Nordkorea - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Nordkorea (/showthread.php?tid=3) |
- Helios - 27.07.2003 So, wie es schon aus dem Irak-Thread bekannt ist kommt hier bitte alles zum Thema Nordkorea rein. So können wir alle den Überblick behalten :daumen: - Helios - 28.07.2003 Zitat:Neue US-Initiative soll Nordkorea-Streit beendenhttp://www.netzeitung.de/ausland/248912.html - ~ErichS - 28.07.2003 na dann wolln wir mal sehen - Merowig - 30.07.2003 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nsa.gov/korea/papers.htm">http://www.nsa.gov/korea/papers.htm</a><!-- m --> mal ein paar historische Dokumente ausm Koreakrieg <!-- m --><a class="postlink" href="http://call.army.mil/products/spc_prod/korea/contents.htm">http://call.army.mil/products/spc_prod/ ... ntents.htm</a><!-- m --> sehr Interessantes Paper ueber moegliche nordkoreanische Taktiken - Erich - 31.07.2003 Möglicherweise setzen die USA und China ab September ihre Gespräche mit Nordkorea über das umstrittene Atomprogramm fort. Im Vorfeld schießen die Amerikaner bereits mit scharfen Worten. Eine entsprechende Reaktion aus Pjöngjang dürfte nicht lange auf sich warten lassen :bonk: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,259396,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html</a><!-- m --> - Tiger - 31.07.2003 Ich denke nicht, daß Nordkorea sein Atomwaffenprogramm einstellen wird. Es sieht im Besitz eigener Atomwaffen immerhin eine Art Lebensversicherung. - Merowig - 02.08.2003 Sieht so aus als ob selbst Teile des russischen Militaers mit dem Gedanken eines Praeventivschlags gegen Nordkorea spielen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/08/02/144047.html">http://www.welt.de/data/2003/08/02/144047.html</a><!-- m --> Zitat:Aus Angst vor einem Atomschlag Pjöngjangs bringt Moskau seine Zivilschützer auf Trab - Erich - 02.08.2003 Kim wird sein Land "Gras fressen" lassen (wie einstmals die Pakistani) um sich mit A-Waffen als Lebensversicherung gegen eine Bedrohung durch die USA zu wappnen; ich hoffe nur, dass es - unter Beteiligung Chinas, das ebenfalls keine A-Waffen auf der koreanischen Halbinsel will - gelingt, die Lage zu stabilisieren. Möglicherweise könnten chinesische Truppenstationierungen in Nordkorea die Lösung sein, um die von N-Korea empfundene Bedrohung zu beseitigen. Da gibt es ja duchaus auch eine jüngere Geschichte, die als Anregung dienen könnte <!-- m --><a class="postlink" href="http://centurychina.com/history/krwarfaq.html">http://centurychina.com/history/krwarfaq.html</a><!-- m --> und wenn sich die Situation dann entspannt und auch die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea besser werden (die sind eigentlich auf dem Weg, Straßen- und Eisenbahnverbindung werden hergerichtet) - dann können die beiden Schutzmächte - China im Norden und die USA im Süden - sukzessive daran gehen, die eigenen Truppen zurück zu ziehen. - Erich - 02.08.2003 in der Reihenfolge der Meldungen ist die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung in dem Zusammenhang ja nicht uninteressant: 24.07.2003 um 18,04 Uhr Patt im Nuklearpoker - Die Töne im Streit zwischen Pjöngjang und Washington um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm werden immer schriller. Nordkoreas Despot Kim Jong Jl droht mit „totalem Krieg“, US-Politiker sehen bereits Atompilze über amerikanischen Städten aufsteigen. chock: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/171/15156/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/171/15156/</a><!-- m --> und gerade mal 19 Minuten später: Genosse Gegner - US Präsident Bush hat bei allem Streit kein Interesse, das kommunistische Regime in P. zu stürzen .... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/174/15159/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/174/15159/</a><!-- m --> 01.08.2003 Nord-Korea ist gesprächsbereit Sechser-Gespräche zur Lösung des Korea-Konflikts stehen offenbar kurz bevor. Das kündigte Russlands Vize-Außenminister Fedotow an. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/591/15576/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/591/15576/</a><!-- m --> 02.08.2003 Bewegung im Nuklearkonflikt Nordkorea will über Atomprogramm verhandeln Pjöngjang willigt ein, mit fünf Staaten Gespräche zu führen/Beobachter bezweifeln Fortschritt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/sz/politik/red-artikel2683/">http://www.sueddeutsche.de/sz/politik/red-artikel2683/</a><!-- m --> Pekings neuer Part Chinas Regierung übernimmt die ungewohnte Rolle eines Akteurs auf der Weltbühne <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungsseite/red-artikel2674/">http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungss ... tikel2674/</a><!-- m --> jetzt kann mann nur hoffen, dass die Beteiligten nicht so :wall::pillepalle: oder so :box: verhandeln - Tiger - 02.08.2003 Das nordkoreanische Atomwaffenprogramm scheint weiter fortgeschritten zu sein als bisher gedacht. Nordkorea wird wohl bald dazu in der Lage sein, miniaturisierte Atomsprengköpfe aus Plutonium zu bauen und einzusetzen. Zur Zeit bereitet Nordkorea im Yongdoktong-Gebiet einen Atomwaffentest vor. Es sei hier erwähnt, daß nordkoreanisches Personal schon früher bei Atomwaffentests in der VR China beteiligt gewesen sein soll. Für Nordkorea wäre ein erfolgreicher Atomwaffentest ein klarer Erfolg. Es bräuchte die USA nicht mehr in diesem Maße zu fürchten, und wäre durch den bloßen Besitz eigener Atomwaffen vor einem Angriff von außen ziemlich sicher. Zudem könnte es das Hoheitsgebiet der USA direkt mit Atomwaffen bedrohen. Zudem könnte Nordkorea seine übergroßen konventionellen Streitkräfte verringern und die eingesparten Mittel für die Sanierung seiner Wirtschaft zu verwenden. Nordkorea scheint auch gerade deshalb nach eigenen Atomwaffen zu streben, um die Schwäche seiner konventionellen Streitkräfte wettzumachen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß Nordkorea seine selbstgebauten Atomwaffen exportieren würde, allein schon, da es nur eine begrenzte Menge bauen kann. - Cluster - 02.08.2003 Und sollten wieder erwarten tatsächlich Kernwaffen exportiert werden, wäre der anrollende Krieg Sprengköpfe hin oder her nicht mehr aufzuhalten. Das ist etwas das auch der Führung von Nordkorea klar ist von daher glaube ich nicht an eine direkte Weitergabe fertiger Sprengköpfe. Export von Nukleartechnologie ... vielleicht. @Merowig Das klingt mehr nach Säbelrasseln als nach wir machen das ganz sicher. - Tiger - 02.08.2003 @Cluster Ich sehe die Situation genauso. Nordkorea kann zudem, selbst wenn es regelmäßig waffenfähiges Uran/Plutonium erhält, nur wenige Atomsprengköpfe im Jahr bauen. Es wird jeden Atomsprengkopf behalten, um sich vor den USA, deren Verbündeten und dem "Marionettenregime" in Seoul zu schützen, die laut der nordkoreanischen Propaganda immerhin über eine Million Mann und mehr als 1000 Atomsprengköpfe in Nordkorea stationiert haben sollen. - Erich - 03.08.2003 .. soeben hat der Weltspiegel berichtet, dass die Amis die Insel Guam massiv für die Air Force und die Navy ausbauen, und diese Baumaßnahmen in Zusammenhang mit NKorea gebracht. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ndrtv.de/weltspiegel/20030803/guam.html">http://www.ndrtv.de/weltspiegel/20030803/guam.html</a><!-- m --> - Merowig - 03.08.2003 danke fuer den Link :daumen: ich wuerd das nicht alleine in Zusammenhang mit Nordkorea sehn sondern auch mit einem potentiellen moeglichen Konflikt mit China. - Erich - 03.08.2003 @ Merowig ... durchaus denkbar, dass Guam so eine Art rückwärtige Basis für den gesamten westlichen Pazifik wird; erst dachte ich wegen Nordkorea ja auch, dass Uncle Sam mit SüdKorea, Japan und Okinawa eigentlich Stützpunkte hätte, die viel näher an NKorea drann wären, um ein glaubwürdiges Bedrohungspotential aufzubauen, aber dann ist mir gekommen (manchmal denke ich sogar ), dass es durchaus einen nachvollziehbaren Grund gibt, Guam gezielt auszubauen - die Reichtweite der NKoreanischen Raketen: nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul begann Pjöngjang zunächst mit der Produktion von Scud-B-Raketen, die eine Reichweite von 300 Kilometern haben und mit 1000 Kilo Sprengstoff bestückt werden können. Die Scud-C hat eine Reichweite von 500 Kilometern und fasst 770 Kilo Sprengstoff. Nordkorea produziert auch die 1300 Kilometer weit reichende Rodong-1-Rakete für 1000 Kilo Sprengstoff und testet derzeit die Taepodong-1-Rakete, die angeblich eine Reichweite von 2500 Kilometer besitzen soll. Guam liegt also - wenn ich das überschlägig richtig gepeilt habe - schön ausserhalb der NKoreanischen Raketenreichweiten und könnte als Basis für einen "Zweitschlag" (und auch >zivile aid< Maßnahmen?) ideal gelegen sein. Falls diese Interpretation zutrifft, - dann könnten die USA zunächst einmal recht wenig Vertrauen in die Ergebnisse der diplomatischen Verhandlungen haben, - dann bauen die USA als nächstes ein deutliches Drohpotential auf (ich glaube im Übrigen nicht, dass die US ausnahmsweise ein Fernseteam dort filmen lassen, wenn sie etwas geheim halten wollen - das sieht mir eher so aus, als sollte diese Info gezielt in die Öffentlichkeit lanciert werden ohne die Verhandlungen mit eigenen drohenden Worten zu belasten) und - dann haben die USA natürlich (wie Du schon richtig bemerkt hast) eine feine Basis, die sich nicht nur für die aktuelle politische Krisensituation eignet .... |