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Lettland - Erich - 23.11.2008 Nach Island und Ungarn kommt jetzt ein weiterer europäische Staat "in die Klemme" - und diesmal trifft es wieder ein neues EU-Mitglied aus dem ehemaligen "Ostblock": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:Hilferufe-der-EU-Neulinge-Lettland-muss-Notkredit-beantragen/442225.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:Hilfe ... 42225.html</a><!-- m --> Zitat:Hilferufe der EU-Neulingedamit sind - mit Ungarn und Lettland - zwei "neue" EU-Länder betroffen, was die Frage aufwirft, ob die EU nicht zur führ erweitert wurde .... nur so als Diskussionsanreiz insbesondere hinsichtlich der Baltenrepubliken (noch meine Meinung: nein, insbesondere aus politischen Erwägungen und unter Abwägung aller Umstände war es nicht zu früh) - leopard 2 - 24.11.2008 Es wundert das du die Umfrage in den Lettland Thread setzts. Die baltischen Staaten sind doch gerade die, die man zusammen mit Polen und Tschechien zu dem Kerneuropa zählen kann. Meiner Meinung nach war es ok nach den 90er Jahren die EU (und Nato) nach Osten hin zu erweitern, aber wie gesagt die zum Kerneuropa gehören. Alles was weiter im Osten ist, war zum damaligen und auch heutigen Zeitpunkt Unsinn. Man muss auch den finanziellen Aspekt betrachten, auch die EU kann es sich nicht leisten den Osten aufzubauen. Auf Dauer gesehen auch dies ein Sargnagel für eine Wirtschaftsgemeinschaft. Bisher zog die EU meiner Meinung nach auch nicht so große Vorteile aus der Osterweiterung. Man kann zumindenst heute noch nicht alle europäischen Staaten in der EU zusammenfassen. Nach 2004 gab es in vielen neuen EU-Ländern einen wirtschaftlichen Aufschwung, der im letzten Jahr abflachte und sich, bedingt durch die Finanzkrise ganz erledigte(jedoch nicht nur in den neuen Mitgliedsstaaten). Europa steht nun (wieder) vor einem Problem, jedoch diesmal gilt es nicht nur die Konjunktur im Osten zu stabilisieren. Da man sich jedoch schon für die Erweiterung entschieden hat muss die Krise gemeinsam gelöst werden. Einen Unterschied zwischen "alt" und "neu" zu machen ist natürlich völlig indiskutabel. Zusammenfassend muss ich jedoch sagen das der Osten noch nicht bereit für die Erweiterung war und nur durch hohen Finanzaufwand aufgebaut werden konnte. - Schneemann - 24.11.2008 Ich denke, die Aufnahme war richtig. Aber dies auch nur in diesem bestimmten Fall und für das Baltikum zutreffend, weil es andere Länder Osteuropas gibt, etwa Rumänien oder die Slowakei, wo ich arge Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung habe. Schneemann. - Luetzow - 01.01.2009 Das fällt unter die Rubrik "kurioses". <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20081229/119221482.html">http://de.rian.ru/society/20081229/119221482.html</a><!-- m --> Zitat:"Letten ersuchen Oligarch Abramowitsch um Kauf ihrer Republik - Tiger - 01.01.2009 @Luetzow So eine Meldung war schon vor ein paar Tagen im Internet, aber gemäß jener, die ich gesehen habe, wünschten Letten in einer Petition eine Besetzung und anschliessende Annektion ihres Staates durch Schweden: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/vermischtes/1234399.html">http://www.netzeitung.de/vermischtes/1234399.html</a><!-- m --> Zitat:Letten wünschen schwedische Invasion Hintergrund dürfte sein, das Lettland aufgrund der Finanzkrise von einem Staatsbankrott bedroht ist. - Tiger - 15.01.2009 In Lettland, das sich durch die Finanzkrise am Rande des Staatsbankrotts befindet, hat es Ausschreitungen gegeben: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article3020923/Ueber-100-Festnahmen-nach-Demonstration-in-Riga.html">http://www.welt.de/politik/article30209 ... -Riga.html</a><!-- m --> Zitat:Über 100 Festnahmen nach Demonstration in Riga Auch die Kommentare sind lesenswert, besonders dieser hier über die Verhältnisse in Lettland: Zitat:Andi war schon mal in Riga sagt: - Erich - 20.02.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/lettland116.html">http://www.tagesschau.de/ausland/lettland116.html</a><!-- m --> Zitat:Nach Protesten wegen Wirtschaftspolitik - Tiger - 26.04.2009 Aktuelles zur Lage in Lettland: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article3622608/Ausgerechnet-Lettland-steht-nun-vorm-Kollaps.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article36 ... llaps.html</a><!-- m --> Zitat: Ausgerechnet Lettland steht nun vorm Kollaps Re: Lettland - Erich - 19.02.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/lettlandreferendum100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/lettla ... um100.html</a><!-- m --> Zitat:Referendum in früherer Sowjetrepublik Re: Lettland - Kosmos - 19.02.2012 die "Nichtbürger" durften am Referendum nicht teilnehmen Re: Lettland - Samun - 21.02.2012 Hm, recht verwunderlich, zumal ein ziemlich großer Teil der BV russischstämmig ist. Die Frage ist nur, ob die auch Staatsbürger sind. Re: Lettland - Quintus Fabius - 18.03.2015 Wenn man sich mal überlegt wie sehr die russische Propaganda die "Bedrohung" russischer Minderheiten in Nachbarländern durch "Faschisten" hochspielt..... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/videos/article138486699/Warum-die-Waffen-SS-durch-Riga-marschiert.html">http://www.welt.de/videos/article138486 ... hiert.html</a><!-- m --> Re: Lettland - Tiger - 05.04.2015 Es ist allgemein bekannt, das die Mitglieder der beiden lettischen Divisionen der Waffen-SS - der 15. bzw. 19 Waffen-Grenadier-Division - heute in Lettland teilweise als Freiheitskämpfer angesehen werden. Ein lettischer Präsident sagte sogar einmal, man solle sich vor ihnen verneigen, schließlich hätten sie für ihr Vaterland gekämpft. Lettische SS-Verbände waren allerdings auch voll am Holocaust der Nazis beteiligt, dies jedoch wohl primär in Gestalt des Kommando Arajs, das bei den Massenerschießungen im Wald von Rumbula und im auch als Hochwald von Riga bekannten Wald von Bikerniecki mitwirkte. Täter des Kommando Arajs sollen später, nachdem der Holocaust die jüdische Gemeinschaft in Lettland faktisch ausgelöscht hatte auch den beiden lettischen Waffen-SS-Divisionen beigetreten sein. RE: Lettland - voyageur - 22.09.2025 Die lettische Munitionsindustrie entsteht mit Unterstützung von KNDS FOB (französisch) Nathan Gain 22. September 2025 [Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-content/uploads/2025/09/La-filiere-munitionnaire-lettone-sort-de-terre-avec-lappui-de-KNDS_002.png] In der Mitte Lettlands entsteht nach und nach eine Fabrik zur Herstellung modularer Ladungen für Artilleriemunition, ein Projekt, das insbesondere von KNDS und europäischen Fonds unterstützt wird. Für ROLLO läuft alles nach Plan. Hinter diesem Akronym für „PROduction of ModuLar charges with TripLe and Double base PrOpellant” verbirgt sich der Aufbau einer Produktionskapazität für modulare Ladungen, diese „Hülsen 2.0”, die doppelt und dreifach basiertes Treibpulver für 155-mm-Artillerie-Munition enthalten. Die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten „verlaufen wie geplant”, freute sich der lettische Verteidigungsminister Andris Sprūds am vergangenen Donnerstag bei einem Besuch des zukünftigen Standorts in Iecava Parish im Zentrum des Landes. Das wichtigste Ziel der pünktlich begonnenen Arbeiten ist der Produktionsstart in der zweiten Hälfte des Jahres 2026. Nach der Fertigstellung wird das Werk von einer 2023 gegründeten staatlichen Ad-hoc-Struktur, der Nationalen Verteidigungsgesellschaft (SIA „Valsts Aizsardzības Korporācija” oder VAK), betrieben werden. Da Lettland über keine eigene Produktionskette für großkalibrige Munition verfügt, stützte es sich von Anfang an auf ein Quartett von Industrieunternehmen unter der Führung von KNDS Ammo Italy, der ehemaligen Simmel Difesa. Diese Zusammenarbeit gewährleistet den Austausch von Know-how und den raschen Aufbau der lettischen Industrie und eröffnet gleichzeitig neue Pisten für weitere Kooperationen, wie das lettische Verteidigungsministerium am 19. September mitteilte. [Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-content/uploads/2025/09/La-filiere-munitionnaire-lettone-sort-de-terre-avec-lappui-de-KNDS_001-800x533.png] Bildnachweis: Lettisches Verteidigungsministerium Das ROLLO-Projekt ist einer der Hauptbegünstigten des 500-Millionen-Euro-Pakets, das im vergangenen Jahr im Rahmen der europäischen Initiative „Act in Support of Ammunition Production” (ASAP) bereitgestellt wurde. Von den 41,3 Millionen Euro, die zur Ergänzung der Eigenkapitalinvestition zugesagt wurden, sind fast 24,6 Millionen Euro für KNDS Ammo Italy vorgesehen. Es folgen die finnischen und norwegischen Unternehmen der Nammo-Gruppe mit mehr als 15,5 Millionen Euro an europäischer Unterstützung. Der Restbetrag verteilt sich auf VAK und KNDS Ammo France. Das lettische Verteidigungsministerium steuert 26 Millionen Euro bei. ROLLO soll theoretisch im Sommer 2027 abgeschlossen sein. „Die Errichtung dieser Fabrik ist ein wichtiger strategischer Schritt zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten Lettlands und zur Entwicklung unserer Verteidigungsindustrie. Dank der Unterstützung unserer Partner und unserer gemeinsamen Anstrengungen werden wir nicht nur die Versorgung der nationalen Streitkraft sicherstellen, sondern auch aktiv zur Stärkung der gemeinsamen europäischen Munitionsproduktionskapazitäten beitragen“, erklärte der lettische Verteidigungsminister. VAK plant, bis zu 50.000 modulare Ladungen pro Jahr zu produzieren. Damit kann vorrangig der Bedarf der lettischen Streitkraft gedeckt werden, die insbesondere im Begriff sind, 18 selbstfahrende Archer 8×8-Kanonen anzuschaffen. Wir werden nicht nur die Versorgung der nationalen Streitkraft sicherstellen, sondern uns auch aktiv für die Stärkung der europäischen Munitionsproduktionskapazitäten einsetzen“, erklärte Andris Sprūds. |