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Nightwatch schrieb:... Besetzen heißt nicht den eigenen Staatsbürgern die Umsiedlung nach dorthin zu verwehren.
da haben wir schon drüber diskutiert. Das Völkerrecht sieht anders aus als Du es meinst.
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Nein, das ist falsch.
Das Völkerrecht verbietet lediglich gewaltsame Umsiedlungen in oder aus besetzten Gebieten.
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Na wenn das so ist dann müssen die Siedlungen eben Bestandteil des Zukünftigen neuen Staates werden. (Falls er denn jemals kommen sollte, was bezweifelt werden darf.)
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Oder die Grenze wird neu gezogen. Oder sie ziehen um.
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Was könnte Israel denn bei einer Neuziehung anbieten bzw. wie stellst du dir eine Neuziehung vor?
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Was gibt sich da vorzustellen?
Ein paar Zehntausend werden wie in Gaza umgesiedelt, der Großteil bleibt.
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Halte es für fast unmöglich das man sich damit zufriedengeben wird.
Das mit Gaza zu vergleichen :roll: . In Gaza wurde komplett geräumt.
Die Zahlen spielen dabei keine große Rolle.
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Wer die Palis?
Natürlich werden die sich damit nicht zufrieden geben. Deshalb wird der Konflikt ja auch weitergehen.
Die sind erst zufrieden wenn es kein Israel mehr gibt.
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klar, die Pallis sind schuld, weil sie ihr Land zurück haben wollen
... haltet den Dieb !!!!
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Nightwatch schrieb:
Zitat:Deshalb wird der Konflikt ja auch weitergehen.
Richtig, aber offenbar haben die Berufsdemonstranten Verspätung... :lol:
Zitat:Kleinkrieg im Westjordanland
"Ihr seid Hunde!"
Im Dorf Bilin knallt es jeden Freitag: Palästinensische Demonstranten schleudern Steine auf israelische Soldaten, die Truppe feuert Tränengassalven. Hier erprobt die Armee eine Kampfdoktrin, mit der sie der neuen Strategie des Gegners begegnen will - dem Massenprotest. [...]
"Wo bleiben die nur?", fragt Oberstleutnant Schachar um 13 Uhr. Eigentlich müssten seine Kontrahenten längst im Olivenhain mehrere hundert Meter westlich von Bilin erschienen sein. Heute kommt die Menschenmenge zu spät, die ihn bald mit Steinen traktieren wird. Seine Soldaten pflegen mit Salven von Tränengas zu antworten. Fast unhöflich, diese Verspätung, schließlich wollen alle pünktlich zum Abendbrot wieder daheim sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,763180,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 80,00.html</a><!-- m -->
Was mich immer wundert: Demonstrierende Palästinenser, okay. Aber wieso rennen da überall sehr westlich aussehende, demonstrativ mit Pali-Tüchern geschmückte und besonders laut schreiende Mitzwanziger und -dreißiger 'rum? Das sind doch alles so linke Berufsdemonstranten aus westlichen Ländern, die den Knall wohl noch nicht gehört haben und die ihre spätrevolutionären antiisraelischen Frühlingsgefühle dort austoben...
Schneemann.
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Zitat:Das Dorf Bilin verlor durch den Zaun rund 700.000 Quadratmeter Felder.
WOW aber schon sinds weniger:
Zitat:Doch statt auf Terror setzte das kleine Dorfe bei Ramallah auf Demonstrationen gemeinsam mit israelischen Friedensaktivisten, gekoppelt mit Klagen vor israelischen Gerichten. Nach sechs Jahren Kampf kann Bilin einen Teilsieg feiern: Diesen Monat wird der Zaun laut dem Beschluss eines israelischen Gerichts demontiert werden. Die neue Trasse mehrere hundert Meter weiter westlich trennt dann "nur" noch 150.000 Quadratmeter ab.
Zitat:"Wir sind hier doch nicht in Syrien"
Mit den wöchentlichen Protesten und dem symbolischen Sieg wurde Bilin zum Prototyp für unbewaffnete Aufstände gegen die Besatzungsmacht, die den Selbstmordterror inzwischen diplomatisch und militärisch besiegt hat. Die Proteste am Nakba-Tag, an dem die Palästinenser die Staatsgründung Israels betrauern, zeigten deutlich die Vorreiterrolle Bilins. Tausende demonstrierten unbewaffnet an Israels Grenzen, genau wie hier jeden Freitag. In den Golanhöhen trampelten sie gar den Grenzzaun nieder. Rund 150 Palästinenser drangen in israelisches Gebiet ein. Doch all das ist nur eine Generalprobe für das, was Israel ab September erwartet.
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Schneemann schrieb:.... Das sind doch alles so linke Berufsdemonstranten aus westlichen Ländern, die den Knall wohl noch nicht gehört haben und die ihre spätrevolutionären antiisraelischen Frühlingsgefühle dort austoben...
Schneemann.
deshalb kamen die auch zu spät - erst musste doch der Antrag auf Demo in der Mitgliederversammlung der Berufsdemonstrantenkommune eingebracht werden, und hast Du schon mal eine Antragsdiskussion mit mehreren Grundsatzreferaten mitbekommen?
Das dauert :mrgreen:
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bedenkenswert ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/israelrafah100.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/israelrafah100.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar zum Friedensprozess im Nahen Osten
Israels Politik klingt schön, bewegt aber nichts
Von Sebastian Engelbrecht, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
Die Ägypter machen vor, wie politischer Wandel funktioniert: demokratisch und gewaltlos. Die Militärregierung stellte Ex-Präsident Hosni Mubarak vor Gericht, sie vermittelte das Versöhnungsabkommen zwischen den rivalisierenden palästinensischen Parteien Hamas und Fatah und sie öffnete die Grenze zum Gazastreifen. Seit diesem Wochenende ist die Blockade des Landstreifens durch Ägypten Geschichte.
...
Stand: 29.05.2011 18:02 Uhr
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In der Resolution steht, dass Eroberungen explizit ausgeschlossen sind. Was ist daran nicht zu verstehen?
In einem noch zu treffenden Friedensvertrag wird eine Menge zu regeln sein, das aber nicht. Da gibts nichts dran rumzudeuteln. Jede Grenzverschiebung verstößt gegen die Resolution (und nebenbei generell gegen das Völkerrecht).