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Zitat:So ist das, wenn man die Rechte anderer Völker und Staaten mit Füßen tritt...
Na, sei doch froh, wenn es danach ginge, müsste man doch die iranische Führungsmannschaft komplett verhaften, nachdem was Kurden, Bahai oder auch den Libanesen so passiert. Und wenigstens schnappen sich die Israelis einen Mann im Stillen, bei den Iranern gibts gleich ein Massaker, so wie beim Mykonos-Attentat (hätte man eigentlich sofort einen Haftbefehl gegen einige Obermullahs wie Chamenei aussstellen können, aber bei uns fehlt ja der A... in der Hose)... :lol:
Schneemann.
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Ich habe mir gerade nach ein paar Tagen Abwesenheit mal die letzten Seiten des Threads durchgelesen. Krass, aber interessant. Ich hab da die implizite Bestätigung gefunden, dass der Israel-Palästina Thread geschlossen ist und wohl auch geschlossen bleibt. Da fehlt die Diskussionsgrundlage, das sind ideologische Debatten ohne echten Wert. Davon mal abgesehen, dass man die Psychogramme bestimmter Leute bzw. bestimmte radikale Denkmuster durchdekliniert bekommt. Aber eine diskursive Auseinandersetzung geht eben anders.
Aber mal noch ein paar Punkte:
(1) Weil es hier immer so oft um Recht und das Rechtsverständnis geht: Recht ist realiter häufig eine Frage der Abwägung, nicht nur das Durchklinieren klarer simpler pauschaler Regeln. Und gerade in diesem strittigen Fall geht nicht Recht gegen Unrecht sondern Recht gegen Recht, sind Abwägungen gefragt, die auf den letzten Seiten fehlten.
(2) Einzigartigkeit in Verbindung mit bestimmten kollektiven Identitäten riecht immer - ganz zu Recht - nach nationaler/nationalistischer Selbstverklärung, wenn man sich damit gegen andere besonders absetzen und hervorheben will. Das ist nicht nur Patriotismus, das ist Nationalismus und besonders übel wird das dann, wenn wie hier geschehen menschenverachtend das Leiden anderer marginalisiert wird, um die Leiden und die Opfer der jüdischen Geschichte zu betonen und hervorzuheben. Jedes Massaker muss für sich gewürdigt werden, jeder Genozid stellt für sich ein grausames Ereignis dar. Mir wird leicht übel, wenn jemand aus niederen Gründen Rangfolgen erstellen möchte, ob welcher Genozid denn "am schlimmsten", am einzigartigsten gewesen war. Denn jeder hat seine grausamen und widerwärtigen Spezifika. Ich könnte mich dazu noch ewig auslassen, unterlass es aber schlicht, weil ich dann noch deutlicher gegenüber bestimmten Usern werden würde.
Mir bleibt nur lakonisch zu vermerken, dass die Juden schlicht zum Glück Glück hatten und so vom Schicksal vieler anderen Völker verschont blieben, (beinah) ausgerottet und vom Antlitz der Erde zu verschwinden. Und man müsste wohl wirklich Avram Burg mit seinen Überlegungen zum Holocaust-Tramata sehr ernst nehmen. Ist ja eigentlich recht simpel: Man war oft Opfer, identifiziert sich unbewusst damit, sieht sich ständig mit dieser Rolle dadurch seitens der anderen konfrontiert und reagiert dann mit einem Tunnelblick entsprechend aggressiv dagegen. Aber genug dazu, das soll keine sozialpsychologische Erörterung werden.
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wie gesagt:
ich versuche, mich auf Nachrichten zu beschränken
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Zitat:Jerusalem
Bibelpark der Zwietracht
Von Hans-Christian Rößler, Jerusalem
03. März 2010 Für Nir Barakat ist es ein Angebot, von dem er glaubt, dass ihm am Ende niemand widerstehen kann. Im Rathaus von Jerusalem prangte an den Aufzügen zum großen Sitzungssaal schon am Dienstag das Logo mit einem goldenen Löwen dafür: Etwas mehr als einen Steinwurf von der Jerusalemer Altstadt entfernt will Jerusalems Bürgermeister in Silwan an historischer Stätte einen Park entstehen lassen und in unmittelbarer Nachbarschaft dazu Läden, Hotels und ein modernes Gemeindezentrum.
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Barakats Vision für den Stadtteil Silwan, der unterhalb des Plateaus mit der Al-Aqsa-Moschee und der Klagemauer liegt, stehen im Bustan-Viertel mehrere Dutzend von Arabern bewohnte Häuser im Wege. Die Häuser von 22 Familien müssten dem ehrgeizigen Projekt weichen, das nach den Vorstellungen Barakats zu einem Modell für Ostjerusalem werden soll: Die Zeiten sollen vorbei sein, in denen wie bisher Bagger unter Polizeischutz die Häuser der Palästinenser zerstörten, die jene ohne Baugenehmigung errichtet haben. Im Bustan-Viertel ist das bei 88 Häusern der Fall.
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Auf arabischer Seite ist die Sorge viel größer, dass mit Unterstützung der Stadtverwaltung ihr Viertel immer stärker unter die Kontrolle nationalistischer und religiöser Juden gerät; mehr als 500 von ihnen leben bereits in Silwan. Auf Stadtplänen zeigen auch israelische Menschenrechtler, wie diese in einem Ring um den arabischen Teil der Altstadt mit den Muslimen heiligen Moscheen ihre Präsenz nicht nur in Silwan weiter ausbauen.
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Während in Silwan die Stadtverwaltung seit Jahren immer wieder illegal errichtete Häuser abreißen lässt, steht am Rande des Stadtteils weiter wie eine Trutzburg mit einer großen israelischen Fahne die Siedlung „Beit Jonathan“. In dem siebenstöckigen Haus wohnen seit 2004 sieben jüdische Familien. Auch dieses Gebäude entstand ohne die nötigen städtischen Genehmigungen.
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Ein Sprecher der amerikanischen Außenministerin Clinton kritisierte am Dienstag den israelischen Plan, im jüdischen Stadtteil Pisgat Zeev, der jenseits der Grünen Linie liegt, mehrere hundert neue Wohnungen zu errichten, als „kontraproduktiv“. Ähnlich deutliche Worte hatte Außenministerin Clinton vor einem Jahr bei ihren Antrittsbesuch zu Silwan gewählt.
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Zitat:Jerusalem
Zusammenstöße auf dem Tempelberg
05. März 2010 Israelische Bereitschaftspolizisten sind am Freitag auf dem Jerusalemer Tempelberg mit Gewalt gegen Gruppen muslimischer Gläubiger vorgegangen.
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Anlass der Zusammenstöße war die Ausrufung von Stätten im Westjordanland - Rachels Grab bei Bethlehem und das Grab der Patriarchen in Hebron - zum nationalen Erbe Israels. Sie gelten sowohl für Juden als auch für Muslime als heilig.
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Die Palästinenser empfinden es als Provokation, diese für beide Religionen gleichermaßen bedeutenden Heiligtümer zum israelischen Nationalerbe zu erklären. Zudem belastet dieser Schritt aus ihrer Sicht den Nahost-Friedensprozess, in dem sie einen eigenen Staat mit Westjordanland und Ost-Jerusalem erreichen wollen. Vertreter Israels sagten dagegen, die Deklaration zum Nationalerbe solle den Erhalt der Stätten gewährleisten.
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Die Proteste halten seit etwa zwei Wochen an. Zu Ausschreitungen kam es in der Altstadt von Jerusalem sowie in Hebron, im südlichen Westjordanland. Für weitere Verärgerung unter den Palästinensern sorgt die Absicht von Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat, 22 Häuser im besetzten arabischen Ostteil Jerusalems abzureißen und an deren Stelle einen Bibelpark bauen zu wollen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte das Projekt wegen der zu erwartenden Proteste in letzter Minute gestoppt.
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Zitat:Bibelpark der Zwietracht
Es ist zum Schreien.
Da kloppen sich zwei und die halbe Welt hat nichts besseres zu tun als sich über jedes Bauprojekt zu empören.
Waurm ist das so?
Warum nehmen andere Konflikte nicht ansatzweise so viel Raum ein, warum werden andere Konflikte nichtansatzweise so dargestellt?
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weil du keine objektive Wahrnehmung hast, deswegen kommt es dir so vor.
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Kriegsvorbereitung?
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Zitat:Israel verteilt Gasmasken an gesamte Bevölkerung
13:51 | 01/ 03/ 2010
TEL AVIV, 01. März (RIA Novosti). Zum Schutz vor chemischen und biologischen Waffen hat Israel mit der Verteilung neuer Gasmasken an die Bevölkerung begonnen.
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Nein, Politics.
Das Gasmaskentheater in Israel geht in eine neue Runde.
Hintergrund ist der, das sich die Armee nicht entscheiden kann inwieweit es sinnvoll ist die Masken an die Bürger auszuteilen oder sie zentral oder dezentral zu lagern.
Die neuste Idee war dann, das man die Masken nur in besonders gefährdeten Gebieten (sprich im Norden) ausgibt aber nicht im Rest des Landes.
Damit wären sie aber vor dem Obersten Gerichtshof nicht durchgekommen, schließlich ist eine Grenzziehung hier nur sehr willkürlich vorzunehmen.
Das Ende vom Lied, anstatt die neuen Masken in Depots einzulagern werden sie jetzt halt mal wieder an alle Bürger ausgegeben.
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Erstaunliche Meldung...
Zitat:Negev-Wüste
Israel plant AKW-Bau mit arabischen Nachbarn
Israel will zusammen mit arabischen Ingenieuren ein Atomkraftwerk bauen. Durch regionale Kooperationen im Nuklearsektor könne der Frieden vorangebracht werden, sagte der israelische Infrastrukturminister. Das neue AKW soll demnach in der Negev-Wüste stehen.
Paris - Die israelische Regierung hat den Bau eines neuen Atomkraftwerks angekündigt. Sein Land habe dafür "die technische Infrastruktur, das Wissen und die Motivation", sagte der israelische Infrastrukturminister Usi Landau bei einer Konferenz zur zivilen Nutzung der Atomenergie in Paris. "Wir hoffen, das in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und den Ingenieuren unserer arabischen Nachbarn zu machen."
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682582,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 82,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Das ist so ein Privatprojekt des Ministers und als Idee nicht gerade neu.
Ich würde mich wundern wenn daraus viel werden würde.
Atomreaktoren sind für Israel keine gute Option.
Bis auf weiteres wird die Energieversorgung durch die Vereinigten Staaten garantiert (so vereinbart im Zuge des Aussöhnung mit Ägypten), langfristig bieten die in den letzten Jahren entdeckten Öl- und Gasvorräte eine wesentlich bessere Option zur Energieunabhängigkeit.
Atomkraftwerke stellen derweil für Israel ein erhebliches Sicherheitsrisiko da.
Schon Dimona (das man auch mal wieder erneuern müsste und schon alleine viele Mittel verschlingt) dürfte erhebliche Ressourcen de Luftabwehr binden.
Ich glaube nicht das man sich ein zweites Ziel anschaffen würde.
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Zitat:Atomkraftwerke stellen derweil für Israel ein erhebliches Sicherheitsrisiko da.
Das ist eben auch der Punkt. Man hat ja Dimona, weswegen sollte noch ein weiterer Reaktor her, der a) viel kostet, b) aufwendig geschützt werden müsste, c) atomares Know-How auch an die arabischen Miterbauer weiterreichen würde (mit schlecht kalkulierbaren Folgen) und der d) auch noch Strahlenmüll produziert?
Schneemann.
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Dimona dient nicht der Stromproduktion. Der Komplex hat rein militärischen Charakter. Im Gegensatz zu einem zivilen Reaktor, ist Dimona daher als Angriffsziel legitim und natürlich.
Zudem glaube ich kaum, dass einer der umliegenden Araber ein Interesse an einer Bombardierung eines handelsüblichen oberirdischen Atomreaktors hat. Je nachdem in welche Richtung der Wind dreht, blicken die Nachbarn dann ebenfalls in eine strahlende Zukunft. Wollen beide Seiten (Araber / Juden) in die Atomkraft einsteigen, dann wäre das eine gewisse gegenseitige Abschreckung. Der Schritt, die Araber mit einzubeziehen ist daher ein strategisch kluger. Wären die Araber schlau, was sie vermutlich nicht sind, legen sie sich zuerst eine Atombombe zu und bauen dann zivile Anlagen. Also genauso wie der jüdische Nachbar neben ihnen das gemacht hat.
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Zitat:Israels Regierung stellt sich ins Abseits
Von Hans-Christian Rößler, Jerusalem
10. März 2010 Kurz zuvor hatten sich Ministerpräsident Netanjahu und der amerikanische Vizepräsident Biden noch kumpelhaft begrüßt. Netanjahu sprach von „meinem Freund Joe“. Biden redete den israelischen Regierungschef mit seinem Spitznamen „Bibi“ an und frotzelte, dass Benjamin Netanjahu erkennbar gealtert sei.
Aber kaum hatte Biden Netanjahu für seinen Mut gelobt, den Siedlungsausbau im Westjordanland für zehn Monate zu unterbrechen, war es um die entspannte Atmosphäre geschehen: Das israelische Innenministerium teilte mit, der zuständige Jerusalemer Bauausschuss habe gerade 1600 neue Wohnungen im jüdischen Viertel Ramat Schlomo im arabischen Ostteil Jerusalems genehmigt.
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Der Innenminister entschuldigt sich
Am Mittwoch entschuldigte sich dann aber Innenminister Jischai von der ultraorthodoxen Schas-Partei. Wenn er geahnt hätte, dass er die Regierung so sehr in Verlegenheit bringen würde, hätte er den Beschluss erst ein oder zwei Wochen später fassen lassen.
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Zitat:Dimona dient nicht der Stromproduktion. Der Komplex hat rein militärischen Charakter.
Dimona hat auch einen, aber keinen rein militärischen Charakter. Der Reaktor half bei der Entwicklung der Atombombe, versorgte aber genauso die Industrie und Gebäude in Dimona und im Umland mit Strom. Die Vergangenheitsform deswegen, weil der Reaktor übrigens seit fast zehn Jahren wegen altersbedingten Störungen und Unsicherheiten nicht mehr mit voller Last gefahren und sogar zeitweilig abgeschaltet wird. Auch über ein komplettes Abschalten wird verhandelt. Das könnte mit der einzige Grund sein, zumindest ein logischer, weswegen ein neuer Reaktor gebaut werden könnte.
Zitat:Im Gegensatz zu einem zivilen Reaktor, ist Dimona daher als Angriffsziel legitim und natürlich.
Über die Legitimation eines Angriffs auf einen Kraftwerksblock möchte ich nicht mit dir diskutieren. Allerdings haben Drohungen von aus dem Ausland die Israelis in der Vergangenheit immerhin zu Sicherheitsvorkehrungen um die Anlage veranlasst, wenngleich auch derzeit diese teils wieder abgebaut werden (vermutlich wegen der zunehmenden Unwichtigkeit der Anlage). Gleichwohl allerdings mag es andere wichtige Einrichtungen dort vor Ort geben, die einen Aggressor vielleicht interessieren würden (Abhör- und Kommunikations-Einrichtungen).
Zitat:Wären die Araber schlau, was sie vermutlich nicht sind, legen sie sich zuerst eine Atombombe zu und bauen dann zivile Anlagen
Es dürfte schwierig werden, ohne zivile Anlage eine Bombe überhaupt zu bauen. Das wäre ungefähr so, wie wenn man jemanden auffordert einen Astronauten auf den Mond zu schicken, und ihm dann den Bau einer Rakete hinterher verspricht, wenn er erfolgreich ist. :roll:
Schneemann.
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Shahab3 schrieb:Dimona dient nicht der Stromproduktion. Der Komplex hat rein militärischen Charakter. Im Gegensatz zu einem zivilen Reaktor, ist Dimona daher als Angriffsziel legitim und natürlich. Der Angriff auf Kernkraftwerke ist nach dem einschlägigen Kriegsvölkerrecht (Zusatzprotokoll der Genfer Konventionen von 1977; Artikel 56) nur unter sehr restriktiven Bedingungen zulässig die bei Dimona asbolut unzutreffend sind. Der Reaktor liefert nicht ansatzweise "eine regelmässige, bedeutende und unmittelbaren Unterstützung von Kriegshandlungen".
Während du argumentieren kannst das es sich hierbei nicht um ein Kraftwerk im eigentlichen Sinne handelt ist es zweifellos eine Anlage die "gefährliche Kräfte" enthält und wäre als solche geschützt.
In theory, praktisch, who cares.
Shahab3 schrieb:Zudem glaube ich kaum, dass einer der umliegenden Araber ein Interesse an einer Bombardierung eines handelsüblichen oberirdischen Atomreaktors hat. Je nachdem in welche Richtung der Wind dreht, blicken die Nachbarn dann ebenfalls in eine strahlende Zukunft.
Das Argument wird zwqr Gebetsmühlenartig verwendet, ist aber nicht wirklich richtig.
Solange es nicht zu einer Kernschmelze kommt dürfte die radioaktive Verseuchung kaum über das Reaktorgelände hinausgehen, sich keinesfalls über Hunderte von Kilometer in bedeutsamen Dosen ausbreiten.
Winde sind derweil leidlich gut vorherzusagen und so ist ein Angriff auf ein derartiges Kraftwerk keineswegs mit größeren Risiken verbunden.
Schon garnicht wenn man bedenkt das Dimona nicht ansatzweise das ganze Jahr über im Betrieb ist .
Was übrigens keine neue Erscheinung ist, das war schon immer so.
Shahab3 schrieb:Wollen beide Seiten (Araber / Juden) in die Atomkraft einsteigen, dann wäre das eine gewisse gegenseitige Abschreckung. Wieso sollten Atomkraftwerke eine Abschreckung darstellen??
Sie sind nichtmal hochwertige Ziele. Sie liefern Strom und das lässt sich im Krieg schnell verhindern, ohne den Reaktor direkt anzugreifen.
Das Projekt ist eine einzige Luftnummer und wie schon erwähnt in erster Linie ein Privates Vergnügen des Ministers. Die Idee hatte der schon länger.
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Zitat:10.03.2010, 16:44
Siedlungsbau
USA verschärfen Ton gegenüber Israel
US-Vizepräsident Joe Biden kritisiert die neuen Siedlungsbaupläne Israels ungewohnt scharf, die Palästinenser fühlen sich provoziert - nach Bekanntwerden des Vorhabens bemüht sich Innenminister Eli Jischai um Schadensbegrenzung. Doch er sieht nicht die Bautätitgkeit als Ursache für die Eskalation.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nahost406.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nahost406.html</a><!-- m -->
Zitat:Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas
Biden bekräftigt Kritik an Israels Wohnungsbauplänen
US-Vizepräsident Joe Biden hat bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Machmud Abbas im Westjordanland seine Kritik an Israels Plänen zum Ausbau jüdischer Wohnungen in Ost-Jerusalem bekräftigt. Israels Entscheidung untergrabe das für Friedensgespräche erforderliche Vertrauen, sagte Biden nach Gesprächen mit Abbas in Ramallah. Zuvor war er dort auch mit dem palästinensischen Regierungschef Salam Fajad zusammengetroffen.
Das israelische Innenministerium hatte gestern den Bau von 1600 zusätzlichen Wohnungen in dem von ultra-orthodoxen Juden bewohnten Ost-Jerusalemer Stadtteil Ramat Schlomo angekündigt. Damit sorgte es für Empörung bei den Palästinensern. Das Viertel liegt im besetzten Gebiet, das die Palästinenser als Teil eines künftigen eigenen Staates beanspruchen.
....
Stand: 10.03.2010 15:05 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/nahost408.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/nahost408.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar zum Biden-Besuch
Eine vergebliche Reise
Von Clemens Verenkotte, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
Der Besuch von US-Vize-Präsident Joe Biden in Israel und den palästinensischen Gebieten war von Washington umfassend und sorgfältig vorbereitet worden, um zwei wesentlichen Zielen der amerikanischen Außenpolitik in der Region wieder ein Stück näher zu kommen: der behutsamen, notfalls auch indirekten Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen zwischen den beiden Konfliktparteien unter US-Regie - sowie der unmissverständlichen Wiederholung der amerikanischen Sicherheitsgarantien für Israel, um somit die Gefahr eines israelischen Präventivschlags gegen die Atomanlagen im Iran zu verringern.
Rettungsversuch für den Friedensprozess
...
Affront gegen Biden und die US-Regierung
...
Eine vergebliche Reise
...
Stand: 10.03.2010 18:33 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/389/505579/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/389/505579/text/</a><!-- m -->
Zitat:Siedlungsbau in Ostjerusalem: USA vorgeführt
Eine Freundschaft in Scherben
10.03.2010, 18:01
Ein Kommentar von Peter Münch
Provokation und Hybris: Die israelische Regierung brüskiert mit Vehemenz die USA - der kleine Partner führt den großen vor. Die USA müssen Israel jetzt die Grenzen aufzeigen - sonst droht im schlimmsten Fall der Nahe Osten im Krieg zu versinken.
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Zitat:Israel und der Siedlungsbau
''Provokation'', ''Peinlichkeit'' und ''nicht akzeptabel''
10.03.2010, 16:34
Joe Biden ist mit einer Sicherheitsgarantie nach Israel gereist. Zum Dank brüskiert die israelische Regierung den US-Vizepräsidenten mit Plänen für neue Siedlungen in Ostjerusalem. Die Bundesregierung protestiert mit deutlichen Worten. Israel entschuldigt sich halbherzig - und schlittert in ein diplomatisches Fiasko.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/die_usa_stehen_zu_ihrer_kritik_gegenueber_israel_1.5185080.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 85080.html</a><!-- m -->
Zitat:10. März 2010, 15:13, NZZ Online
USA stehen zu ihrer Kritik an Israel
Vizepräsident Biden moniert Bau von neuen Siedlungen in Ost-Jerusalem
Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden hat bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmus Abbas seine Kritik an Israels Plänen zum Ausbau jüdischer Siedlungen in Ost-Jerusalem bekräftigt. Israels Entscheidung untergrabe das für Friedensgespräche erforderliche Vertrauen.
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die Reaktion ist ja ziemlich einhellig
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