... :mrgreen:
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Zitat:Frankreich wirft Nato Versagen vor

Der Militäreinsatz gegen die Gaddafi-Truppen stockt, jetzt erheben London und Paris schwere Vorwürfe gegen die Nato. Laut Frankreichs Außenminister tut das Bündnis nicht genug, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Doch auch mit seinem britischen Kollegen gibt es Ärger.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...22,00.html
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,757498,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 16.04.2011

Libyen-Krieg
Nato geht Munition gegen Gaddafi aus


Gerät der Hightech-Krieg gegen Gaddafi schon ins Stocken? Briten und Franzosen gehen laut "Washington Post" die lasergesteuerten Präzisionsbomben für den Nato-Einsatz aus. Die USA verfügen noch massenhaft über moderne Munition - doch sie passt nicht zu den europäischen Jets.
...
das Ganze erscheint mir etwas sehr seltsam
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allerdings, europäische Streitkräfte eben, facepalm, was sonst
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Kommt davon wenn man immer davon ausging, das die USA die Bomben werfen. :mrgreen:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:krieg-gegen-gaddafi-nato-plant-offizielle-vertretung-bei-libyschen-rebellen/60043919.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 43919.html</a><!-- m -->
Zitat: 26.04.2011, 15:29
Krieg gegen Gaddafi
Nato plant offizielle Vertretung bei libyschen Rebellen

Exklusiv Das Verteidigungsbündnis will eine Außenstelle in Bengasi einrichte. Ein Ziel ist die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit. Die Nato nähert sich so den Rebellen ein weiteres Stück an.
...
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Zitat:Pentagon-Chef wirft europäischen Nato-Partnern Versagen vor

Diese Kritik gleicht einem Donnerhall. Der scheidende US-Verteidigungsminister Robert Gates wirft den europäischen Nato-Staaten mangelnden Einsatz vor. Er prophezeit dem Militärbündnis eine "düstere Zukunft" - und droht: Die USA könnten ihr Engagement künftig zurückfahren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...80,00.html
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Robert, weil man den militaristischen Weg von Bush & Co. nicht blind nachäfft, hat man noch lange nicht versagt
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Die krasse Missachtung der Anforderungen an Natopartner durch die Europäer stellt serhr wohl ein Versagen dar.
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Das Ganze ist zweischneidig. Auf der einen Seite haben die USA natürlich recht, wenn sie mehr Engagement seitens der Europäer fordern. Vor allem die deutschen Kürzungsorgien und Polithampeleien sind beschämend genug (damit meine ich noch nicht mal fragliche politische Entscheidungen, wie etwa die Enthaltung bei der Libyen-Resolution). Auf der anderen Seite sind die USA aber teils selbst schuld, wenn sie jetzt so tun, als mangele es an Unterstützung. Sie verzetteln sich in Kleinkonflikten weltweit (wobei nicht mal abzusehen ist, das diese gewonnen werden), fragen ihre Verbündeten oft genug selbst nicht, streiten in wirtschaftlichen Nationalismen und reden mehr über Budgetstreits als über AfPak oder den Irak und legen gerade ein Bild an den Tag, das ebenfalls nicht gerade souverän wirkt.

Ich würde mir eine Belebung des atlantischen Geistes wieder wünschen, wo man Seite an Seite steht und wo man versucht, den anderen auch zu verstehen.

Schneemann.
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