(Luft) European MALE RPAS / Eurodrohne Gryphon
#91
(Gestern, 16:53)HeiligerHai schrieb: Die Franzosen finden gerade fleißig Gründe, warum man bei EuroMALE aussteigen muss.

Zu wenig Dassault…Angry

Ich halte das Projekt für sehr wichtig. Falls Frankreich aussteigen sollte, was ich im Moment nicht sehe, sollten wir dies alleine zu Ende führen. Ggf. kann man versuchen Japan zum Einstieg zu bewegen, indem man Technologie teilt. Das Projekt ist Richtung Autonomie zu den USA bei verschiedenen Technologien relevant.
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#92
In Frankreich wird ja gerade AAROK als überlegene Alternative vor allem politisch vermarket.
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#93
(Gestern, 16:53)HeiligerHai schrieb: Die Franzosen finden gerade fleißig Gründe, warum man bei EuroMALE aussteigen muss.
So würde ich das nun nicht einordnen. Selbst wenn die Franzosen diese Drohne selbst nicht mehr priorisieren sollten, sind Indien, Japan und Deutschland doch zahlungskräftige Kunden. Da steigt man nicht einfach so aus.
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#94
(Gestern, 17:04)Pmichael schrieb: In Frankreich wird ja gerade AAROK als überlegene Alternative vor allem politisch vermarket.

Die Systeme sind überhaupt nicht vergleichbar. Die AAROK spielt in der Liga von Reaper und Co. Für Frankreich mit ihren Themen in Afrika evtl. auch künftig eine relevante Klasse. Für AWACS, ASW usw. wird die Eurodrohne wesentlich potenter werden.
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#95
(Gestern, 17:15)Leuco schrieb: Die Systeme sind überhaupt nicht vergleichbar. Die AAROK spielt in der Liga von Reaper und Co. Für Frankreich mit ihren Themen in Afrika evtl. auch künftig eine relevante Klasse. Für AWACS, ASW usw. wird die Eurodrohne wesentlich potenter werden.

Die Franzosen wollen eine französische Reaper und machen es seit vielen Jahren allen klar. Es ist halt viel politisches Theater.
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#96
(Gestern, 17:07)muck schrieb: So würde ich das nun nicht einordnen. Selbst wenn die Franzosen diese Drohne selbst nicht mehr priorisieren sollten, sind Indien, Japan und Deutschland doch zahlungskräftige Kunden. Da steigt man nicht einfach so aus.
Da klang Lecornu kürzlich anders...
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#97
(Gestern, 17:38)Pmichael schrieb: Die Franzosen wollen eine französische Reaper und machen es seit vielen Jahren allen klar. Es ist halt viel politisches Theater.
Stimmt und deswegen wird ja auch der AAROK entwickelt.

Zum Thema zurück
Das Projekt wurde 2013 aus der Taufe gehoben, mit einer geplanten Auslieferung 2031.
Ist das ein gut aufgesetztes, gut gemanagtes Projekt ???
Am Anfang sollte es (im zivilen Verkehr eingebunden) Aufklärung entlang der russischen Grenze betreiben, ist das in einem Konflikt HI noch vorstellbar ?? Wird die Kiste im Kriegsfall näher als 250 km der Front nahe kommen ??

Jetzt wird er als Seeaufklärer gesetzt. Bei diesem Thema sollte man nicht vergessen das die Satellitendichte über den Ozeanen geringer ist als über dem Festland.
Von der Grösse her kann man viele Sensoren unterbringen, bloss was damit machen ??
An Bord mit KI entscheidungs- und Handlungsreif bearbeiten, klingt mir zur Zeit sehr hypothetisch.
Die Daten über Satelliten an eine Bodenstation schicken, bei den Datenmengen zu mindestens diskussionswürdig.
Direkt an ein MAWS Flieger übermitteln, also eine Art "Loyal Wingman " ???

Der Euromale braucht Stützpunkte, und seine Grösse schraubt die Anforderungen hoch. Gerade bei der Seeaufklärung sind die Baen oft auf Inseln, wo Platz Mangelware ist. Notwendig sind eine Wartungshalle,und mindestens 3 Abstellplätze, die räumlich getrennt sein sollten ("Spinnennetz" nicht vergessen.

(Gestern, 17:07)muck schrieb: So würde ich das nun nicht einordnen. Selbst wenn die Franzosen diese Drohne selbst nicht mehr priorisieren sollten, sind Indien, Japan und Deutschland doch zahlungskräftige Kunden. Da steigt man nicht einfach so aus.
Zur Zeit sind in der französischen Planung 2 Millarden Euros für EuroMale gesetzt, das sind 2.5 FDI Fregatten (ohne FK)
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#98
(Vor 4 Stunden)voyageur schrieb: Jetzt wird er als Seeaufklärer gesetzt. Bei diesem Thema sollte man nicht vergessen das die Satellitendichte über den Ozeanen geringer ist als über dem Festland.
Von der Grösse her kann man viele Sensoren unterbringen, bloss was damit machen ??
An Bord mit KI entscheidungs- und Handlungsreif bearbeiten, klingt mir zur Zeit sehr hypothetisch.
Die Daten über Satelliten an eine Bodenstation schicken, bei den Datenmengen zu mindestens diskussionswürdig.
Direkt an ein MAWS Flieger übermitteln, also eine Art "Loyal Wingman " ???

Der Euromale braucht Stützpunkte, und seine Grösse schraubt die Anforderungen hoch. Gerade bei der Seeaufklärung sind die Baen oft auf Inseln, wo Platz Mangelware ist. Notwendig sind eine Wartungshalle,und mindestens 3 Abstellplätze, die räumlich getrennt sein sollten
Aus französischer Sicht ist das berechtigte Kritik. Die Argumente sind jedoch für Deutschland mit seinem Bedarf in Ostsee und Nordmeer weniger relevant. Da haben wir also tatsächlich ein Projekt, das für Frankreich nicht gut passt, für Deutschland aber schon.
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#99
DEU hat jetzt 3 weitere Heron TP gekauft und die ursprünglich als Übergangslösung bis zur ED gedachten sollen ebenfalls gekauft werden.

Ein Bekenntnis zur ED ist das nicht gerade. DEU spart sich damit auch viel Geld für wichtigere Dinge.

Außerdem braucht FR meines Erachtens das ED Geld für die nationale Fighterentwicklung und die nationale Wingman-Entwicklung. Wenn man den FR Verteidigungsminister so über SCAF und Wingman reden hört…
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8 Heron TP stehen nicht sonderlich im Konflikt gegenüber 20 der größeren EuroMale Drohnen. Aber die SIGINT Ausrüstung der drei neuen HERON TP zeigt schon mal die Zukunft solcher Drohnen.
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(Vor 3 Stunden)Fox1 schrieb: DEU hat jetzt 3 weitere Heron TP gekauft und die ursprünglich als Übergangslösung bis zur ED gedachten sollen ebenfalls gekauft werden.

Ein Bekenntnis zur ED ist das nicht gerade. DEU spart sich damit auch viel Geld für wichtigere Dinge.

Deutschland hat damit insgesamt 8 Heron TP Drohnen (davon sollen auch nur 6 in Deutschland sein). Frankreich hat 12 Block 5 MQ-9 Reapers und 6 Block 1 (wie viele von denen noch im Dienst sind kann ich auf die schnelle nicht sagen). Ich denke man ist hier bei sowohl Frankreich als auch bei Deutschland nicht bei Mengen die die EuroDrone überflüssig machen.

Deutschland will ja 21 EuroDrones beschaffen. Also ein deutlicher Anstieg von den aktuellen Drohnen, selbst mit den 3 neuen.
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Ich würde aber trotzdem davon ausgehen, dass die Marine kurzfristig ebenfalls 8 Drohnen anschaffen wird. Ob Heron oder Reaper wird man sehen. Ich denke aber auch dass dies die Eurodrohne nicht gefährdet.
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(Vor 2 Stunden)Leuco schrieb: Ich würde aber trotzdem davon ausgehen, dass die Marine kurzfristig ebenfalls 8 Drohnen anschaffen wird. Ob Heron oder Reaper wird man sehen. Ich denke aber auch dass dies die Eurodrohne nicht gefährdet.

Ich denke, dass die Entscheidung für SeaGuardian gefallen ist. Es ist ja kein Geheimnis, dass das BAAINBw seit 2022 angewiesen ist marktverfügbare Systeme mit Produktionsgarantie zu kaufen. Zudem wurde SeaGuardian schon von der Marine getestet und ist auf Poseidon abgestimmt.
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Drohnentyps der Größenordnung MQ-9 die ökonomisch effizient über einen langen Zeitraum operieren scheinen mir irgendwie ein gelöstes Problem zu sein, da wird man in den nächsten Jahren nichts besseres entwickeln können, daher ist der Kauf solcher Drohnen eine sinnvolle Vorgehensweise zu sein.

Man muss auch sagen, dass die Spanier und Italiener größere Projektpartner als Frankreich sind und scheinen eher auf deutscher Seite zu sein. Japan und Indien haben Beobachterstatus weil die Eurodrohne halt so ist wie sie ist.
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Gerade das Interesse Japans ist ein Indiz, dass die Auslegung gut für die Seefernaufklärung geeignet ist. Die mögliche Zuladung würden eine Kombination aus einer ordentlichen Menge an Sonarbojen aber auch Leichtgewichtstorpedos zulassen. Natürlich gehört hier noch mehr dazu als diese beiden Komponenten, auch klar.

Interessant wäre ob so eine Drohne in dann höherer Stückzahl die Seefernaufklärer komplett ablösen könnte. Natürlich ist eine P8 deutlich größer und bringt nochmal wesentlich mehr Fähigkeiten mit sich. Die Frage ist ob dies zwingend an Bord eines Flugzeugs passieren muss.
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