Um auf die von revan angestoßene Frage einzugehen, inwieweit Nordkorea ein kommunistischer Staat oder eine Militärdiktatur sei, muß die Antwort vielleicht lauten: Keines von beiden.
Hierzu muss man bedenken, das sich auch Nordkorea innenpolitisch weiterentwickelt hat. Das heutige Nordkorea hat vielleicht nur noch wenig mit dem Nordkorea zu tun, das 1953 aus dem Koreakrieg hervorkam.
So wurde ab den 1960ern die Juche-Ideologie über den Kommunismus gestellt, und Nordkorea weist auch ein Kastensystem auf, das im klaren Widerspruch zur kommunistischen Idee steht.
Ebenso mag die Idee des Songun, also der Bevorzugung der Streitkräfte, irritieren, doch wenn man bedenkt das sich Nordkorea offiziell noch immer im Kriegszustand befindet ist sie eigentlich nur logisch. Zudem wird dem Militär in Korea traditionell ein hoher Stellenwert beigemessen.
Tatsächlich verwendet Nordkorea zwei Formen von Propaganda: Eine agressive, nach außen gerichtete Propaganda, in der es sich agressiv gibt und seine militärische Schlagkraft betont.
Daneben gibt es eine an die eigene Bevölkerung gerichtete Propaganda.
Diese lehrt sie, das sie so "rassig rein(!)" und "moralisch hochstehend" sei das sie ohne eine starke, charismatische Führungsfigur in einer Welt, die Nordkorea und seiner Bevölkerung feindlich eingestellt sei nicht bestehen könne.
So verdammte auch Nordkorea die südkoreanische Regierung, weil diese gemischtrassige Ehen zulasse, was zu "einer Verunreinigung des koreanischen Blutes" führe.
Könnte man es bei Nordkorea mit einem faschistischen Staat zu tun haben?
@Foxhound31BM
Zitat:Die russische Version spricht nicht unbedingt von einem Unfall ...
Was behauptet sie denn?