Israel
Es gab überraschend viele Verletzte mit Schusswunden und sogar 15 Verletzte mit Granatsplittern(!) im Körper...
Hier ein weiterer Hinweise dafür, dass dabei offenbar recht wahllos in die Menge geschossen wurden:

Zitat:Israeli soldier shoots photographer
Tue May 17, 2011 5:11PM

An Israeli soldier has deliberately shot Palestinian photographer Mohammad Othman as he was covering protests in the Gaza Strip, says Reporters Without Borders.

The group said on Tuesday that Othman was clearly identifiable as a journalist at the time of the shooting and was deliberately targeted on Sunday.

The photographer was covering demonstrations near the Erez crossing in northern Gaza Strip.
...
A doctor said the 26-year-old Othman was shot in the arm and was hit in the chest by shrapnel, which entered his lungs and spine.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/180427.html">http://presstv.com/detail/180427.html</a><!-- m -->
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Auch wenn ich die PressTV-Dramatisierungen leid bin und ebenso den Grundton dieses Beitrags, so sei darauf hingewiesen, dass Tränengas-Geschosse nicht nur "weißen Qualm" produzieren. Abgefeuerte Tränengas-Patronen können beim Zerplatzen auch Splitter der Hülle freisetzen, die durchaus Verletzungen hervorrufen können (auch besteht Gefahr für das Trommelfell durch den Knall). Dies sind aber keine Splittergranaten oder "Schrapnelle" wie PressTV vermutet (auch wenn deutlich sein dürfte, weswegen dies so geschrieben wurde... :rollSmile. Aber was soll man auch verlangen? Headlines wie Von Syrien aufgehetzte Palästinenser versucht Grenzanlagen zu stürmen - zahlreiche Verletzte entziehen sich der Propaganda-Logik der Teheraner Demagogen...

Schneemann.
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Zitat:Headlines wie Von Syrien aufgehetzte Palästinenser versucht Grenzanlagen zu stürmen - zahlreiche Verletzte entziehen sich der Propaganda-Logik der Teheraner Demagogen...

Weil es ihnen die eigene Klientel nicht abkaufen würde. Man kauft es dort halt nicht ab, dass die Palästinser keine eigenen Motive haben, sondern sich von bösen syrischen Demagogen gegen Israel haben aufhetzen lassen müssen. Das entspringt, wie Du richtig sagst, in dieser Darstellungsvariante eindeutig einer anderen Feder mit anderen Vorstellungen zu den Abläufen. Das ist doch völlig natürlich.

Dass die Israelischen Soldaten neben Tränengas und Gummigeschossen, was ich für absolut legitim halte, auch mit scharfer Munition geschossen haben, sowie in mindestens einem Fall sogar, eine Panzergranate eingesetzt wurde, ist übrigens auch aus israelischen Medien kolportiert, was man ihnen (den Medien, nicht dem Militär) zu Gute halten muss.
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Habe ich nirgendwo gefunden.

Schneemann.
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Ich schon:

Zitat:...
Four people were killed Sunday and dozens were hurt on Israel's northern border Sunday after Syrian infiltrators marking "Nakba Day" [Anm: :lol: ] trampled the border fence and were shot by IDF forces.

Magen David Adom emergency services said 13 people were lightly wounded on Israel's side of the border near the Druze village of Majdal Shams, including 10 IDF soldiers.
...
According to later reports, Israeli forces also fired in the air to repel Palestinians demonstrating at the border, wounding dozens. [Anm: :lol: ] At least 10 people were reportedly killed and more than 100 were hurt at the site.

IDF officials said the casualties were likely hit by Lebanese forces, who directed heavy fire at the protestors.
[Anm: :lol: ]
...
The Associated Press reported that an Israeli tank fired two shells at Palestinians approaching the fence and injured at least 15 of them.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4069926,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 26,00.html</a><!-- m -->

Ok. Ich geb es ja zu, Soo "hochwertig" ist die Darstellung dann doch nicht.
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Wo ist jetzt das Problem?
Dioe Herrschaften können froh sein das die allermeisten dazongekommen sind. Israel befindet sich mit Syrien, Libanon und Gaza im Krieg, da ist nichts mit einem grenzüberschreitenden Picknick im Grünen.
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Zitat:Ok. Ich geb es ja zu, Soo "hochwertig" ist die Darstellung dann doch nicht.
Ist sie auch nicht. Vor allem habe ich meine Zweifel an der Panzer-Geschichte. Ich weiß ja nicht, aber ich habe die Bilder im Kopf von zahlreichen, dichgedrängt stehenden und sitzenden Passanten mit Fahnen und Sprechchören an den Grenzzäunen. Und da schießt ein Panzer zweimal rein? Und dann 15 Verletzte? Aha. Also ich sage es mal so: WENN ein Panzer da zweimal reinschießt, habe ich Dutzende von Toten. Aber vielleicht meinte der AP-Schreiberling auch Rauchgranaten o. ä., weil 120-mm-Munition im Direktbeschuss gegen Passanten "produziert" mehr als 15 Verletzte. Das ist von hinten bis vorne unlogisch und unglaubwürdig.

Abgesehen davon habe ich auf den Bildern eine ganze Menge Fahrzeuge gesehen, Jeeps, Humvees, APC's, aber nirgendwo einen Panzer... :roll:

Schneemann.
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Zitat:Israel empört sich über Obamas Kurswechsel

Provokation mit Ansage: In seiner Rede zu Nahost stellte Barack Obama klar, dass es Frieden nur dann geben kann, wenn Israel seit 1967 besetzte Gebiete räumt. Premier Netanjahu hatte bis zuletzt auf eine Änderung des Manuskripts gedrängt - und steht jetzt blamiert da.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...27,00.html
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Welcher Kurswechsel? Welche Empörung?
Man wundert sich eher wie man bloß so naiv sein kann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:vision-fuer-nahost-obama-sticht-in-wespennest-von-1967/60055003.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 55003.html</a><!-- m -->
Zitat: 20.05.2011, 14:18
Vision für Nahost
Obama sticht in Wespennest von 1967

Mit dem konkreten Vorschlag eines Grenzverlaufs zwischen Israel und den Palästinensern rüttelt der US-Präsident an einem Tabu. Dabei geht es vor allem um Jerusalem. Israel versuchte bis kurz vor Obamas Rede, die Zahl 1967 zu verhindern. Eine Analyse.
....
an dem Hinweis auf die völkerrechtliche Grundlage (und damit den Grenzen von 1967) ist nichts naiv. Naiv ist nur, wer meint, das Völkerrecht brechen, besetztes Land okkupieren und aus einer Position der Stärke heraus verhandeln zu können.
Eine kooperative Lösung verlangt Verhandlungen auf Augenhöhe - erst das Ergebnis solcher Verhandlungen bringt einen stabilen Frieden. Solange eine Seite einen Teil dessen, was der anderen Seite zusteht, per "Gnadenakt" zugesteht oder verweigert wird es keine faire Lösung geben können.
Auf dieser Grundlage auf einen stabilen Frieden zu hoffen ist mehr als naiv.

Ausgangsbasis - das sagt inzwischen auch die amerikanische Regierung laut (und nicht nur hinter vorgehaltener Hand) - müssen die Grenzen von 1967 sein. Dass dann beide Seiten auch Gebietskorrekturen vornehmen können (einvernehmlich !) ist selbstverständlich, aber selbstverständlich ist eben auch der Ausgangspunkt der Verhandlungen.
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Zitat:an dem Hinweis auf die völkerrechtliche Grundlage (und damit den Grenzen von 1967) ist nichts naiv. Naiv ist nur, wer meint, das Völkerrecht brechen, besetztes Land okkupieren und aus einer Position der Stärke heraus verhandeln zu können.
Die Besatzung des Westjordanlandes ist nicht nur legal sondern vom UN Sicherheitsrat durch Resolution 242 sogar gefordert.

Zitat:Eine kooperative Lösung verlangt Verhandlungen auf Augenhöhe
Warum sollten zivilisierte Menschen mit Barbaren auf Augenhöhe verhandeln?

Zitat:erst das Ergebnis solcher Verhandlungen bringt einen stabilen Frieden.
Sagt wer? Je näher die Zweistaatenlösung rückt desto deutlicher wird es, das sie keinen Frieden mit sich bringen wird.

Mehr ertrag ich nicht.
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@Nightwatch
Zitat:sondern vom UN Sicherheitsrat durch Resolution 242 sogar gefordert.
Sorry, aber das hat er so nie. Es wird eher der Abzug verlangt, egal wie man dies letztlich sieht oder ob man dies als annehmbar ansieht.

@Erich
Zitat:erst das Ergebnis solcher Verhandlungen bringt einen stabilen Frieden.
Das ist illusorisch. Hier immer einen stabilen Frieden an die Ergebnisse von Verhandlungen bezüglich der '67er Grenzen hinzubasteln, ja anzubringen, wird nicht hinhauen und ist auch unfair, wenn man sich das Palästinenser-Verhalten anschaut. Israel wird noch tausendfach abziehen - und es wird dennoch nicht ruhig wegen. Das zeigt die Vergangenheit.

Schneemann.
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Schneemann schrieb:@Nightwatch
Zitat:sondern vom UN Sicherheitsrat durch Resolution 242 sogar gefordert.
Sorry, aber das hat er so nie. Es wird eher der Abzug verlangt, egal wie man dies letztlich sieht oder ob man dies als annehmbar ansieht.
Es wird von Israel verlangt die Gebiete zu verwalten bis ein Friedensvertrag mit allen Kriegsparteien geschlossen ist.
Das ist nach wie vor nicht der Fall, also muss Israel besetzen.
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@Schneemann:
Ein stabiler Frieden ist nur möglich, wenn sich zwei Partner auf Augenhöhe zu einem fairen Vergleich und einer kooperativen Verständigung finden - die faire Verhandlung ist die Voraussetzung für eine stabile Lösung.

Die Aussage auf dei 67er Grenze bezog sich auf den Ausgangspunkt der Verhandlungen. Auf irgendeinem Stand muss man ja zu reden beginnen - und das kann nur die völkerrechtliche Grenzziehung sein.
Wie das Ergebnis dann ausschauen wird, wenn Israel seine (berechtigten) Sicherheitsinteressen in die Verhandlungen einbringt, ist damit noch nicht gesagt.
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Zitat:Ein stabiler Frieden ist nur möglich
Wer sagt dir denn das ein Frieden möglich ist? Das Heinzelmännchen?
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