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Nach Island und Ungarn kommt jetzt ein weiterer europäische Staat "in die Klemme" - und diesmal trifft es wieder ein neues EU-Mitglied aus dem ehemaligen "Ostblock":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:Hilferufe-der-EU-Neulinge-Lettland-muss-Notkredit-beantragen/442225.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:Hilfe ... 42225.html</a><!-- m -->
Zitat:Hilferufe der EU-Neulinge
Dossier Lettland muss Notkredit beantragen
von Wolfgang Proissl (Brüssel)
Lettland muss als zweites EU-Land die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem internationalen Kreditpaket kontern. Der lettische Finanzminister Ivari Padar sagte, sein Land werde wahrscheinlich ein kurzfristiges Darlehen in Anspruch nehmen müssen.
....
Aus der FTD vom 24.11.2008
damit sind - mit Ungarn und Lettland - zwei "neue" EU-Länder betroffen, was die Frage aufwirft, ob die EU nicht zur führ erweitert wurde .... nur so als Diskussionsanreiz insbesondere hinsichtlich der Baltenrepubliken (noch meine Meinung: nein, insbesondere aus politischen Erwägungen und unter Abwägung aller Umstände war es nicht zu früh)
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Es wundert das du die Umfrage in den Lettland Thread setzts. Die baltischen Staaten sind doch gerade die, die man zusammen mit Polen und Tschechien zu dem Kerneuropa zählen kann. Meiner Meinung nach war es ok nach den 90er Jahren die EU (und Nato) nach Osten hin zu erweitern, aber wie gesagt die zum Kerneuropa gehören. Alles was weiter im Osten ist, war zum
damaligen und auch heutigen Zeitpunkt Unsinn. Man muss auch den finanziellen Aspekt betrachten, auch die EU kann es sich nicht leisten den Osten aufzubauen. Auf Dauer gesehen auch dies ein Sargnagel für eine Wirtschaftsgemeinschaft. Bisher zog die EU meiner Meinung nach auch nicht so große Vorteile aus der Osterweiterung. Man kann zumindenst heute noch nicht alle europäischen Staaten in der EU zusammenfassen. Nach 2004 gab es in vielen neuen EU-Ländern einen wirtschaftlichen Aufschwung, der im letzten Jahr abflachte und sich, bedingt durch die Finanzkrise ganz erledigte(jedoch nicht nur in den neuen Mitgliedsstaaten). Europa steht nun (wieder) vor einem Problem, jedoch diesmal gilt es nicht nur die Konjunktur im Osten zu stabilisieren. Da man sich jedoch schon für die Erweiterung entschieden hat muss die Krise gemeinsam gelöst werden. Einen Unterschied zwischen "alt" und "neu" zu machen ist natürlich völlig indiskutabel. Zusammenfassend muss ich jedoch sagen das der Osten noch nicht bereit für die Erweiterung war und nur durch hohen Finanzaufwand aufgebaut werden konnte.
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Ich denke, die Aufnahme war richtig. Aber dies auch nur in diesem bestimmten Fall und für das Baltikum zutreffend, weil es andere Länder Osteuropas gibt, etwa Rumänien oder die Slowakei, wo ich arge Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung habe.
Schneemann.
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Das fällt unter die Rubrik "kurioses".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20081229/119221482.html">http://de.rian.ru/society/20081229/119221482.html</a><!-- m -->
Zitat:"Letten ersuchen Oligarch Abramowitsch um Kauf ihrer Republik
RIGA, 29. Dezember (RIA Novosti). Mehr als 400 Einwohner der baltischen Republik Lettland haben den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch ersucht, ihre Republik zu kaufen."
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@Luetzow
So eine Meldung war schon vor ein paar Tagen im Internet, aber gemäß jener, die ich gesehen habe, wünschten Letten in einer Petition eine Besetzung und anschliessende Annektion ihres Staates durch Schweden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/vermischtes/1234399.html">http://www.netzeitung.de/vermischtes/1234399.html</a><!-- m -->
Zitat:Letten wünschen schwedische Invasion
17. Dez 2008 17:24
Die Finanzkrise hat in Lettland in große Schwierigkeiten geführt. Jetzt wünschen sich zehntausend Letten von Schweden okkupiert zu werden. Die potentiellen Retter bieten nur ein augenzwinkerndes Gegenargument.
Hintergrund dürfte sein, das Lettland aufgrund der Finanzkrise von einem Staatsbankrott bedroht ist.
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In Lettland, das sich durch die Finanzkrise am Rande des Staatsbankrotts befindet, hat es Ausschreitungen gegeben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article3020923/Ueber-100-Festnahmen-nach-Demonstration-in-Riga.html">http://www.welt.de/politik/article30209 ... -Riga.html</a><!-- m -->
Zitat:Über 100 Festnahmen nach Demonstration in Riga
(89)
14. Januar 2009, 11:33 Uhr
Nach einer Großdemonstration in Riga mit rund 10.000 Teilnehmern ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Randalierer warfen Fenster von Regierungsgebäuden ein. Die Polizei stoppte die Demonstranten mit Tränengas und nahm mehr als hundert Personen fest.
Auch die Kommentare sind lesenswert, besonders dieser hier über die Verhältnisse in Lettland:
Zitat:Andi war schon mal in Riga sagt:
Grüße aus Riga.
Wir haben hier eine Regierung ähnlich der in der Ukraine total USA-Hörig, die tun nichts fürs Volk, korrupt ohne Ende. Eine Staatsbibliothek sollte gabeut werden aber ein drittel des Geldes ist schon verschwunden--alles aus EU Mitteln zu finenzieren.
Lettland ist mehr pleite als die Ukraine.
20 % Inflation--Währungsreform kommt bald.
44 % der hier lebenden Russen haben einen Aliens-Pass, sind nicht Staatsbürger des Landes haben keine Rechte werden gemoppt von den Letten.
Nur wer Lette ist bekommt die besseren Jobs.
Korruption und Fetternwirtschsft wo das Auge hinschaut.
Wir haben in Riga bald griechische Verhältnisse.
Die russischen Schulen wurden geschlossen für die 44 % Russen in Lettland.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/lettland116.html">http://www.tagesschau.de/ausland/lettland116.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Protesten wegen Wirtschaftspolitik
Lettlands Regierung gibt auf
Die Regierung Lettlands ist zurückgetreten. Präsident Valdis Zatlers erklärte, er habe den Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Ivars Godmanis und seiner Minister angenommen. Zuvor hatten die beiden größten Koalitionsmitglieder Godmanis die Gefolgschaft verweigert.
...
Tiefe Rezession
Die lettische Wirtschaft steckt derzeit in der schwersten Rezession aller 27 EU-Staaten. Das Land ist zudem in erhebliche Finanzprobleme geraten. Die EU-Kommission hatte in dieser Woche ein Defizitverfahren gegen Lettland eröffnet, nachdem das Staatsdefizit des Landes 2008 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geklettert war. Der zulässige Höchstwert liegt bei drei Prozent. Für das laufende Jahr erwartet die EU-Kommission, dass das lettische Staatsdefizit sogar auf 6,3 Prozent steigt.
Mehrere internationale Geldgeber wollen Lettland angesichts der Krise mit 7,5 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Allein die EU stellt 3,1 Milliarden Euro bereit.
Stand: 20.02.2009 15:29 Uhr
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Aktuelles zur Lage in Lettland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article3622608/Ausgerechnet-Lettland-steht-nun-vorm-Kollaps.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article36 ... llaps.html</a><!-- m -->
Zitat: Ausgerechnet Lettland steht nun vorm Kollaps
Von Florian Hassel 25. April 2009, 17:46 Uhr
Nach seinem EU-Beitritt vor fünf Jahren war Lettland die am schnellsten wachsende Wirtschaft Europas. Doch auch sein Absturz in der Krise ist rekordverdächtig. Ohne Hilfe von außen ist das Land bankrott, die Kredit- und Immobilienblase droht zu platzen. Immerhin gibt es auch zuversichtliche Stimmen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/lettlandreferendum100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/lettla ... um100.html</a><!-- m -->
Zitat:Referendum in früherer Sowjetrepublik
Letten lehnen Russisch als zweite Amtssprache ab
In Lettland hat die Bevölkerung in einem Referendum dagegen gestimmt, Russisch als zweite Amtssprache einzuführen. Vorläufigen Angaben der Wahlkommission zufolge sprachen sich etwa 75 Prozent der 1,5 Millionen Stimmberechtigten gegen das Vorhaben einer Bürgerbewegung aus.
Rund 25 Prozent votierten dafür, hieß es nach der Auswertung aller Wahllokale. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei etwa 70 Prozent, was als außerordentlich hoher Wert gilt.
...
Stand: 19.02.2012 05:08 Uhr
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die "Nichtbürger" durften am Referendum nicht teilnehmen
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Hm, recht verwunderlich, zumal ein ziemlich großer Teil der BV russischstämmig ist. Die Frage ist nur, ob die auch Staatsbürger sind.
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Wenn man sich mal überlegt wie sehr die russische Propaganda die "Bedrohung" russischer Minderheiten in Nachbarländern durch "Faschisten" hochspielt.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/videos/article138486699/Warum-die-Waffen-SS-durch-Riga-marschiert.html">http://www.welt.de/videos/article138486 ... hiert.html</a><!-- m -->
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Es ist allgemein bekannt, das die Mitglieder der beiden lettischen Divisionen der Waffen-SS - der 15. bzw. 19 Waffen-Grenadier-Division - heute in Lettland teilweise als Freiheitskämpfer angesehen werden. Ein lettischer Präsident sagte sogar einmal, man solle sich vor ihnen verneigen, schließlich hätten sie für ihr Vaterland gekämpft.
Lettische SS-Verbände waren allerdings auch voll am Holocaust der Nazis beteiligt, dies jedoch wohl primär in Gestalt des Kommando Arajs, das bei den Massenerschießungen im Wald von Rumbula und im auch als Hochwald von Riga bekannten Wald von Bikerniecki mitwirkte.
Täter des Kommando Arajs sollen später, nachdem der Holocaust die jüdische Gemeinschaft in Lettland faktisch ausgelöscht hatte auch den beiden lettischen Waffen-SS-Divisionen beigetreten sein.
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