(Allgemein) Bundeswehrreform(en)
@ Marc

Ja, das war meine Afrage. Sicher passiert das bei den anderen auch. Aber bei der BW habe ich den Eindruck die wird seit 15 Jahren kaputt gespart. Jetzt wurde ja der Etat der BW erhöht, aber durch die ganzen Einsätze bleibt am Ende nichts über.
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Der BW Bericht liest sich für mich furchtbar. Die BW wird tatsächlich kaputtgespart. Die Annahme, dass die Einsätze die nächsten Jahre weniger Geld kosten werden, finde ich realitätsfern.

Was ich auch nicht gerade erfreuend finde ist, dass die BW immer mehr zur waffenlosen Armee wird. In den letzten Jahren sind alle M109, hunderte Leo2, der Großteil der MARS Systeme ausgemustert worden und in den nächsten Jahren werden sogar PzH 2000 stillgelegt.
Stattdessen werden gepanzerte Lastwagen wie Dingo 2, Mungo oder lächerlich leicht bewaffnete Systeme wie der Boxer. angeschafft.
Auch der Puma wird in (zu) geringen Stückzahlen angeschafft.

Die verbleibenden Leo2 reichen eigentlich nur für die Division Eingreifkräfte. Womit sind die beiden anderen beiden Divisionen bewaffnet?

In den letzten 5-6 Jahren hat die BW mehr als 1000 Panzer ausgemustert. In der neuen Struktur sind es wieder weniger Divisionen als vorher. Es gibt mittlerweile weniger Brigaden als zur Zeit des kalten Krieges Divisionen. Dennoch ist der Personalbestand nicht entsprechend gesunken.

Warum für die BW nicht mehr Geld da ist, ist mir ein Rätsel, 2-3 Milliarden mehr müssten doch drin sein und damit liessen sich viele der im BW Bericht genannten Probleme lösen.
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bastian schrieb:Der BW Bericht liest sich für mich furchtbar. Die BW wird tatsächlich kaputtgespart. Die Annahme, dass die Einsätze die nächsten Jahre weniger Geld kosten werden, finde ich realitätsfern.

Was ich auch nicht gerade erfreuend finde, ist dass die BW immer mehr zur waffenlosen Armee wird. In den letzten Jahren sind alle M109, hunderte Leo2, der Großteil der MARS Systeme ausgemustert worden und in den nächsten Jahren werden sogar PzH 2000 stillgelegt.
Stattdessen werden gepanzerte Lastwagen wie Dingo 2, Mungo oder lächerlich leicht bewaffnete Systeme wie der Boxer. angeschafft.
Auch der Puma wird in (zu) geringen Stückzahlen angeschafft.

Die verbleibenden Leo2 reichen eigentlich nur für die Division Eingreifkräfte. Womit sind die anderen beiden Divisionen bewaffnet?

In den letzten 5-6 Jahren hat die BW mehr als 1000 Panzer ausgemustert. In der neuen Struktur sind es wieder weniger Divisionen als vorher. Es gibt mittlerweile weniger Brigaden als zur Zeit des kalten Krieges Divisionen. Dennoch ist der Personalbestand nicht entsprechend gesunken.

Warum für die BW nicht mehr Geld da ist, ist mir ein Rätsel, 2-3 Milliarden mehr müssten doch drin sein und damit liessen sich viele der im BW Bericht genannten Probleme lösen.

Das kann ich so unterschreiben!

Momentan braucht man nur gepanzerte Lastwagen etc. Aber selbst einem durchschnittlich Inteligenten Menschen müßte doch klar sein, dass sich die politische Lage innerhalb weniger Jahre komplett ändern kann. Sieht man doch an dem aufbegehren von Russland.
In 2-3 Jahren bau ich aber keine Armee auf die für einen Krieg taugt!
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Zur Ergänzung, die offizielle BW Leseart sieht so aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutschesheer.de/portal/PA_1_0_LT/PortalFiles/C1256F87004CF5AE/W26TZHD8673INFODE/Das+neue+Heer_Transfo+transparent.pdf?yw_repository=youatweb">http://www.deutschesheer.de/portal/PA_1 ... y=youatweb</a><!-- m -->

S.3:
Zitat:Eine Gefährdung deutschen Territoriums durch
konventionelle Streitkräfte wird es auf absehbare
Zeit nicht geben.

Trotzdem gab es 2001 noch weit mehr als 1500 MBTs in der BW. Ich will ja nicht zurück in kalte Krieg Maßstäbe. Aber etwas mehr Ausrichtung für einen "richtigen" Krieg halte ich für wünschenswert. Sonst ist die BW bald eine paramilitärische Einheit mit ein paar schweren Waffen.
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Die BW bekommt mehr Geld, zwei Milliarden mehr sind ein ganzer Haufen und das in einem Jahr. Da muss Jung gut verhandelt haben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/463/121305/">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... 63/121305/</a><!-- m -->
Zitat:(...)
Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) erhält zwei Milliarden Euro für die Erhöhung des Wehrsolds und die Sanierung von Kasernen. Für Forschung, Bildung, den Hochschulpakt und die Bafög-Erhöhung sind zusätzlich 2,2 Milliarden Euro eingeplant.
(...)
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@ Bastian Lesen!!! Da hast du mal richtig Freude bei mir ausgelöst, 2 milliarden pro Jahr, wäre ja ein Schritt in die richtige Richtung. Aber wenn man den Artikel liest wirds deutlich weniger. Es sind nur auf 4 Jahre die 2 milliarden ( 0,5 pro Jahr) und das von 2008 - 2011.

Zitat: An anderer Stelle konnte Steinbrück aber Erfolge verbuchen. In den Verhandlungen mit seinen Kabinettskollegen drückte er die zusätzlichen Ausgabenwünsche für 2008 bis 2011 von gut 30 Milliarden auf knapp zehn Milliarden Euro...


Drei Milliarden davon gehen an Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD), die damit vor allem die Hilfe für Afrika aufstocken wollen.

Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) erhält zwei Milliarden Euro für die Erhöhung des Wehrsolds und die Sanierung von Kasernen.

Naja besser als nix, aber immer noch nicht genug :-(
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@Marc

Sorry hast natürlich Recht, da war bei mir der Wunsch Vater des Gedanken, dass ich den Zeitraum überlesen habe.

Als ich den Artikel heute morgen in der Zeitung gelesen habe, war ich noch nicht wach genug. Heute abend habe ich den Artikel nur noch blind gepostet, wie ich die Aussage im Kopf hattte.
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Dennoch sollte man froh sein, dass überhaupt eine halbe Milliarde rausgeholt wurde (das bringt... eine 2/3-F125 Wink ), das ist schon eine ganze Menge Geld. Allerdings muss es, und auch das Geld, das schon vorhanden ist, auch sinnvoll ankommen und nicht irgendwo versanden.
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500 Mio im Jahr ist ein guter Batzen Geld. Aber wieviel haben die Auslandseinsätze im vergangenen Jahr gekostet?
Aber gut, ich will nicht immer nörgeln. Vielleicht kann man ein paar Anschaffungen dadurch abschließen und diese Flickschusterei hört auf.
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Ein guter Batzen? Der tatsächliche Mehrbedarf, nur um die laufenden Kosten und Beschaffungen abzudecken (die wohlgemerkt schon zusammengestrichen und rationalisiert wurden), läge eher bei einem Plus von knapp einer Milliarde. Was das nun bedeutet, kann man sich ausrechnen. Insofern kann man von einem Plus realistisch nicht wirklich sprechen. Wink
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Darüber hinaus muß der Wehretat nicht nur die Pensionen sondern auch die dazugehörigen Pensionssteigerungen tragen.
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Naja die Bundeswehr erhält + 3,2% mehr. Wenn man die Jahre ganzen Jahre betrachtet wo immer - xy% raus kam, ist das scoh ein kleiner Fortschritt.

@ Turin

Woher hast du die Zahle das 1Mrd. nötig wäre?
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fieserfettsack schrieb:@ Turin

Woher hast du die Zahle das 1Mrd. nötig wäre?

Kommt von einem Geopowers-Bericht:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com/News/News_II_2007/news_ii_2007.html#BwHH2008Not">http://www.geopowers.com/News/News_II_2 ... wHH2008Not</a><!-- m -->
Zitat:Franz-Josef Jung ist mit seiner, seit längerem bekannten Forderung von einem Plus von 927 Mio. EUR angetreten;
...

Dass die Begründung für die signifikante Erhöhung der Verteidigungsausgaben eher ein innerministerielles Problem ist, legt die Aussage nahe, die MdB Bernd Siebert, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verteidigung der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag, in einem Interview mit der Zeitschrift “loyal” (Nr. 6, 07, S. 21) gegeben hat:

* “Ich sehe, dass in den Bundeswehrplänen bis 2007 alles in rosigen Farben geschildert wurde. Jetzt, im Bundeswehrplan 2008, wird erstmals realitätsbezogen beschrieben, wie die Situation wirklich ist - und nun rufen alle: ‘Not am Mann”.
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Turin schrieb:Kommt von einem Geopowers-Bericht:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com/News/News_II_2007/news_ii_2007.html#BwHH2008Not">http://www.geopowers.com/News/News_II_2 ... wHH2008Not</a><!-- m -->
Zitat:Franz-Josef Jung ist mit seiner, seit längerem bekannten Forderung von einem Plus von 927 Mio. EUR angetreten;
...


Ich versuch es postiv zu sehen "ERHÖHUNG" und nicht kürzen bei gleichzeitig mehr Aufgaben.

Wo bleiben eigentlich die ganzen Miliarden? Die Transformation der BW hat Geld gekostet, das kann sein. Aber die BW wurde massiv verkleinert. Vor allem hat man schweres Gerät, Standorte und ziviles Personal stark zusammengestrichen.
Es müßten doch Miliarden und aber Miliarden übrig sein?

Neuanschaffungen gab es immer und die Auslandseinsätze fressen auch nicht so viel auf. :?:
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Rekapitulieren wir doch mal: Nach 1989 wurden der BW massiv die Mittel gekürzt (vgl. Wehretat BRD 1988 zu heute minus Inflation etc.), das Material und das Personal sind aber geblieben. Nun wurde unter dem Begriff der "Transformation" beides an die finanzielle Realität angepasst. Wo bitte sollen da "Milliarden und Abermilliarden" übrig sein? Es dürfte eher darum gegangen sein, erstmal die Bundeswehr auf eine einigermaßen realistische Finanzbasis zu stellen, wo nicht nach dem ersten Quartal die Betiebskostenzuwendungen für das gesamte Jahr verbraucht worden sind.
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