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Für jemanden wie Lieberman, der als Hardliner gilt, ist der Vorschlag schon beachtenswert. Man muss allerdings auch klar sagen, dass die Ablehnung der Hamas wieder mal für sich spricht. Lieberman bietet die Aufhebung der Blockade an, zudem sollen ausländische Investitionen in Gaza erleichtert werden, was wiederum auch die Infrastruktur und damit die Lebensbedingungen der Gaza-Einwohner verbessern würde.
Tja, aber die Hamas lehnt ab. Schon komisch, oder? Ein User hier versucht dies krampfhaft damit zu erklären, dass die Hamas ja gar keine andere Wahl habe, weil alles andere ja sowieso in bitterer Reservation enden würde und weil am Ende ja sowieso die Israelis die Schuld tragen. Quasi die „Alles oder nichts!“-Philosophie aus der vermeintlichen Opferrolle heraus, die einem (angeblich) nichts anderes erlaubt, als die „Notwehr“-Täterrolle einzunehmen.
Wenn es nur so komplex wäre. In Wahrheit wäre die Aufhebung der Blockade und ein Investitionsschub ein Alptraum für die Hamas, da...
1.) ...erfahrungsgemäß die Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in einem totalitären System dazu führt, dass die Menschen gegenüber den Herrschenden unzufrieden und kritischer werden (was die Hamas nun gar nicht brauchen kann).
2.) ...die Hamas auch so an ihre Waffen kommt, egal ob es eine Blockade gibt oder nicht (ein Bsp. dafür, das die Blockade eben doch nicht so furchtbar effektiv ist, wie hier gerne suggeriert wird). Genau genommen kommt die Blockade der Politik der Hamas sogar entgegen: Sie bekommt ihre Ausrüstung so oder so, die Menschen bleiben schön unzufrieden und bleiben so bei der Stange und außerdem ist die ganze Weltöffentlichkeit wegen der Blockade perfekt propagandistisch gegen Israel in Stellung zu bringen. Da müsste die Hamas ja schön doof sein, wenn sie diese Blockade „aufgeben“ würde.
Schneemann.
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Also ich sehe schon einen qualitativen Unterschied zwischen der Bewaffnung der Hamas und etwa der Bewaffnung der Hisbollah.
Und das liegt sicher nicht daran das dem Iran die Hisbollah so viel lieber ist.
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Zitat:Lieberman bietet die Aufhebung der Blockade an. Er bietet den Bau von Elektrizitätswerken, Destilations- und Wiederaufbearbeitungsanlagen sowie den Bau neuer Wohnungen.
Liebermann bietet die Aufhebung einer illegalen, international geächteten Seeblockade an, wenn die Palästinenser auf einen gemeinsamen Staat von Gaza und Westjordanland verzichten. Punkt.
Gaza soll damit zu einer autonomen Region werden, die allenfalls später mal zu Ägypten angegliedert werden könnte oder ansonsten auf Ewig von ausländischer Versorgung abhängig wäre. Das täte ihm, Dir und Schneemann wohl so passen.
Weiterhin bietet er die E-Werke und Meerwasserentsalzungsanlagen nicht an, sondern er würde es Europäern von israelischen Gnaden erlauben diese dort zu bauen. Diese Modelle gab es schon. Und wie die zuvor bereits von den Europäern, Arabern und Vereinten Nationen finanzierte und errichtete Infrastruktur, würde auch diese wieder bei der nächsten Gelegenheit von der israelischen Luftwaffe nach Belieben bombardiert werden bis ein Liebermann wieder ein tolles Angebot macht. Finanziers für solche Anlagen zu finden, ist grundsätzlich nicht das geringste Problem. Dazu braucht es nicht mal die Europäer. Die Frage ist viel mehr, ob Israel bereit ist eine zivile und staatliche Infrastruktur der Palästinenser tatsächlich langfristig zu dulden.
Die PR-Kampagne Liebermanns enthält daher schlicht und ergreifend kein Angebot, sondern den Verzicht auf einen Palästinenserstaat, sowie die Grenzen von 1967 und alle anderen bisherigen Verhandlungsgrundlagen. Mann muss also schon in besonders hohem Maße pro-israelisch veranlagt sein, um dem etwas abgewinnen zu können. Dass die Palästinenser das ablehnen würden wusste Liebermann vor der Ausarbeitung seines "Plans". Und so waren sie auch garnicht Adressat sondern allenfalls Inhalt dieser Botschaft.
Diesen stümperhaften Versuch eines PR-Coups hat man daher auch hierzulande schnell enttarnt:
Zitat:Gebiet soll autonom werden
Westerwelle kritisiert Israels Gaza-Vorschlag
zuletzt aktualisiert: 17.07.2010 - 08:35
Ak Bulak/Kasachstan (RPO). Außenminister Guido Westerwelle hat den israelischen Plan kritisiert, den Gazastreifen zu einer vollständig autonomen Einheit zu machen.
...
Das deutsche und europäische Ziel der Zwei-Staaten-Theorie für Israel und Palästina sehe "einen geschützten Staat Israel, aber eben auch einen sicheren, autonomen Staat für Palästina" vor. Eine Politik, die das palästinensische Staatsgebiet aufteilt in verschiedene Staatsgebiete, verschiedene Staatsstrukturen, das würde ja diesem Ziel widersprechen", meinte der Außenminister. "Wir wollen nicht, dass die Idee eines palästinensischen Staates dadurch verloren geht, dass man unterschiedliche Staatsgebiete schafft, separiert, abtrennt, sie politisch vielleicht gegeneinanderstellt." Das sei "nicht zielführend für einen dauerhaften Friedensprozess".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Westerwelle-kritisiert-Israels-Gaza-Vorschlag_aid_882947.html">http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... 82947.html</a><!-- m -->
Damit sagt Vizewelle in seiner Rolle als Deutscher Außenminister genau das, was ich bereits hier (Zitat Schneemann: "krampfhaft") ausgeführt habe. :wink:
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Shahab3 schrieb:Liebermann bietet die Aufhebung einer illegalen, international geächteten Seeblockade an, wenn die Palästinenser auf einen gemeinsamen Staat von Gaza und Westjordanland verzichten. Punkt.
Gaza soll damit zu einer autonomen Region werden, die allenfalls später mal zu Ägypten angegliedert werden könnte oder ansonsten auf Ewig von ausländischer Versorgung abhängig wäre. Das täte ihm, Dir und Schneemann wohl so passen.
Weiterhin bietet er die E-Werke und Meerwasserentsalzungsanlagen nicht an, sondern er würde es Europäern von israelischen Gnaden erlauben diese dort zu bauen. Diese Modelle gab es schon. Und wie die zuvor bereits von den Europäern, Arabern und Vereinten Nationen finanzierte und errichtete Infrastruktur, würde auch diese wieder bei der nächsten Gelegenheit von der israelischen Luftwaffe nach Belieben bombardiert werden bis ein Liebermann wieder ein tolles Angebot macht. Finanziers für solche Anlagen zu finden, ist grundsätzlich nicht das geringste Problem. Dazu braucht es nicht mal die Europäer. Die Frage ist viel mehr, ob Israel bereit ist eine zivile und staatliche Infrastruktur der Palästinenser tatsächlich langfristig zu dulden.
Die PR-Kampagne Liebermanns enthält daher schlicht und ergreifend kein Angebot, sondern den Verzicht auf einen Palästinenserstaat, sowie die Grenzen von 1967 und alle anderen bisherigen Verhandlungsgrundlagen. Mann muss also schon in besonders hohem Maße pro-israelisch veranlagt sein, um dem etwas abgewinnen zu können. Dass die Palästinenser das ablehnen würden wusste Liebermann vor der Ausarbeitung seines "Plans". Und so waren sie auch garnicht Adressat sondern allenfalls Inhalt dieser Botschaft. 1. Die Seeblockade ist weder illegal noch international geächtet.
2. Ein gemeinsamer Palistaat bedingt nicht das das Staatsgebiet zusammenhängt sein und die Grenzen nach Israel offen sien müssen. "Punkt."
3. Gaza soll von Israel getrennt werden. Das Ziel Liebermans ist es nicht Gaza vom Westjordanland zu trennen. Das ist es eh. Politisch wie geographisch. Viel mehr geht es darum Israel von jeder Verantwortung in bezug auf Gaza zu entlasten.
4. Lieberman bietet an diverse Werke und Anlagen bauen zu lassen. Natürlich würde dies nicht Israel selber tun können, Gaza ist schließlich judenrein und das soll wohl auch so bleiben. Zumindest wenn es nach deinen Terrorfreunden geht.
5. Es liegt allein an der Hamas ob die Israelische Luftwaffe bombt.
6. Liebermans Angebot ist kein Friedensangebot. Es geht lediglich darum Israel und Gaza zu trennen um Gaza so größere Freiheiten einräumen zu können.
7. Westerwelle hat sowieso genau Ahnung wovon er spricht. Defakto ist Gaza vom Westjordanland geographisch und politisch getrennt. Daran wird kein Westerwelle und auch kein Lieberman etwas ändern.
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da sind viele richtige Punkte nur zeigt das auch klar dass das was Liebermann vorschlägt kein Entgegenkommen ist, sondern wiedermal ein Teil der Propagandaschlacht.
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Jede Verbesserung der Situation wäre ein Entgegenkommen. #Normalerweise sollte man dort sofort wieder einmarschieren.
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Mal eine positive Meldung, obgleich ich zugegebenermaßen immer noch skeptisch bin, ob ein solches System gegen diese Querschläger-Raketen der palästinensischen Extremisten wirklich was bringt...
Zitat:Verteidigung
Israel testet Raketenabwehr
Die letzten Tests sind bestanden: Israel will bis Ende November die ersten Ableger eines Raketenabwehrsystems stationieren - zum Schutz vor Angriffen palästinensischer Extremisten.
Jerusalem - Israel hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums sein Raketenabwehrsystem "Iron Dome" ("Eiserne Kuppel") erfolgreich getestet. Die ersten beiden Ableger des Systems sollten bis November stationiert werden. Aus Kreisen des Ministeriums verlautete, sie sollten in der Nähe der Ortschaft Sderot postiert werden, die häufig Ziel von Raketenangriffen ist.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,707401,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 01,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Die Amerikaner haben das System jüngst diversen Tests unterzogen und meinten anschließend es würde gut funktionieren.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittenes-urteil-in-israel-suessholzraspler-araber-vergewaltiger-1.977903">http://www.sueddeutsche.de/panorama/ums ... r-1.977903</a><!-- m -->
Zitat:Umstrittenes Urteil in Israel Süßholzraspler + Araber = Vergewaltiger?
21.07.2010, 15:30
Ein Gerichtsurteil erregt in Israel die Gemüter: Ein Araber wurde wegen Vergewaltigung verurteilt, weil er sich vor dem einvernehmlichen Sex mit einer Israelin als Jude ausgegeben hatte.
...
irgendwie versteht der normale Mitteleuropäer diese Verurteilung nicht mehr ...
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Du könntest den Artikel auch mal lesen:
Zitat: "Vergewaltigung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Identität". In Israel ist das eine Straftat.
[...]
Bis zum Vorwurf des Rassismus will Anwalt Aladdin nicht gehen. "Ich bin Teil des Rechtssystems und kann auf der Grundlage eines isolierten Falles nicht sagen, dass es sich hier um Rassismus handelt." Das entsprechende Gesetz basiert auf britischem Recht.
Das Gericht verteidigt sich mit dem Hinweis, dass zuvor auch Juden wegen ähnlicher Delikte ins Gefängnis geschickt worden seien. Zitiert wird unter anderem ein Fall, in dem ein Israeli zu zwei Jahren Haft verurteilt worden war, weil er sich als Neurochirurg ausgegeben und damit eine Frau ins Bett gelockt hatte.
In einem anderen Fall wurde 2008 ein Mann zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, weil er sich den Sex mit allerlei Versprechen erschlichen hatte. Er spielte sich damals als "eine ganz große Nummer im Bauministerium" auf.
Ist vielleicht kurios, aber so what.
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so what - zu Ende gelesen:
Zitat: ....
Verteidiger Aladdin sieht den Fall anders. Die junge Frau habe bei der Anbahnung des Kontaktes zu Kaschur auch nicht von Anfang an immer die Wahrheit gesagt. Später habe sie seinen Mandanten sogar wegen Vergewaltigung im klassischen Sinn angezeigt, sagt der Anwalt. Das habe sie dann vor Gericht revidieren müssen.
....
Aladdin fügt hinzu: "Warum wird eigentlich nur der Mann verurteilt, wenn zwei Erwachsene Vorspiel und Sex haben und ein paar Lügen erzählen, damit sie zusammenkommen können?"
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Ja und weiter?
Wieso sitzt bei uns Kachelmann gleich noch immer in U-Haft?
Der Mann wird das bestimmende Element gewesen sein.
Es ist wirklich lächerlich dieses Urteil mal wieder als Hetze gegen Israel gebrauchen zu wollen - selbst der Verteidiger meint es habe nichts mit Rassismus zu tun.
Mehr Fakten zum Fall kennst du eh nicht, also lass es einfach. Alles weitere ist nur entlarvend.
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was hat die Untersuchungshaft von Kachelmann, die wegen seiner SChweizer Staatsbrügerschaft, der ständigen Reisen ins Ausland und der damit verbundenen "Fluchtgefahr" verhängt wurde, mit der Verurteilung nach einvernehmlichen Sex zu tun?
Da vergleicht mal wieder jemand grüne Gurken mit roten Melonen, und meint, das sei dasselbe .... stimmt - beides ist für Vegetarier geeignet :roll:
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Zitat:was hat die Untersuchungshaft von Kachelmann, die wegen seiner SChweizer Staatsbrügerschaft, der ständigen Reisen ins Ausland und der damit verbundenen "Fluchtgefahr" verhängt wurde, mit der Verurteilung nach einvernehmlichen Sex zu tun?
Tja denk mal nach...
Mit Frauen und Vergewaltigung is das immer so ne Sache. Eine Anschuldigung lässt sich schwer widerlegen
Zitat:Da vergleicht mal wieder jemand grüne Gurken mit roten Melonen, und meint, das sei dasselbe .... stimmt - beides ist für Vegetarier geeignet
Jub, und beides sind Melonen :roll:
Hör einfach auf diese Nebelkerzen zu werfen. Du weißt nichts über den Fall.
Nur so viel: Angeklagt war der Mann auch wegen gewaltsamer Vergewaltigung.
Das man ihn jetzt wegen Vortäuschung falscher Tatsachen einlocht war wohl mehr Deal als sonst was.
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Ob eine Frau vergewaltigt worden ist, kann jeder halbwegs fite Gerichtsmediziner feststellen.
Dementsprechend ist von dem Vergewaltigungsvorwurf im israelischen Fall ja auch nichts übrig geblieben.
Aber das ist typische Verdrängungsstrategie. Weil's ein Araber war muss er schuldig sein.
nur nebenbei:
"gewaltsame Vergewaltigung" :roll: die ist immer gewaltsam, denn jede Vergewaltigung ist Gewalt gegen eine Frau :!:
Einvernehmlicher Sex ist was anderes :roll:
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