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@Mondgesicht
Klingt für mich ein bischen nach dem damaligen Ansatz des Sea-Control-Ship!?
Zitat:https://secure.wikimedia.org/wikipedia/ ... ntrol_Ship
Ist es auch. Schau mal weiter unten bei dem Wikipedia-Link, die Invincible-Klasse ist ein gutes Beispiel für ein SCS. Die amerikanischen LHA/LHD genauso, wenn sie nicht gerade für amphibische Operationen genutzt werden müssen.
@Samun
Zitat:Die Fähigkeiten zur Luftverteidigung und Seezielbekämpfung sind für die US-Flugzeugträger sekundär. Sie tun es, weil sie ohnehin die Flugzeuge an Bord haben.
Die Hauptaufgabe der Flugzeugträger ist die Machtprojektion. Dass ein Jabo auch Seeziele angreifen kann ist geschenkt. Und dass Jäger nicht nur ihre Jabos eskortieren können, sondern auch den Träger schützen genauso. Aber der Zweck des Flugzeugträgers ist nicht sich selbst zu schützen, sondern der Angriff auf das feindliche Territorium. Alles andere ist Schmuck am Nachthemd.
Da liegst du falsch. Beides ist gleich wichtig. Ohne die Jäger, Jagdbomber und ASW-Hubschrauber des Trägers kann ein Verband recht schnell in Bedrängnis kommen.
Zitat:Die Zeit wo Kriegsschiffe mit Artillerie rumballerten, Flugzeuge Torpedos und Bomben schmissen und U-Boote nur ab und zu mal untertauchten und die meiste Zeit über Wasser fuhren sind schon lange vorbei.
Flugzeuge und Hubschrauber werden weiterhin zur Seezielbekämpfung und Unterseebootabwehr eingesetzt.
Zitat:Die Seekriegsdoktrin hat sich schon lange geändert. Flugzeugträger werden nur von angreifenden Marinen benötigt. Zur reinen Seekriegsführung sind sie heute weniger von Belang denn je seit ihrer Einführung.
Auch da liegst du falsch. Flugzeugträger sind von großer Bedeutung, wenn es eben um Seekontrolle außerhalb der Reichweite landgestützter Kampfflugzeuge geht (Schutz der eigenen und Unterbrechung der gegnerischen SLOCs).
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Konnte mir jetzt noch mal Berufsbedingt persönlich den Aktuellen Stand der BW anschauen.Fakt ist. Mehr Offizier wie Soldaten. Null Korpsgeist. Keine Einsatzbereitschaft. Keine Leistungsbereitschaft. Material und Kaserenen in erbarmungswürdigem Zustand. Keine Zukunftsperspektive, weil noch immer niemand weiß wie es jetzt in der BW weitergehen soll. Heißt: Niemand hat ein Konzept aufgestellt was das bisherige Dienstverhältniss ersetzt. Man wird also in den seltensten Fällen Berufssoldat, und SAZ als normaler Soldat in der Regel nur 4 Jahre. Man schaft also die Wehrpflicht ab, läßt aber alles so weiterlaufen wie bisher. Selbst Hochrangige Offiziere wissen nichts! hock:
Laut eigener Aussage der Truppe (Natürlich Inoffiziell) sind die meisten Verbände der BW nicht Einsatzfähig.
Und mit dem Auslandseinsatz Beauftragte Einheiten mehr wie nur überfordert.
Soll das die von allen Politikern gepriesene BW Reform sein?
Na dann danke Mr Copy-Gutenberg/Merkel + co für Unfähigkeit und unglaubliche Ignoranz!
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@ hapy
Es würde ja auch wenig bringen jedem Soldaten die Möglichkeit zu geben Berufssoldat zu werden. Es gibt schlichtweg größeren Bedarf an Mannschaftsdienstgraden, unteren Unterroffiziers- und Offiziersdienstgraden. Angeblich soll aber die Möglichkeit geschaffen werden als SAZ länger als bisher bei der Bundeswehr zu bleiben.
Dass die Verbände nicht einsatzbereit sind, ist auch nicht verwunderlich. Ausbildung, Weiterbildung, Instandsetzungen, ... . Zudem waren seit 1955 Reservisten notwendig um alle Verbände auf vollen Verteidigungsfähigen Umfang zu bringen. Kaum ein Verband hat einen hohen Bereitschaftsgrad. Was die Einsätze angeht muss man sagen, dass auch die Verbände selten geschlossen in den Einsatz gehen, sondern oft nur einzelne Kompanien aus verschiedenen Bataillonen. Man hat sich hier im Vergleich zu den 90er Jahren nicht besonders weiterentwickelt.
Im übrigen hat die Weizsäcker-Kommission schon vor elf Jahren vorgeschlagen eine neue Laufbahn zu schaffen, die die bisherigen Laufbahnen der Unteroffiziere ohne Portepee (die AFAIK fast nur noch im Fachdienst anzutreffen sind) und der Mannschaften vereint. Wäre interessant das wieder aufzugreifen.
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parabellum schrieb:@Erich
.....
Zitat:hochmobile Systeme zum Transportschutz wie z.B. Geleitschiffe, Minenjäger ...
Minenabwehrfahrzeuge sind nicht wirklich hochmobil. Und Geleitschiffe alleine bringen dir herzlich wenig, außer wenn du ein paar Piraten verjagen möchtest. Aber man könnte ja aber auch die regionalen Marinen mit COTS-Patrouillenschiffen ausrüsten und für diese Aufgabe einsetzen. Die Deutsche Marine würde dann die Besatzungen ausbilden und Mentoren bereitstellen, die Schiffe könnten über eine längere Zeit mit sehr niedrigen Zinsen abbezahlt werden. ist eine Idee, aber: Minen können schon von kleinen Schiffen - sogar von Schlauchbooten aus (siehe Libyen) - verlegt werden. Wenn wir also Expeditionsstreitkräfte haben, die beispielsweise Zivilisten aus umkämpften Hafenstädten evakuieren sollen, dann brauchen wir Schiffe die entweder selbst anlegen oder zumindest (Hubschrauber) möglichst dicht ans Land rangehen - und das sollte dann schon in minensicheren Gewässern stattfinden. Also wird Minenjagd- und -räumkapazität benötigt (siehe wieder Libyen).
parabellum schrieb:....
Zitat:hochmobile Systeme zum Einsatz wie z.B. Kampfhubschrauber ...
Aber das ist doch ein Dinosaurier? nö
parabellum schrieb:Zitat:ich sach mal: in Afghanistan z.B. sind die Dinosaurier des kalten Krieges (Leo's) nicht benötigt, was abgeht sind die Tiger ...
Ähem, Kampfpanzer werden in Afghanistan von den Kanadiern, Dänen (Leopard 2) und dem USMC (Abrams) eingesetzt. Mit begriffen wie "Dinosaurier des kalten Krieges" wäre ich vorsichtig. Andere Staaten rüsten gerade ihre Armeen mit eben diesen Dinosauriern aus.
..... gut, die Kanadier z.B. setzen den Leo in Afghanistan ein, und sind vor allem begeistert wegen seiner Minenunempfindlichkeit. Toll. Scheint besser zu sein als beim Marder.
Aber:
das schaffen einfachere Fahrzeuge auch. Mal schauen, wie sich der Boxer in Afghanistan bewährt. Mit robusten Fahrzeugen wie dem Casspir oder dem Rooikat aus Südafrika und dem Dingo *) gibt es jedenfalls Fahrzeuge, die durchaus gegen Minen geschützt sind - und weitaus weniger kosten (auch im Betrieb) als ein Leo.
*) Das Bild vom Dingo stammt aus Afghanistan. Soldaten des LUNA-Zuges der Gemischten Aufklärungskompanie ISAF VII verlegten mit ihren Fahrzeugen vom Typ Wolf, Dingo, Duro und LKW 2 to von einer Startstellung der Drohne LUNA im Südosten Kabuls zurück in den Stationierungsbereich des deutschen ISAF-Kontingents. Dabei fuhr der Dingo mit dem rechten Vorderrad auf eine Panzermine. Die Minendetonation zerstörte das Rad, die Radaufhängung und den nicht geschützten vorderen Teil des Fahrzeugs. Die minengeschützte Sicherheitszelle für die Besatzung hielt der Detonation stand. Nur zwei Insassen erlitten leichte Verletzungen durch die Schockeinwirkung auf das Fahrzeug, das zwei Meter zur Seite geschleudert wurde.
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@Parableum: Die einfachen Dienstgrade sind in erster Linie gemeint. Sie sind diejenigen die nicht wissen was kommt. Weil bis jetzt noch immer nicht die Internen Stellen; sprich Dienstposten; geändert worden sind. Wie kann die Führung ein neues Konzept bestimmen und einführen, ohne das die Basis das überhaupt umsetzen kann? In der freien Wirtschaft wäre das der Tod des Unternehmens....
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@Erich
Zitat:ist eine Idee, aber: Minen können schon von kleinen Schiffen - sogar von Schlauchbooten aus (siehe Libyen) - verlegt werden. Wenn wir also Expeditionsstreitkräfte haben, die beispielsweise Zivilisten aus umkämpften Hafenstädten evakuieren sollen, dann brauchen wir Schiffe die entweder selbst anlegen oder zumindest (Hubschrauber) möglichst dicht ans Land rangehen - und das sollte dann schon in minensicheren Gewässern stattfinden. Also wird Minenjagd- und -räumkapazität benötigt (siehe wieder Libyen).
Seit Jahren werden Minenabwehrsysteme containerisiert. AFAIK plant die Marine auch solche Systeme von den neuen MZES aus einzusetzen. Die Boote sind mehr für OCSW geeignet.
Bzgl. Kampfpanzer:
Die Dänen und Kanadier setzen den Leopard ein, weil er Beweglichkeit und Feuerkraft verbindet. Er wird auch nicht für Patrouillenaufgaben eingesetzt sondern um größere Operationen zu unterstützen. Boxer, Casspier und Dingo dienen zum Personentransport oder als Träger für Rüstsätze. Einzig der Casspier ist vergleichbar mit den Fähigkeiten des Leopard, man muss aber hier bedenken, dass ein solches Waffensystem einen Kampfpanzer nicht in allem ersetzen kann. Letztendlich muss man sich entscheiden was wirtschaftlicher ist: Kampfpanzer oder Kampfpanzer und ein Panzerjäger. Und denk bitte auch daran, dass so ein Waffensystem in der Regel für 20 bis 40 Jahre beschafft wird und man verlorene Fähigkeiten nicht wie in der Wirtschaft so einfach wieder einkaufen kann.
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Zitat:02.07.2011, 14:31
Schlechte Logistik
EU entlarvt Ineffizienz bei der Bundeswehr
Die Ausgaben für einen deutschen Soldaten im Einsatz sind dreimal so hoch wie im europäischen Durchschnitt. Eine Untersuchung enthüllt, wie schlecht die deutsche Armee mit ihren Ressourcen umgeht.
...
da scheinen Reformen wirklich nötig zu sein
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Das die Bundeswehr die ineffizienteste Armee in der EU ist, sollte kein Geheimnis sein.
Zitat:Demnach seien die Ausgaben pro Soldat im Einsatz mit 5,16 Mio. Euro bei der Bundeswehr dreimal so hoch wie im EU-Durchschnitt.
Wird auch schon ewig bemängelt.
Zitat:Dem Bericht zufolge ist Deutschland mit aktuell 31 Mrd. Euro oder 1,3 Prozent des Bundesinlandsproduktes (BIP) für die Bundeswehr Schlusslicht in der Nato.
Das muss man sich mal vorstellen. :lol: Checkbuchpolitik ist nun mal vorbei.
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Die Realität ist viel Schlimmer....Die BW ist gleich zu setzen mit einer Bananen-Republik-Armee... :lol:
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Das geht alles gut, aber wenn unsere mal gebraucht werden sollten, in einem größern Konflikt, dann gute Nacht.
So wie ich das verstehe, sind Streitkräfte eine Versicherung der Außenpolitik. Und bei einer solchen Versicherung sollte man lieber, nichts mehr sagen.
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Ich vermisse infach einen klaren Schnitt.
Die alte Prämisse der Landesverteidigung wird nicht so recht fallengelassen. Unter anderem liegt dies auch an der Beschaffungspolitik. Alte, ineffiziente Systeme müssen mit enormem Aufwand in den Klarstand gebracht werden, weil neue Systeme nicht zulaufen (K131, NH90, A400m, Boxer-Transporter, Puma, Eurofighter).
Denn da diese Systeme nicht funktionieren muss man Geld in Bell UH1D, Füchse, F122, Transall, Marder, Tornado und F4 stecken. Die Transformation wird also auf technischer Seite ausgebremst.
Dazu kommt die inkompetente Personalpolitik. Jetzt hat man die Wehrpflicht ausgesetzt, doch die neuen Rekrutierungsmethoden scheinen noch nicht rictig zu funktionieren - geschenkt, denn das ist alles noch sehr sehr neu.
Doch manchmal habe ich auch den EIndruck, dass man gar nicht wirklich etwas ändern möchte, da die Entscheider für diese neuen Strukturen zugleich die verkrusteten alten Strukturen aus den alten zeiten sind (zu viele Generäle etc...).
Denkt jemand ähnlich wie ich, oder sind die Schlüsse die ich ziehe alle falsch?
Wenn man konsequent auf eine transformierte BW setzen würde, müsste man doch viel mehr auf mobile Verbände setzen, Mobilität müsste größer geschrieben werden (Transportflugzeuge, evtl. amphibische Marineeinheiten, Transportpanzer, neue Infanteriewaffen)!?
Und dieser Verbände dann auch gescheit ausbilden.
Die Bundeswehr verwaltet sich zu sehr selbst.
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Rüstungsgüter sind doch nur das geringste Problem. Wie wird man die ganzen Berufssoldaten los, die auf keinen Fall ein Interesse dran haben in Kriegsgebieten zu kämpfen. Die Beamten kann man auch nicht einfach entlassen. Beamte haben die stärkste Lobby im Bundestag, weil die Mitglieder des deutschen Bundestages in der Mehrheit Beamte sind. Die Bundeswehr ist nur ein gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für einen Beamtenapparat des Bundes.
Das Problem fängt aber in der politischen Führung an. Was ist das Ziel unsere Außenpolitik? Zum Teil steht manches ja in NATO-Doktrinen drin, wie strategische Rostoff- Sicherung. Aber das ließt doch niemand in Berlin. Es fehlt einfach die Vorstellungskraft darüber das Soldaten mal in einem Krieg kämpfen müssen. Das hat man dióch in Afghanistan gesehen und sieht man noch immer. Ausrüstung wird nicht beschafft die benötigt wird. Selbst Generäle scheinen nicht zu wissen was eigentlich ihre Kernaufgabe ist.
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Zitat:Verteidigungsminister Thomas de Maizière will derzeit für keinen Bundeswehrstandort in Deutschland eine Bestandsgarantie abgeben. "Im Moment gibt es keinen Standort, der sicher ist", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "Neue Westfälische" (Donnerstagausgabe). Er fügte hinzu: "Und keinen, der unsicher ist."
Im Ministerium sei man derzeit noch mit der Aufstellung der Globalzahlen beschäftigt: "Wie groß muss das Heer sein, die Luftwaffe und die Marine? Wie viele U-Boote brauchen wir und wie viele Hubschrauber?" Nach Klärung dieser Fragen würden in der letzten Oktoberwoche die Entscheidungen über die zu schließenden Standorte fallen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://net-tribune.de/nt/node/51392/news/De-Maiziere-Keine-Bestandsgarantie-fuer-Bundeswehrstandorte">http://net-tribune.de/nt/node/51392/new ... rstandorte</a><!-- m -->
Offenbar will man alles nochmal durchzählen und neu bewerten. Dies gilt für die Standorte (war ja bekannt) aber aber auch für Flugzeuge, Schiffe, Heeresmaterial.
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Standorte sind eine rein politische Angelegenheit. Sie werden festgelegt je nachdem in welchem Bundesland zur Zeit grad Wahlkampf ist und welcher Ministerpräsidentenkandidat noch am meisten politische Rückendeckung vom Bund braucht.
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Samun schrieb:Standorte sind eine rein politische Angelegenheit. Sie werden festgelegt je nachdem in welchem Bundesland zur Zeit grad Wahlkampf ist und welcher Ministerpräsidentenkandidat noch am meisten politische Rückendeckung vom Bund braucht. Das ist der EIndruck den man bekommen könnte. Letztenendes machen alle Ministerpräsidenten Druck, und am Ende wird dann doch nach ökonomischen Gesichtspunkten und nicht mehr benötigten Stützpunkten entschieden.
Da kann dann ein MP meckern wie er will.
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