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@PKr:
Wenn wir 10-15 Kampfboote endlich hätten wäre das ja der erste Schritt wieder eigenen Transportkapazität zur Verfügung stellen zu können.
Im nächsten Schritt ist die Frage zu klären, was an Truppenstärke und damit auch Gerät bewegt werden soll.
Wenn JSS 400 das Maß sein soll welche und wieviele Fahrzeuge sind da inkludiert ?
[/quote]
Ja, jedes Schlauchboot mehr ist in der jetzigen Situation ein Erfolg.
Bzgl. Truppenstärke könnte ich mir folgendes bzgl. Einschiffungskapazität auf einem LSD vorstellen:
- 2x Sea Lion + Drohnen -> ca. 30 Mann
- Bootsgruppe mit 2x LCM und 2x Kampfboot oder LCVP (in welcher Ausführung auch immer) 4 x 4 Mann + 4 Mann Unterstützung -> 20 Mann
- Stab -> 10 bis 20 Mann
- zusätzliches medizinische Komponente -> 10 bis 20 Mann
- Halbzug Strandmeister -> 20 Mann
- Versorgungs- und Instandhaltungselement ->20 - 40 Mann
= 110 - 150 Mann
Kampfelement:
- 4 - 5 Züge Infanterie -> 170 - 210 Mann
- 1x schwerer Zug -> 50 - 60 Mann
- Aufklarungselement -> ca. 20 - 40 Mann
- Spezialkräfte (bei Bedarf) -> 20 Mann
- BV 206 Zug -> 40 - 52 Mann (Fahrer + Schütze), wenn man die Fahrzeuge organisatorisch in einer eigenen Einheit zusammenfasst, wie z.B. Royal Marines etc.
- Sonstiges (BAT, EOD, Bergetrupp etc. -> 20 - 40 Mann
= 270 - 422 Mann
= 380 - 572 Mann
Fahrzeuge weiß ich nicht wirklich:
- pro Gruppe ein BV 206s/ BV10s -> 20 - 26
- diverse Eagle (BAT, EOD, Führung) -> 10
- Wolf (Aufklärung, sonstiges)-> 10
- LKW (Transport, Versorgung) -> 10 - 12
- Radlader / Raupe/ Faltstraße (Strandmeister) -> 3
fehlt noch was?
Ich denke das ist alles sehr viel, obwohl die eigentliche Kampfeinheit gar nicht so groß ist, d.h. hier muss das alles verkleinert werden. Es müssen wohl auch nicht alle Gruppen mit Fahrzeugen ausgestattet sein. Ein Teil kann mit Hubschrauber verbracht werden.
Was meint ihr?
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Kampfboote wie das CB90 mit einem Leergewicht von 18t sind keine Schlauchboote !
https://esut.de/2019/11/meldungen/intern...kampfboot/
Übrigens die Bordkräne der EGV können maximal 26t heben ;-)
Somit wäre ein Notbehelf das CB90 mit dem EGV in ein Einsatzgebiet zu verbringen........
Oder ein Tendernachfolger MUsE.
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(15.04.2020, 23:45)PKr schrieb: @26er:
Dein "Bouquet" macht durchaus Sinn. Vielleicht werden die Boomranger der Minentaucher ja auch durch "Geckos" ersetzt, die ja für Korvetten und Tender im Zulauf sind. Dann gäbe es (neben Falt- und aufblasbaren Booten für Sonderaufgaben) mittelfristig vielleicht nur noch 2 Typen von Festrumpfbooten für den Einsatz aus den Davits: "Gecko" und "Buster".
Falls wir das CB90 HSM als "das" Kampfboot definieren, so hat es fast die Dimensionen eines LCVP Mk5 und wäre damit für normale Davits überdimensioniert (CB90 HSM: 16,3m Länge ü.a. x3,8m Breite, 24,5 to bei max. Zuladung; LCVP Mk5 15,7m Länge x 4,3m Breite, 24to bei max. Zuladung.
Damit wären beide nur noch für Davits von Spezialschiffen geeignet - oder müßten auf eigenem Kiel verlegen.
Für alles darüber hinaus wäre zwingend ein Schwimmdock notwendig, aber dazu schreibe ich später mal was. Ich habe gerade auf der Homepage der schwedischen Armee -hier- für ihre amphibischen Einheiten auch noch andere Boote verwenden: Trossboote für den Materialnachschub und Führungsboote. Das muß man wohl im Hinterkopf haben, wenn man Szenarien für den Einsatz von Kampfbooten entwickelt.
Ich denke, die Boote werden ja nicht voll beladen abgesetzt. Es geht hier nur um den Transport. Beladen werden sie normalerweise über Seite (Truppen) oder im Welldeck mit Fahrzeugen.
Ich denke nicht, dass die zusätzlichen Typen notwendig sind. Das können die Landungsboote übernehmen.
(15.04.2020, 23:57)Mike112 schrieb: Mark VI Kampfboot 25,8 6,2 1,2 45 kn 72t
Watercat M18 AMC / Jehu-Klasse Kampfboot 19,9 4,3 1,1 45 / 35 kn / 32t
Watercat M12 / Jurmo-class Kampfboot 14,2 3,65 0,75 37 / 30 kn 14t
Combat Boat 90 (CB90) Kampfboot 15,9 3,8 0,8 40 kn 13t / 20,5
https://en.wikipedia.org/wiki/HNLMS_Rotterdam_(L800)
Um mal ein JSS ins Rennen zu schicken, da sind auch nur 4x LCVP drauf....
Wäre das Austal 72m High Speed Support Vessel oder die 100m Version nicht Ideal für die Ostsee ?
Schnell und kleiner als ein JSS wie z.B. die Rotterdam ?
Oder machen in der Ostsee nur kleine Kampfboote Sinn ?
@Mike112
Soweit ich weiß kann die Rotterdam auch die größeren LCU's tragen.
https://products.damen.com/en/ranges/lan...-rotterdam
Da wären wahrscheinlich die Enforcer Entwürde mit zusätzlich LCVP in Davit besser geeignet:
https://products.damen.com/en/ranges/lan...tform-dock
Ich finde schon, dass so ein Katamaran Sinn macht. Aber wahrscheinlich ist das für unsere Marine zu unkonventionell. An Aufgaben könnte ich mir Transport, Minenlegen, Aufklärung usw. vorstellen. Das Design sollte aber Stealth sein. Ein Ersatz für ein LSD wäre es aber nicht. Zudem würde es wahrscheinlich am meisten Sinn in Zusammenhang mit einem richtigen Amphibienfahrzeug machen, dass von diesem Schiff über die Rampe aufgenommen bzw. abgesetzt werden kann. Ansonsten braucht man eine Hafeninfrastruktur.
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(16.04.2020, 23:56)Mike112 schrieb: Wie sieht man eigentlich diese Art von Landungsbooten ?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/EDA-R
https://www.youtube.com/watch?v=fmcjzBHhFkQ
https://www.youtube.com/watch?v=WrkLwecqPVQ
https://www.youtube.com/watch?v=yMSNxLULt0w
Bietet die Bauweise neben Schnelligkeit noch weitere Vorteile für die Ostsee ?
Die Frage die zuerste beantwortet werden muss, um zu entscheiden welche Art von Landungsbooten oder Schiffen man benötigt, ist der Verwendungszweck. Schnelle Kommandounternehmen oder Raids oder die Anlandung von Schweren Truppen um einen Brückenkopf zu bilden. Für letzteres würde man viele L-Cats benötigen. Meiner Ansicht nach sehe ich dieses "Omaha Beach Scenario" nicht als das Zielkonzept der Deutschen Sicherheitspolitik an. Schnelle flexible Raids mit Schiffen die auch eine gewisse Kampfkraft mit sich bringen viel eher. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann plant das USMC auch in eine entsprechnde Richtung. Man verabschiedet sich wohl zukünftig von den Schweren Systemen zugunsten von flexibleren schnell verlegbaren Einheiten und Systemen.
Das neuste Konzept von Austal finde dazu einen sehr interessant Ansatz.
Video ab Mnute 1:10
https://www.youtube.com/watch?v=XJ3ir7UStTM
Neben der Bewaffnung sehe ich auch die höhere Reichweite, Seetüchtigkeit und Seeausdauer als wesentliche Vorteil gegenüber einem L-CAT (shore oder ship to shore) an. Das Schiff kann auch einen Kommandostab mit sich führen. Diese Schiff sind auch WW stand alone einsetzbar.
Ich will damit nicht sagen dass die L-CAts nicht taugen. Ein sowohl als auch wäre natürlich wünschenswert.
Weiter oben im Thread hatte jemand auch bereits ausgeführt, dass man für ein solches Schiff dann auch amphibische Fahrzeuge benötigen würde. Halte ich auch für einen besseren Ansatz als Leos, Dingo's; GTK's etc. heranzukarren. Mit amphibischen Fahrzeugen vermeidet man auf jeden Fall am Strand anlanden und damit verbundenen hohen Risiken eingehen zu müssen.
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(16.04.2020, 23:56)Mike112 schrieb: Wie sieht man eigentlich diese Art von Landungsbooten ?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/EDA-R
https://www.youtube.com/watch?v=fmcjzBHhFkQ
https://www.youtube.com/watch?v=WrkLwecqPVQ
https://www.youtube.com/watch?v=yMSNxLULt0w
Bietet die Bauweise neben Schnelligkeit noch weitere Vorteile für die Ostsee ?
@Mike112
ja, ich denke schon. Den kleineren L-Cat (Ship to shore) finde ich für kleinere oder mittlere LSD zu groß, d.h. man könnte max. 1 mitnehmen, was ich für zu riskant halte. Denke auch, dass zwei LCM/LCA in der gleichen Zeit mehr transportieren könnten, auch wenn sie langsamer sind, dafür können sie aber deutlich mehr transportieren.
Wenn es nur auf die heimischen Gewässer beschränkt wäre, halte ich den größeren Entwurf Shore to Shore für geeigneter, dann natürlich ohne Mutterschiff. Wäre so eine Art "Amphibische Gruppe 2.0".
hier eine Übersicht vom Hersteller:
https://cnim.com/en/businesses/defense-s...ious-craft
Ja, die Bauweise hat mit Sicherheit Vorteile: ich denke hauptsächlich dass die Boote Flachwassertauglich und vor allem multifunktional sind (Transport, Minensuche, Minenlegen, Unterstützung Spezialkräfte, Ausbildung, Überwachung etc.).
(17.04.2020, 01:55)OG Bär schrieb: (16.04.2020, 23:56)Mike112 schrieb: Wie sieht man eigentlich diese Art von Landungsbooten ?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/EDA-R
https://www.youtube.com/watch?v=fmcjzBHhFkQ
https://www.youtube.com/watch?v=WrkLwecqPVQ
https://www.youtube.com/watch?v=yMSNxLULt0w
Bietet die Bauweise neben Schnelligkeit noch weitere Vorteile für die Ostsee ?
Die Frage die zuerste beantwortet werden muss, um zu entscheiden welche Art von Landungsbooten oder Schiffen man benötigt, ist der Verwendungszweck. Schnelle Kommandounternehmen oder Raids oder die Anlandung von Schweren Truppen um einen Brückenkopf zu bilden. Für letzteres würde man viele L-Cats benötigen. Meiner Ansicht nach sehe ich dieses "Omaha Beach Scenario" nicht als das Zielkonzept der Deutschen Sicherheitspolitik an. Schnelle flexible Raids mit Schiffen die auch eine gewisse Kampfkraft mit sich bringen viel eher. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann plant das USMC auch in eine entsprechnde Richtung. Man verabschiedet sich wohl zukünftig von den Schweren Systemen zugunsten von flexibleren schnell verlegbaren Einheiten und Systemen.
Das neuste Konzept von Austal finde dazu einen sehr interessant Ansatz.
Video ab Mnute 1:10
https://www.youtube.com/watch?v=XJ3ir7UStTM
Neben der Bewaffnung sehe ich auch die höhere Reichweite, Seetüchtigkeit und Seeausdauer als wesentliche Vorteil gegenüber einem L-CAT (shore oder ship to shore) an. Das Schiff kann auch einen Kommandostab mit sich führen. Diese Schiff sind auch WW stand alone einsetzbar.
Ich will damit nicht sagen dass die L-CAts nicht taugen. Ein sowohl als auch wäre natürlich wünschenswert.
Weiter oben im Thread hatte jemand auch bereits ausgeführt, dass man für ein solches Schiff dann auch amphibische Fahrzeuge benötigen würde. Halte ich auch für einen besseren Ansatz als Leos, Dingo's; GTK's etc. heranzukarren. Mit amphibischen Fahrzeugen vermeidet man auf jeden Fall am Strand anlanden und damit verbundenen hohen Risiken eingehen zu müssen.
@OG Bär:
Ich denke es gibt zweit grundsätzliche Verwendungsoptionen:
1. Weltweite Evakuierungsoperationen: auch in größeren Maßstab wie z.B. Operation Southern Cross, d.h. die militärische Rückführung des Somalia-Kontingents. Hierzu werden LSD's etc. benötigt. Möchte man einen solchen Brückenkopf sichern, wären größere Fahrzeuge (Boxer, Dingo etc.) mit Sicherheit von Vorteil, um den Soldaten Schutz, Mobilität und Feuerunterstützung zu geben. Die schweren Einheiten müßten ja im deutschen Fall vom Heer gestellt werden.
Mit Landungen wie im 2. WK hat das nichts zu tun. Das findet alles in sehr kleinem Rahmen statt. Selbst die großen Marinestreitkräfte haben dazu nicht mehr die Mittel und das Personal. Vor allem wird eine solche Landung als viel zu riskant im Bezug auf Verluste angesehen. Das kann sich kein Land heute mehr leisten.
Die Landezone wird vorher immer von kleinen Einheiten aufgeklärt und gesichert, bevor das Gros angelandet wird.
2. Küstenkriegsführung in der Ostsee: hierzu eignen sich Kampfboote, Landungsboote etc. die eigenständig operieren können, d.h. ohne Mutterschiff. Ja, das USMC stellt sich darauf ein, behält aber die Fähigkeit für weltweite Operationen. Das findet alles in kleinerem Maßstab statt. Idealerweise unter dem Radar des Gegners. Für größere Schiffe ist zu riskant aufgeklärt und bekämpft zu werden.
Dieser Entwurf von Austal ist halt noch größer. Für weltweite Operationen glaube ich, ist er zu klein im Bezug auf Seeausdauer und Tranportkapazität und für die Ostsee zu groß. Wie der andere Entwurf auch, hat er keine Landungsboote, d.h. es können nur größere Amphibienfahrzeuge, die auch über offene See fahren können, eingesetzt werden. Man bekommt weder einen LKW, noch eine beschädigtes Amphibienfahrzeug vom Schiff an Land, bzw. wieder zurück, ohne Hafeninfrastruktur. Ohne Landungsboote muss man diese Fahrzeuge aufgeben.
Für mich ist das eine Ergänzung zu LSD oder kein Entwurf für eigenständiges Operieren als Landungsfahrzeug.
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(17.04.2020, 08:00)26er schrieb: Die Frage die zuerste beantwortet werden muss, um zu entscheiden welche Art von Landungsbooten oder Schiffen man benötigt, ist der Verwendungszweck. Schnelle Kommandounternehmen oder Raids oder die Anlandung von Schweren Truppen um einen Brückenkopf zu bilden. Für letzteres würde man viele L-Cats benötigen. Meiner Ansicht nach sehe ich dieses "Omaha Beach Scenario" nicht als das Zielkonzept der Deutschen Sicherheitspolitik an.
Schnelle flexible Raids mit Schiffen die auch eine gewisse Kampfkraft mit sich bringen viel eher. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann plant das USMC auch in eine entsprechnde Richtung. Man verabschiedet sich wohl zukünftig von den Schweren Systemen zugunsten von flexibleren schnell verlegbaren Einheiten und Systemen.
Mit Landungen wie im 2. WK hat das nichts zu tun. Das findet alles in sehr kleinem Rahmen statt. Selbst die großen Marinestreitkräfte haben dazu nicht mehr die Mittel und das Personal. Vor allem wird eine solche Landung als viel zu riskant im Bezug auf Verluste angesehen. Das kann sich kein Land heute mehr leisten.
Heute wird immer so getan, also ob eine Landung ala D-Day vor dem WK2 auf jedem Generalstabslehrgang gelehrt wurde. Ich bin mir sicher, hätte jemand Major Eisenhower 1934 prophezeit das er 10 Jahre später, das größte Landungsunternehmen der Geschichte befehligen würde, er sofort die Jungs mit den weißen Westen alarmiert hätte.
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https://www.savetheroyalnavy.org/in-focu...l-concept/
Mix aus Tender-Nachfolger und JSS?
Letztlich stellt sich mir die Frage welcher realer Bedarf an größeren schwimmenden Einheiten besteht fürs Seetatballion ?
Was aus den alten Konzepten Etrus ect. ist heute noch aktuell und was ist zukünftig gefordert ?
Für die Ostsee wurde ja schon der Bedarf an kleinen und schnellen Einheiten beschrieben.
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(18.04.2020, 09:23)Mike112 schrieb: https://www.savetheroyalnavy.org/in-focu...l-concept/
Mix aus Tender-Nachfolger und JSS?
Letztlich stellt sich mir die Frage welcher realer Bedarf an größeren schwimmenden Einheiten besteht fürs Seetatballion ?
Was aus den alten Konzepten Etrus ect. ist heute noch aktuell und was ist zukünftig gefordert ?
Für die Ostsee wurde ja schon der Bedarf an kleinen und schnellen Einheiten beschrieben.
@Mike112
Ich bin gespannt, ob es bzgl. Anforderung mal was von offizieller Seite gibt. Ich hatte dazu noch nie was konkretes gesehen. Weißt Näheres zu Etrus?
Den BMT-Entwurf finde ich persönlich für die deutsche Marine viel zu groß.
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(18.04.2020, 12:21)26er schrieb: (18.04.2020, 09:23)Mike112 schrieb: https://www.savetheroyalnavy.org/in-focu...l-concept/
Mix aus Tender-Nachfolger und JSS?
Letztlich stellt sich mir die Frage welcher realer Bedarf an größeren schwimmenden Einheiten besteht fürs Seetatballion ?
Was aus den alten Konzepten Etrus ect. ist heute noch aktuell und was ist zukünftig gefordert ?
Für die Ostsee wurde ja schon der Bedarf an kleinen und schnellen Einheiten beschrieben.
@Mike112
Ich bin gespannt, ob es bzgl. Anforderung mal was von offizieller Seite gibt. Ich hatte dazu noch nie was konkretes gesehen. Weißt Näheres zu Etrus?
Den BMT-Entwurf finde ich persönlich für die deutsche Marine viel zu groß.
aktuell läuft die Nachfolge Tender unter MUsE siehe anderer Fred ;-)
Etrus sehe ich eher als Vorgänger der JSS.........
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(18.04.2020, 12:26)Mike112 schrieb: (18.04.2020, 12:21)26er schrieb: (18.04.2020, 09:23)Mike112 schrieb: https://www.savetheroyalnavy.org/in-focu...l-concept/
Mix aus Tender-Nachfolger und JSS?
Letztlich stellt sich mir die Frage welcher realer Bedarf an größeren schwimmenden Einheiten besteht fürs Seetatballion ?
Was aus den alten Konzepten Etrus ect. ist heute noch aktuell und was ist zukünftig gefordert ?
Für die Ostsee wurde ja schon der Bedarf an kleinen und schnellen Einheiten beschrieben.
@Mike112
Ich bin gespannt, ob es bzgl. Anforderung mal was von offizieller Seite gibt. Ich hatte dazu noch nie was konkretes gesehen. Weißt Näheres zu Etrus?
Den BMT-Entwurf finde ich persönlich für die deutsche Marine viel zu groß.
aktuell läuft die Nachfolge Tender unter MUsE siehe anderer Fred ;-)
Etrus sehe ich eher als Vorgänger der JSS.........
@Mike112
ohne zu sehr auf die Nachfolger Tender-Diskussion einzugehen, bin ich sehr skeptisch dass man einen Tender und ein LSD oder JSS, oder wie auch immer es nennt, in einem Schiff zusammenbringt.
Ein Amphibisches Schiff braucht aus meiner Sicht, eine Einschiffungskapazität von mind. 400 - 500 Mann, zzgl. Platz für die Boote, Fahrzeuge, Ausrüstung, Versorgunsgüter usw. Das schafft ein Tender nie.
Zum Vergleich: Selbst die Karel Doorman hat bei über 200m Länge und knapp 28.000to nur Platz für ca. 300 Mann (inkl. Besatzung). Da finde ich selbst die kleineren oder mittleren Enforcer-Entwürfe von Damen viel geeigneter.
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Sorry, aber ich sehe da eine Rotterdam 2.0 für sinniger.
https://en.wikipedia.org/wiki/HNLMS_Rotterdam_(L800)
Die kann bis zu 600 Landungskräfte mitführen,
verfügt über ein Welldeck für bis zu 4 x LCVP und 3x BHS (NH90).
Etwas kleiner wäre
https://vardmarine.com/gallery/vard-7-313/
Da ein solches JSS nie alleine in eine Kampf ähnliche Situation geschickt würde wären dann sicher F125 wegen der 5" und K130 wegen der RBS15MK3 sowie F124/127 dabei um einen Luftschirm zu spannen, vermutlich auch MKS 180. Daher sollte da mehr wie MLG und RAM sowie 12,7mm nicht notwendig sein?
Was Tender ect. angeht. Wie wäre es wenn man die 404er durch EGV Los 3 1:1 ersetzt und dafür die beiden ältesten EGV die dann auch 30 Jahre auf dem Buckel haben dürften durch zwei solcher LPH/LPD ersetzen ?
Wenn man dann noch CB90 oder ähnliches auf dem EGV mitführt hätte man mit den Bustern von F125, den CB 90 und den LCVP sowie den NH 90 schon einiges an Potenzial in dieser Fiktion.
K130 kann vom EGV versorgt werden, die neuen MCM-V werden ja vermutlich auch eher größer ;-)
Aus aktuell 3x EGV und 6x 404er würden so 7x EGV und zwei JSS.
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(18.04.2020, 20:05)Mike112 schrieb: Sorry, aber ich sehe da eine Rotterdam 2.0 für sinniger.
https://en.wikipedia.org/wiki/HNLMS_Rotterdam_(L800)
Die kann bis zu 600 Landungskräfte mitführen,
verfügt über ein Welldeck für bis zu 4 x LCVP und 3x BHS (NH90).
Etwas kleiner wäre
https://vardmarine.com/gallery/vard-7-313/
Da ein solches JSS nie alleine in eine Kampf ähnliche Situation geschickt würde wären dann sicher F125 wegen der 5" und K130 wegen der RBS15MK3 sowie F124/127 dabei um einen Luftschirm zu spannen, vermutlich auch MKS 180. Daher sollte da mehr wie MLG und RAM sowie 12,7mm nicht notwendig sein?
Was Tender ect. angeht. Wie wäre es wenn man die 404er durch EGV Los 3 1:1 ersetzt und dafür die beiden ältesten EGV die dann auch 30 Jahre auf dem Buckel haben dürften durch zwei solcher LPH/LPD ersetzen ?
Wenn man dann noch CB90 oder ähnliches auf dem EGV mitführt hätte man mit den Bustern von F125, den CB 90 und den LCVP sowie den NH 90 schon einiges an Potenzial in dieser Fiktion.
K130 kann vom EGV versorgt werden, die neuen MCM-V werden ja vermutlich auch eher größer ;-)
Aus aktuell 3x EGV und 6x 404er würden so 7x EGV und zwei JSS.
@Mike112,
als guten Kompromiss würde ich ein Schiff ans Singapore ansehen. Stammt von ST und basiiert auf deren Endurance Klasse. Das Schiff ist mit 170 m nicht zu groß, hat aber bis zu 10 Helis an Bord. Beeindruckend für diese Klasse finde ich auch die Bewaffnung....das ist alles dabei RAM, VLS, Geschütze....So was wüde der Bundeswehr als JSS gut stehen.
http://www.navyrecognition.com/index.php...0-lhd.html
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(18.04.2020, 20:34)OG Bär schrieb: (18.04.2020, 20:05)Mike112 schrieb: Sorry, aber ich sehe da eine Rotterdam 2.0 für sinniger.
https://en.wikipedia.org/wiki/HNLMS_Rotterdam_(L800)
Die kann bis zu 600 Landungskräfte mitführen,
verfügt über ein Welldeck für bis zu 4 x LCVP und 3x BHS (NH90).
Etwas kleiner wäre
https://vardmarine.com/gallery/vard-7-313/
Da ein solches JSS nie alleine in eine Kampf ähnliche Situation geschickt würde wären dann sicher F125 wegen der 5" und K130 wegen der RBS15MK3 sowie F124/127 dabei um einen Luftschirm zu spannen, vermutlich auch MKS 180. Daher sollte da mehr wie MLG und RAM sowie 12,7mm nicht notwendig sein?
Was Tender ect. angeht. Wie wäre es wenn man die 404er durch EGV Los 3 1:1 ersetzt und dafür die beiden ältesten EGV die dann auch 30 Jahre auf dem Buckel haben dürften durch zwei solcher LPH/LPD ersetzen ?
Wenn man dann noch CB90 oder ähnliches auf dem EGV mitführt hätte man mit den Bustern von F125, den CB 90 und den LCVP sowie den NH 90 schon einiges an Potenzial in dieser Fiktion.
K130 kann vom EGV versorgt werden, die neuen MCM-V werden ja vermutlich auch eher größer ;-)
Aus aktuell 3x EGV und 6x 404er würden so 7x EGV und zwei JSS.
@Mike112,
als guten Kompromiss würde ich ein Schiff ans Singapore ansehen. Stammt von ST und basiiert auf deren Endurance Klasse. Das Schiff ist mit 170 m nicht zu groß, hat aber bis zu 10 Helis an Bord. Beeindruckend für diese Klasse finde ich auch die Bewaffnung....das ist alles dabei RAM, VLS, Geschütze....So was wüde der Bundeswehr als JSS gut stehen.
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Sehe da aus Kosten wie politischen Gründen aber nur eine sehr geringe Umsetzungswahrscheinlichkeit.
Nach Corona werden die Kassen eher leer wie voll sein....
Da werden alle Projekte sich weiter verzögern bzw. hinterfragt werden.
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(18.04.2020, 20:05)Mike112 schrieb: Sorry, aber ich sehe da eine Rotterdam 2.0 für sinniger.
https://en.wikipedia.org/wiki/HNLMS_Rotterdam_(L800)
Die kann bis zu 600 Landungskräfte mitführen,
verfügt über ein Welldeck für bis zu 4 x LCVP und 3x BHS (NH90).
Etwas kleiner wäre
https://vardmarine.com/gallery/vard-7-313/
Da ein solches JSS nie alleine in eine Kampf ähnliche Situation geschickt würde wären dann sicher F125 wegen der 5" und K130 wegen der RBS15MK3 sowie F124/127 dabei um einen Luftschirm zu spannen, vermutlich auch MKS 180. Daher sollte da mehr wie MLG und RAM sowie 12,7mm nicht notwendig sein?
Was Tender ect. angeht. Wie wäre es wenn man die 404er durch EGV Los 3 1:1 ersetzt und dafür die beiden ältesten EGV die dann auch 30 Jahre auf dem Buckel haben dürften durch zwei solcher LPH/LPD ersetzen ?
Wenn man dann noch CB90 oder ähnliches auf dem EGV mitführt hätte man mit den Bustern von F125, den CB 90 und den LCVP sowie den NH 90 schon einiges an Potenzial in dieser Fiktion.
K130 kann vom EGV versorgt werden, die neuen MCM-V werden ja vermutlich auch eher größer ;-)
Aus aktuell 3x EGV und 6x 404er würden so 7x EGV und zwei JSS.
@Mike112:
das sind übrigens alles Enforcer, auch die "Rotterdam":
https://products.damen.com/en/ranges/lan...tform-dock
Die gibt es in allen möglichen Größen. Dazu gehört auch die Rotterdam. Die anderen Einheiten, auch die "Johan de Witt" können z.T. mehr Boote mitnehmen - 2 LCU's im Dock und 4 LCVP's in Davits. Die LCVP's können nur leichte Fahrzeuge oder Infanterie transportieren.
So wie ich das sehe, sind die "Rotterdam" und "Johan de Witt" ältere Entwürfe.
Die neueren Entwürfe sind etwas mehr "stealth", haben mehr Tonnage bei ähnlicher Länge und kleinere Aufbauten, aber mehr Transportkapazität bei Booten. Personal ist etwas weniger, Fahrzeuge hab ich nicht geschaut.
Ich denke für einen Tender-Ersatz hat der EGV zu viel Tiefgang (bis zu 7,9?). Denke das ist für die Unterstützung von Boote, vor allem im Ostseebereich, zu viel.
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