United States of America
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579139,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579139,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Sensation in der US-Finanzkrise: Washington will den wankenden Banken laut einem TV-Bericht Schulden von rund 500 Milliarden Dollar abnehmen. Die Wall Street reagierte begeistert. Doch wie diese größte Staatsintervention seit den dreißiger Jahren bewältigt werden soll, bleibt vorerst unklar.

500 Mrd $ ..na der Steuerzahler wird sich freuen dass er jetzt eine Menge fauler Kredite besitzt. Bei der Menge Verstaatlichungen könnte man meinen Bush ist zur Linken gewechselt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579306,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579306,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Es ging nicht um Details, sondern darum, Mut zuzusprechen und Optimismus zu verbreiten. Deshalb ließ es sich US-Präsident George Bush nicht nehmen, höchstpersönlich der Finanzkrise vor der Kamera den Kampf anzusagen - zuvor hatte schon Finanzminister Henry Paulson zur Presse gesprochen. Die beiden Politiker kündigten ein gigantisches Rettungsprogramm für US-Banken an - nur so könne das Finanzsystem und "die gesamte amerikanische Wirtschaft" gerettet werden, sagte Bush. "Diese Maßnahmen erfordern es, eine beträchtliche Summe an Geld der Steuerzahler zur Verfügung zu stellen." Die kostspieligen Eingriffe der Regierung brächten ein "Risiko" mit sich - auf lange Sicht sei aber zu erwarten, "dass dieses Geld letztlich zurückgezahlt wird".

US-Präsident Bush: "Diese Maßnahmen erfordern es, eine beträchtliche Summe an Geld der Steuerzahler zur Verfügung zu stellen"

Auch Paulson sagte: "Ich bin überzeugt, dass dieser mutige Ansatz die amerikanischen Familien weniger kosten wird als die Alternative: Eine fortgesetzte Konkursserie von Finanzinstituten und eingefrorene Kreditmärkte, die unfähig sind, das Wirtschaftswachstum zu finanzieren."

Gut anscheinend weiss man auch wo man das nötige Kleingeld dafür herbekommt.
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500 Mrd. $ ?????
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/finanzen/17/310943/text/">http://www.sueddeutsche.de/finanzen/17/310943/text/</a><!-- m -->
Zitat:19.09.2008 16:51 Uhr

US-Regierungsprogramm
Rettung könnte eine Billion Dollar kosten

US-Finanzminister Paulson will für seinen "kühnen Ansatz" zur Stützung der Finanzbranche in großem Stil auf Steuergelder zurückgreifen. Politiker befürchten, dass das Rettungspaket bis zu einer Billion Dollar kosten könnte.
....
und woher will die völlig überschuldete US-Regierung das Geld nehmen?
Richtig, entweder aus der Notendruckerei oder aus neuen Krediten ....
dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579358,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579358,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 19.09.2008

FINANZSTRATEGIE
McCain kritisiert Eingreifen der US-Notenbank

Schelte aus der eigenen Partei: US-Präsidentschaftskandidat McCain hat die Rettungsstrategie der Bush-Regierung und der US-Notenbank in der Finanzkrise kritisiert - und einen eigenen Notfallplan vorgelegt. Sein Konkurrent Obama hält sich noch zurück.
..
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar-Mega-Rettungsplan-Der-Teufel-im-Detail/415856.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:K ... 15856.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar
Mega-Rettungsplan: Der Teufel im Detail
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Jetzt zücken der US-Finanzminister und der Fed-Chef die richtig große Waffe gegen die Kreditkrise: Eine gigantische Auffanggesellschaft soll den Banken die Problempapiere abkaufen. Doch die Historie lehrt: Das ist einfacher gesagt als getan.

...
FTD.de, 12:05 Uhr
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Erich schrieb:und woher will die völlig überschuldete US-Regierung das Geld nehmen?
Richtig, entweder aus der Notendruckerei oder aus neuen Krediten

Macht das überhaupt noch einen Unterschied? Wenn die nächste Regierung nicht anfängt echte Reformen einzuleiten, wird's das langfristig für Dollar und US-Wirtschaft gewesen sein. Kein System hält eine derartige Überanspruchung auf Dauer aus. Momentan ist halt der Status Quo für alle die oben schwimmen immer noch der günstigste Fall. Aber wie wir aus der Geschichte gelernt haben, hält nichts ewig.
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Wie ich sehe haben auch die USA eingesehen, dass nicht alles selber bezahlen können.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579509,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579509,00.html</a><!-- m -->

Zitat:US-Regierung drängt ausländische Staaten zu Bankenhilfe

Die US-Regierung pumpt 700 Milliarden Dollar in die kollabierende Finanzbranche - und will jetzt ausländische Staaten in die Pflicht nehmen. Finanzminister Paulson sagte, er werbe "aggressiv" für eine Auflage ähnlicher Pakete. Kanzlerin Merkel warf der Bush-Regierung Sturheit im Vorfeld der Krise vor.

Ich frag mich wie die auf die Idee kommen das andere Leute dafür Geld ausgeben sollten?
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Luetzow schrieb:Wie ich sehe haben auch die USA eingesehen, dass nicht alles selber bezahlen können.
Warum sollten sie alles bezahlen?
Konzerne operieren global.
Etnsprechend sollten Gegenmaßnahmen auch global erfolgen.

Luetzow schrieb:Ich frag mich wie die auf die Idee kommen das andere Leute dafür Geld ausgeben sollten?
Einfach. Das System darf nicht zusammenbrechen.
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Nightwatch schrieb:
Luetzow schrieb:Wie ich sehe haben auch die USA eingesehen, dass nicht alles selber bezahlen können.
Warum sollten sie alles bezahlen?
Konzerne operieren global.
Etnsprechend sollten Gegenmaßnahmen auch global erfolgen.


Einfach. Das System darf nicht zusammenbrechen.

Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen? Wieso sollte der Steuerzahler für die Fehler von Spekulanten bezahlen, die den Hals nicht vollbekommen konnten. Wenn ich mich im Kasino verzocke bezahlt mir auch keiner die Verluste.
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Luetzow schrieb:Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen?
Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte.
Die Wirtschaft muss am laufen gehalten werden. Egal wie.
Alles andere wäre für die ganze Welt höchst nachteilhaft.

Luetzow schrieb:Wieso sollte der Steuerzahler für die Fehler von Spekulanten bezahlen, die den Hals nicht vollbekommen konnten.
Weil er der einzige ist der den Fehler wieder korrigieren kann.

Luetzow schrieb:Wenn ich mich im Kasino verzocke bezahlt mir auch keiner die Verluste.
Tja, du spielst halt auf einer niedrigeren Ebene.
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Nightwatch schrieb:Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte.
Die Wirtschaft muss am laufen gehalten werden. Egal wie.
Alles andere wäre für die ganze Welt höchst nachteilhaft.
Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter.
Nightwatch schrieb:Weil er der einzige ist der den Fehler wieder korrigieren kann.

Du meinst also man muss einem krankhaften Spieler nur genug Geld hinterherwerfen damit er seine Verluste wiedergewinnen kann?

Nightwatch schrieb:Tja, du spielst halt auf einer niedrigeren Ebene.

Seltsame Einstellung, wenn einzelen Personen große Schulden haben, muß der Staat sie retten und wenn viele Personen wenig Schulden haben dürfen sie unter der Brücke betteln gehen. Klingt mir nicht wirklich logisch.

Was passiert eigentlich wenn es schief geht und die Banken einfach nur 6 Monate später zusammenbrechen?

Die Maßnahmen jetzt klingen mir sehr nach "Gesundbeten".... man ist auf Gedeih und Verderb auf den Erfolg angewiesen.
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Luetzow schrieb:Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter.
Schwachfug. Wenn der Finanzmarkt in den Abgrund stürzt reißt er die komplette Weltwirschaft mit sich.

Luetzow schrieb:Du meinst also man muss einem krankhaften Spieler nur genug Geld hinterherwerfen damit er seine Verluste wiedergewinnen kann?
Es geht darum den Finanzsektor über Wasser zu halten. Die Weltwirtschaft ist davon abhängig.


Luetzow schrieb:Seltsame Einstellung, wenn einzelen Personen große Schulden haben, muß der Staat sie retten und wenn viele Personen wenig Schulden haben dürfen sie unter der Brücke betteln gehen. Klingt mir nicht wirklich logisch.
Warum bitteschön nicht? Schalte mal dein Hirn ein. Es ist vollkommen wurscht ob Meier Müller Schmidt pleite geht. Etwas ganz anderes ist es wenn ein kompletter Wirtschaftsektor - der nebenbei auch noch den Kraftstoff der die Weltwirtschaft antreibt händelt - vor dem Zusammenbruch steht.

Luetzow schrieb:Was passiert eigentlich wenn es schief geht und die Banken einfach nur 6 Monate später zusammenbrechen?
Das selbe wie das was jetzt geschehen würde würde man nicht helfen.
Aber nur weil es schief gehen könnte es nicht zu versuchen bringt garnichts.


Luetzow schrieb:Die Maßnahmen jetzt klingen mir sehr nach "Gesundbeten".... man ist auf Gedeih und Verderb auf den Erfolg angewiesen.
Eine andere Möglichkeit gibt es nunmal nicht.
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Nightwatch schrieb:
Luetzow schrieb:Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter.
Schwachfug. Wenn der Finanzmarkt in den Abgrund stürzt reißt er die komplette Weltwirschaft mit sich.

Nicht wirklich, es gab schon vor Morgan Stanley und Lehman Brothers eine Wirtschaft und es wird auch danach eine geben, sie wird nur anders aussehen. Ich seh darin kein Problem. Wenn ein System untauglich ist bricht es zusammen, wozu sollte man es künstlich am leben erhalten?
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Luetzow schrieb:Nicht wirklich, es gab schon vor Morgan Stanley und Lehman Brothers eine Wirtschaft
Natürlich. Es gab auch schon vor der Erfindung des Geldes eine Wirtschaft.
Relevanz?
Die Weltwirtschaft hängt heutzutage nun mal am Finanzsektor, sie ist längst nicht mehr so strukturiert wie anno 1900.
Wenn dieser völlig zusammenbricht reißt er die US-Wirtschaft inklusive Dollar mit in den Abgrund.
Da hilft es wenig darübe rzu philosophieren das es ja ohne auch mal ging.
Mag ja sein, nur heute sieht es halt ein wenig anders aus.
Jede größere Verschiebung wirkt sich womöglich sehr nachteilig aus.

Luetzow schrieb:Ich seh darin kein Problem. Wenn ein System untauglich ist bricht es zusammen, wozu sollte man es künstlich am leben erhalten?
Weil ein Zusammenbrechen eine Wiederholung der Depressions der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bedeutet. Und darauf hat nun wirklich nieman Lust. Außer du vielleicht.
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Könnte auch in den Leitwährungsthread...
Zitat:FINANZKRISE

Goldman Sachs und Morgan Stanley werden normale Geschäftsbanken

Zäsur an der Wall Street: Die letzten beiden verbliebenen Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley werden einfache Holding-Unternehmen - und damit der Aufsicht der US-Notenbank unterstellt. Beide Banken erhalten zudem Regierungskredite, um die Finanzkrise zu überstehen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579553,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579553,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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Die Intervention der amerikanischen Fed und der Regieurng waren sicherlich nötig. Nehmen wir mal die AIG: Wenn die gecrasht wäre, dann wäre das ganze Finanzsystem den Bach runter gegangen.
Und solch ein Crash hat leider nunmal auch fatale Folgen für die "reale Wirtschaft".

Dies hat damit zu tun, in welch irrsinniger Art und Weise das Finanzsystem heute (noch) funktioniert. Und da das Finanzsystem nunmal eng mit der Realwirtschaft verknüpft ist, muss man leider die ganzen Verluste dieser egomanischen Finanz-Junkies leider sozialisieren.
Das Gute dabei ist, dass man nun nach und nach diesen Finanzsektor in seiner aufgeblähten Version abwickeln kann. Denn unsere reale Wirtschaft funktioniert auch ganz gut ohne diese gehypten arealen Kasinowetten an der Börse. Aber solange die noch wirken und nachwirken, haben sie ihre Wirkung auf Banken und Versicherungen und damit auch auf den Rest der Wirtschaft. Denn an den ganzen unsinnigen Geschäften könnten leicht viele Banken zugrunde gehen und damit dann auch die Geschäftspartner all unserer Unternehmen. Das wäre unschön und verheerend. Daher braucht man nun auch für diese ganzen Spinner am Finanzmarkt die Geldspritzen vom Staat und von der Zentralbank. Natürlich entbehrt das nicht einer bissigen Ironie: Beim Geldverdienen wurde der freie, ungelenkte, unregulierte Markt ohne Staat gefordert und jetzt darf der Staat und der Steuerzahler zahlen. Aber so Sch*** ist eben die Welt.

Ich hoffe aber, dass nun endlich mal in den USA der Finanzsektor ordentlich reguliert wird.
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die Hoffnung habe ich (insgeheim) auch, allerdings muss ich sagen, dass respektable Stimmen deutliche Kritik an dem US-Programm äussern:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Expertenstimmen-US-Rettungsplan-Warnung-vor-Euphorie/416900.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 16900.html</a><!-- m -->
Zitat:Expertenstimmen
US-Rettungsplan - Warnung vor Euphorie
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Die Regierung der Vereinigten Staaten springt den Banken zuhilfe. Doch nach der ersten Erleichterung geben sich Strategen und Analysten eher skeptisch: Der Fonds sei relativ klein. Im schlimmsten Fall muss er 5000 Mrd. $ umfassen.

...
Eine Auffanggesellschaft soll den Banken problematische Wertpapiere abkaufen. Vorbild ist dabei unter anderem die Resolution Trust Corporation (RTC), die 1989 als Lösung gegen die Bausparkassenkrise eingesetzt wurde.

Euphorie macht sich trotzdem nicht breit. Die Bankanalysten der Deutschen Bank verweisen auf die Größe des Fonds. Mit einem Volumen von 700 Mrd. $ werde die Auffanggesellschaft nicht die Bilanzen aller Finanzinstitute erleichtern können. So beliefe sich der Bestand an Immobilienkrediten für Privatpersonen auf 2000 Mrd. $, an gewerblichen Hypotheken auf 1900 Mrd. $ und an hypothekenbesicherten Anleihen auf 1100 Mrd. $. "Da werden auf jeden Fall Lücken klaffen. Nicht alle Wertpapiere werden abgedeckt werden", schrieben Deutsche-Bank-Analyst Michael Mayo und Kollegen.
....

Auch die Erfahrungen in anderen Ländern mit Bankenrettungen ernüchtere, so die Citigroup-Experten. Beispiel Finnland und Japan. Die Regierung beider Länder paukte Mitte der 90er-Jahre die Finanzbranche aus Schieflage heraus. Doch die Erholung ließ auf sich warten: "Der Bankensektor erreichte erst nach acht Jahren seinen Tiefpunkt."

FTD.de, 16:11 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc~EF79D68090A1F47A8ADDA232B1FD0AB67~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D98468 ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Im Gespräch: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz
„Der amerikanische Staat ist schuld“

22. September 2008 In diesen turbulenten Tagen sind Experten wie Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz sehr gefragt.
...

Wie bewerten Sie die Verstaatlichungswelle in Amerika?

Das ist alles sehr bedenklich, denn die Lasten muss der Steuerzahler tragen. Wir reden hier über eine Gesamtsumme von mehr als 900 Milliarden Dollar. Kürzlich konnte Präsident Georg Bush nicht einmal einige Milliarden Dollar lockermachen, als es um Gelder für kranke Kinder ging, die keine Krankenversicherung haben. Ich frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, in der wir zwar 85 Milliarden Dollar für AIG haben, aber nicht für kranke Kinder? Das macht mich wütend.

Ohnehin wirft die Rettung von AIG Fragen auf: Warum ließ der Staat die Investmentbank Lehman pleitegehen, AIG aber nicht? Eigentlich haben wir in Amerika Gesetze und Regeln, an denen wir uns orientieren. Aber inzwischen entscheiden nur noch wenige Akteure, wer übrigbleibt und wer nicht. Keiner weiß, warum Lehman nicht gerettet wurde. Es ist ein völlig intransparenter Vorgang und zeigt das schlechte Regieren.

Die Krise kostet schon jetzt Milliarden. Kann Amerika sich das leisten?

Die Kosten für die Verstaatlichungen liegen schon jetzt bei 900 Milliarden Dollar. Das sind aber noch keine echten Verluste, da wird noch einiges wieder reingeholt. Aber ich erwarte einen Schaden von mehr als zwei Billionen Dollar. Wir sind reich und können das finanzieren. Aber unser Lebensstandard wird sinken, keine Frage.
...

Notenbanken rund um den Globus pumpen Milliardensummen in die Finanzsysteme. Hilft das?

Damit wird versucht, ein Desaster zu verhindern, man repariert aber nicht die Ökonomie. Es richtet die Wirtschaft kaum auf. Es ist eher vergleichbar mit einer Notfallhilfe am Unfallort. ....

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Hat Amerikas Finanzsystem seine Glaubwürdigkeit verloren?

Ja, ich denke schon. Ende der 90er Jahre hatten wir die Asien-Krise. Das amerikanische Finanzministerium prahlte damals und sagte den Koreanern: Lasst amerikanische Banken einfach eure Banken kaufen, denn wir wissen, wie man Risiken managt. Wenn man dies heute den Koreanern sagen würde, dann würden sie die Amerikaner nur noch auslachen.

@
Nightwatch schrieb:
Luetzow schrieb:Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen?
Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte.
Die Wirtschaft muss am laufen gehalten werden. Egal wie.
Alles andere wäre für die ganze Welt höchst nachteilhaft.
....
Nightwatch schrieb:.....
Weil ein Zusammenbrechen eine Wiederholung der Depressions der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bedeutet. Und darauf hat nun wirklich nieman Lust. Außer du vielleicht.
öhm, schau mal hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=111894#111894">viewtopic.php?p=111894#111894</a><!-- l -->
bzw. hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck-andere-g7-laender-lehnen-beteiligung-an-us-paket-ab-307728/">http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck ... ab-307728/</a><!-- m -->
Zitat:Finanzkrise Steinbrück: Andere G7-Länder lehnen Beteiligung an US-Paket ab

22.09.2008

Die G7-Partnerländer der USA lehnen eine Beteiligung an dem US-Rettungspaket für Banken ab. Das sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) heute in Berlin nach telefonischen Konsultationen mit den Finanzministern und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen (G7).

...

Eine mögliche Beteiligung Deutschlands an der Rettungsaktion lehnten Politiker in Berlin umgehend ab. „Ich halte es nicht für angezeigt, dass wir in Deutschland jetzt mit Steuergeldern in das Marktgeschehen eingreifen“, sagte Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) dem „Handelsblatt“ (heutige Ausgabe). SPD-Fraktionsvize Joachim Poß (SPD) betonte: „Die Amerikaner können jetzt nicht für ihr Versagen und ihre Arroganz Deutschland in Haftung nehmen.“ In Deutschland sei ein vergleichbares Vorgehen weder geplant noch erforderlich.
...
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/bushs-letzter-uno-auftritt-ein-verteidigungsversuch;2046737;2">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ;2046737;2</a><!-- m -->

Zitat:Bushs letzter Uno-Auftritt – ein Verteidigungsversuch

Nahrungsmittelkrise, Armut, Ungleichheit in der Welt, Klimawandel. Dafür waren mehr als 100 Staats- und Regierungschefs nach New York angereist. Doch für seine letzte Rede vor der Uno hat der scheidende US-Präsident Bush anderes im Sinn.

Den ersten Fauxpas hat die US-Diplomatie bereits begangen, bevor George W. Bush das große Rund der Uno-Vollversammlung betritt. Denn erst als Brasiliens Präsident, der Uno-Generalsekretär und der Chef der Uno-Vollversammlung ihre Rede bereits beendet haben, eilt auch US-Außenministerin Condoleezza Rice auf ihren Platz, um der Rede ihres Chef – und nur der – zu lauschen.(...)
Am Ende bekommt Bush seinen freundlichen Applaus, will den Saal schnell verlassen und wird dann unter Gelächter zurückgerufen, um erneut für das obligatorische Foto im gelben Stuhl Platz zu nehmen, in den er sich grinsend wie ein kleiner Junge lümmelt.
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