Beiträge: 6.738
Themen: 12
Registriert seit: Apr 2007
Jaja, du und deine Welt.
Muss schrecklich sein zu wissen das Clinton impeacht wurde, der pöse Bush aber nicht.
Genausowenig wie Bush irgendwas für die mageren Jahre kann kann Clinton irgendetwas für die fetten Jahre.
Die Dotcom Blase und der 11.09.01 schickten die Wirtschaft auf Talfahrt.
Da kann sich der Präsident auf den Kopf stellen, seine Handlungsmöglichkeiten gegen Zyklen den Weltwirtschaft gehen gegen null.
Die USA unter Clinton profitierten vom Aufschwung und der Kreation der Blase, die USA unter Bush durften dann den Abschwung verkraften.
Hätte Bush in den Neunzigern und Clinton jetzt regiert wäre die Entwicklung gneau die selbe gewesen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Dot-com_bubble">http://en.wikipedia.org/wiki/Dot-com_bubble</a><!-- m -->
Beiträge: 5.504
Themen: 92
Registriert seit: Jul 2003
Die Finanzkrise in den USA geht weiter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200809261130/MM-News/Massenpleite-bei-US-Banken-steht-bevor.html">http://www.mmnews.de/index.php/20080926 ... bevor.html</a><!-- m -->
Zitat:Massenpleite bei US-Banken steht bevor
Freitag, 26. September 2008
Washington Mutual ist die größte Bank-Bankrott in der US-Geschichte. Doch die nächsten Bankpleiten sind programmiert. Bankenkrise: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man mit staatlicher Unterstüzung laufen?
Egal, wie hoch die Geldspritze des US-Finanzministeriums auch ausfällt, sie wird immer nur ein "Tropfen auf den heissen Stein" bleiben. Ein Beobachter aus der Bankenszene formuliert es so: "Es ist möglicherweise genug Wasser da, aber es fehlen die Schläuche, um es zu den Brandherden zu bringen".
@Nightwatch
Das klingt aber ziemlich fatalistisch.
Ich glaube, das die Götter mit denen sind, die sich ihrem Schicksal widersetzen. Folglich sollte man angebliche oder tatsächliche Zyklen der Wirtschaft nicht einfach hinnehmen. Schon wenn man etwas dagegen tut, wird sich eine Besserung einstellen.
Zitat:Muss schrecklich sein zu wissen das Clinton impeacht wurde, der pöse Bush aber nicht.
Das Impeachment gegen Clinton war nur eine Art Putschversuch der religiösen Rechten gegen ihn.
Bush jr. - da muss ich Erich recht geben - hat sich viel Schlimmeres geleistet, und gehört tatsächlich mit deutlich mehr Berechtigung impeached.
Beiträge: 6.738
Themen: 12
Registriert seit: Apr 2007
Tiger schrieb:@Nightwatch
Das klingt aber ziemlich fatalistisch.
Ich glaube, das die Götter mit denen sind, die sich ihrem Schicksal widersetzen. Folglich sollte man angebliche oder tatsächliche Zyklen der Wirtschaft nicht einfach hinnehmen. Schon wenn man etwas dagegen tut, wird sich eine Besserung einstellen. Du kannst gerne mal erläutern wie man das platzen der dotcom Blase hätte verhindern können.
Als bush anfing. Clinton hätte es womöglich gekonnt. Aber der hat natürlich die Gewinne mitgenommen und wird dafür bejubelt.
Bush hat jetzt halt das Problem das der Finanzmarkt nicht nächstes Jahr zusammengebrochen ist.
Tiger schrieb:Das Impeachment gegen Clinton war nur eine Art Putschversuch der religiösen Rechten gegen ihn. Seit wann wird das Repräsentantenhaus von der Religiösen Rechten beherrscht??
Tiger schrieb:Bush jr. - da muss ich Erich recht geben - hat sich viel Schlimmeres geleistet, und gehört tatsächlich mit deutlich mehr Berechtigung impeached. Soso.
Warum denn bitte?
Ein Blick in die US-Verfassung zeigt uns:
"The President, Vice President, and all other civil Officers of the United States shall be removed from Office on Impeachment for, and Conviction of, Treason, Bribery, or other High Crimes and Misdemeanors."
Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/High_Crimes_and_Misdemeanors">http://en.wikipedia.org/wiki/High_Crime ... sdemeanors</a><!-- m -->
Bill Clinton hat man das Verfahren angehängt weil er unter Eid gelogen hat (das er keine Affäre hatte).
Was willst due Bush anhängen das nach US-Recht ein solches Verfahren rechtfertigen würde?
Das dir seine Politik nicht passt ist keine ausreichende Begründung.
Beiträge: 5.504
Themen: 92
Registriert seit: Jul 2003
@Nightwatch
Zitat:Seit wann wird das Repräsentantenhaus von der Religiösen Rechten beherrscht??
Ich habe mich da auf ein Zitat von Hillary Clinton bezogen.
Tatsächlich ist Newt Gingrich, der beim Impeachment-Verfahren gegen Clinton eine wichtige Rolle spielte, der religiösen Rechten in den USA nahestehen.
Eindeutig ist dies dagegen bei Ed Bryant, der im Impeachment-Verfahren gegen Clinton als "house manager", was bedeutet, das er als Ankläger fungierte. Ditto im Fall von Steve Chabot. Chabot ist dafür bekannt, das er eine harte Haltung zu Abtreibungen hat und wünscht, das "Intelligent Design" neben der Evolutionstheorie gelehrt wird. Ein weiterer "house manager", Bob Barr, will in den US-Streitkräfte die Ausübung des Wicca-Glaubens verbieten. Er ist auch als ausgesprochener Abtreibungsgegner bekannt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Ed_Bryant">http://en.wikipedia.org/wiki/Ed_Bryant</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Steve_Chabot">http://en.wikipedia.org/wiki/Steve_Chabot</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Barr">http://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Barr</a><!-- m -->
Gut, es sind keine Beweise für die Behauptung, das die religiöse Rechte der USA gegen Clinton putschen wollte - aber Hinweise, das sie hierin verstrickt war. Auffällig ist auch, wie viele der "house manager" im Impeachment-Verfahren Republikaner waren: Fast alle. Genug von ihnen sind später als Neocons aufgefallen, so Sensenbrenner.
Ach ja, noch ein Link mit einer Auflistung der "house manager":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Impeachment_of_Bill_Clinton">http://en.wikipedia.org/wiki/Impeachmen ... ll_Clinton</a><!-- m -->
Zitat:Warum denn bitte?
Ein Blick in die US-Verfassung zeigt uns:
"The President, Vice President, and all other civil Officers of the United States shall be removed from Office on Impeachment for, and Conviction of, Treason, Bribery, or other High Crimes and Misdemeanors."
Wozu angemerkt werden muss, das Clinton nur deswegen falsch unter Eid ausgesagt hat, weil er sich schützen wollte. Kaum jemand mag es, wenn sein Sexualleben - und noch dazu im Detail - an die Öffentlichkeit gezerrt wird. Genau das geschah aber...
Ganz nebenbei: Die Definition von High Crimes and Misdemeanors ist stark umstritten. Wie aus deinem Link hervorgeht, sind High Crimes gegen den Staat gerichtete Verbrechen, z.B. Hochverrat. Die sogenannten Misdemeanors sind in ihrer Interpretation - sie reicht im Deutschen von "Fehlverhalten" bis hin zu "minderes Delikt" oder auch "Ordnungswidrigkeit" - noch unschärfer. Es gibt hier also einen ziemlich großen Raum für Deutungen, bis hin zum Missbrauch.
Zitat:Was willst due Bush anhängen das nach US-Recht ein solches Verfahren rechtfertigen würde?
Bush jr. hat erstmal aus sehr zweifelhaften Gründen einen Krieg gegen einen anderen Staat, nämlich den Irak, initiiert. Das ist ziemlich klar ein Misdemeanor.
Ähnlich sieht es mit dem "Patriot Act" aus. Dieser schränkt zahlreiche Rechte ein, insbesondere Datenschutz und Privatssphäre. So werden z.B. Hausdurchsuchungen deutlich vereinfacht. Zwar ist der "Patriot Act" nicht so umfassend und willkürlich wie die Reichstagsbrandverordnung, aber er schränkt Freiheiten und Rechte ein und trägt durchaus die Züge eines Ermächtigungsgesetzes. Dem Missbrauch ist beim "Patriot Act" Tür und Tor geöffnet.
Es stellt sich die Frage, ob der "Patriot Act" überhaupt mit der US-Verfassung konform ist.
Ich sehe daher beim "Patriot Act" zumindest ein Misdemeanor. Weil er aber gut durch seine starke Beschneidung von Grundrechten und Freiheiten geeignet ist, um zur Einschüchterung von Kritikern missbraucht zu werden, könnte hier auch ein High Crime vorliegen. Würde etwa ein Bundeskanzler versuchen, zum eigenen Machtgewinn die Grundrechte in Deutschland de facto zu beseitigen - wäre das nicht Hochverrat?
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
Nightwatch schrieb:....
Du kannst gerne mal erläutern wie man das platzen der dotcom Blase hätte verhindern können... mit der Weiterführung der Wirtschafts- und Finanzpolitik von Clinton, die nicht einige wenige Superreiche sondern die breite Mittelschicht finanziell gestärk hätte
Zitat:In der Bush-Ära wurde eine wesentlich expansivere Fiskalpolitik betrieben, was man als Beleg für die Impotenz fiskalischer Stimuli werten kann.
Allerdings wurden unter Bush vor allem die Steuern für Spitzenverdiener gesenkt und die Ausgaben für relativ unproduktive Bereiche (Militär, Heimatschutz) erhöht, während in der Clinton-Zeit die Spitzensteuersätze erhöht (!) und die Verteidigungsausgaben gegenüber den frühen Neunziger gesenkt wurden. So kann man eher zu dem Schluss kommen, dass die falschen fiskalpolitischen Maßnahmen unter republikanischer Herrschaft angewandt wurden.
Tiger schrieb:Nightwatch schrieb:Bush jr. - da muss ich Erich recht geben - hat sich viel Schlimmeres geleistet, und gehört tatsächlich mit deutlich mehr Berechtigung impeached. Soso.
Warum denn bitte?
Ein Blick in die US-Verfassung zeigt uns:
"The President, Vice President, and all other civil Officers of the United States shall be removed from Office on Impeachment for, and Conviction of, Treason, Bribery, or other High Crimes and Misdemeanors."
Bill Clinton hat man das Verfahren angehängt weil er unter Eid gelogen hat (das er keine Affäre hatte).
Was willst due Bush anhängen das nach US-Recht ein solches Verfahren rechtfertigen würde?
Das dir seine Politik nicht passt ist keine ausreichende Begründung. Bill Clinton hat in einer Sache gelogen, die nur ihn, seine Frau und Monica etwas angeht.
Bush jr. und seine ganze Administration haben in der "Causa Irak" nicht nur das gesamte amerikanische Volk sondern auc noch die Weltöffentlichkeit verarscht oder belogen.
Das Engagement dort geht alle an - und hat schon zu viel Todesopfer und finanzielle Ressourcen verschlungen, um eine Privatsache zu sein.
Die Regierung Bush und vor allem ihr Präsident haben die Verantwortung für Folterlager wie Guantanamo.
Wenn wir die Regeln der "Nürnberger Prozesse" heranziehen, die von Amerika nachträglich als Ankläger und Richter eingeführt wurden, dann ist heute Bush jr. genauso zu verurteilen wie die damaligen Angeklagten.
Beiträge: 5.504
Themen: 92
Registriert seit: Jul 2003
@Erich
Zitat:Bill Clinton hat in einer Sache gelogen, die nur ihn, seine Frau und Monica etwas angeht.
Besser kann man es nicht ausdrücken.
Zitat:Das Engagement dort geht alle an - und hat schon zu viel Todesopfer und finanzielle Ressourcen verschlungen, um eine Privatsache zu sein.
Zudem: Bush jr. hat staatliche Institutionen - und hier namentlich die Streitkräfte - missbraucht. Nicht nur, um einen Krieg zu initiieren und zu führen, der eindeutig als Angriffskrieg zu betrachten ist, sondern auch zur Befriedigung einer persönlichen Vendetta.
Womit wir wieder beim Thema high crimes and misdeameanor sind, denn darunter fällt derartiger Machtmissbrauch.
Zitat:Die Regierung Bush und vor allem ihr Präsident haben die Verantwortung für Folterlager wie Guantanamo.
Auch hier liegt wieder Machtmissbrauch vor!
Beiträge: 6.738
Themen: 12
Registriert seit: Apr 2007
Erich schrieb:mit der Weiterführung der Wirtschafts- und Finanzpolitik von Clinton, die nicht einige wenige Superreiche sondern die breite Mittelschicht finanziell gestärk hätte Weißt du überhaupt was die dotcom Blase war?
Sozialistische Platitüden haben noch nie geholfen.
Erich schrieb:Bill Clinton hat in einer Sache gelogen, die nur ihn, seine Frau und Monica etwas angeht.
Bush jr. und seine ganze Administration haben in der "Causa Irak" nicht nur das gesamte amerikanische Volk sondern auc noch die Weltöffentlichkeit verarscht oder belogen. Er hat nicht gelogen. Seine Geheimdienste habe nur angesichts des politischen Drucks versagt.
Aber darum brauchen wir garnicht streiten. Denn:
Im Gegensatz zu Clinton hat Bush seine Aussagen nicht unter Eid gebracht.
Es war nicht das Problem das Clinton gelogen hatte. Impeacht wurde er weil er das vor Gericht unter Eid getan hatte.
Erich schrieb:Wenn wir die Regeln der "Nürnberger Prozesse" heranziehen, die von Amerika nachträglich als Ankläger und Richter eingeführt wurden, dann ist heute Bush jr. genauso zu verurteilen wie die damaligen Angeklagten. Jaja, feuchte Träume eines Amerikahassers.
Ansonsten kann ich dir nur raten dich mal mit dem Impeachment genauer zu beschäftigen.
Irgendwelche Verstöße gegen das Völkerrecht oder irgendeine Cowboy Politik bedingen nicht im Ansatz ein Impeachment.
Hier gilt allein US-Recht.
Tiger schrieb:Zudem: Bush jr. hat staatliche Institutionen - und hier namentlich die Streitkräfte - missbraucht. Nicht nur, um einen Krieg zu initiieren und zu führen, der eindeutig als Angriffskrieg zu betrachten ist, sondern auch zur Befriedigung einer persönlichen Vendetta.
Womit wir wieder beim Thema high crimes and misdeameanor sind, denn darunter fällt derartiger Machtmissbrauch. Soso, der Herr legt mal eben fest warum Bush in den Irak einmarschiert ist.
Mir vielen zwar noch zig andere Möglichkeiten ein, aber wen interessiert das wenn man mal wieder so richtig schön polemisch gegen das Hassobjekt Nummer 1 vom Leder ziehen kann.
Tiger schrieb:Auch hier liegt wieder Machtmissbrauch vor!
Der Kongress ist dummerweise anderer Meinung.
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Krisengipfel-im-Wei%DFen-Haus-Eklat-statt-Durchbruch/418639.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 18639.html</a><!-- m -->
Zitat:Krisengipfel im Weißen Haus
Eklat statt Durchbruch
In Krisenzeiten wollten sie Einigkeit über Parteigrenzen hinaus demonstrieren: US-Präsident Bush und die Kandidaten für das Weiße Haus, McCain und Obama. Doch statt einer Einigung kam es hinter verschlossenen Türen zu einem hitzigen Wortgefecht.
....
dpa, 08:58 Uhr
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
Zitat:Obama gegen McCain
Heftige Attacken, vage Antworten im ersten Fernsehduell
Seinen bisher größten Fehler im Präsidentschaftswahlkampf gegen Barak Obama hatte John McCain schon hinter sich, bevor das erste Fernsehduell begann. Sich als Retter des Rettungsplans für die Wirtschaft in Szene zu setzen, misslang gründlich. In der Debatte versuchte der Vietnamveteran dann bei seinem Lieblingsthema Sicherheitspolitik um so vehementer, Obama in die Defensive zu drängen. Von Katja Gelinsky, Washington
=> siehe <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0980CCD7215BCFAE4F/Doc~E329D3C8742BB497D8923543D98C853B9~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0 ... ezial.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:TV-Duell-John-du-hattest-unrecht/419028.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 19028.html</a><!-- m -->
Zitat:TV-Duell
"John, du hattest unrecht!"
von Sabine Muscat (Washington)
Beim ersten Fernsehduell der US-Präsidentschaftskandidaten punktet der Demokrat Barack Obama in der Diskussion über die Finanzkrise. Der Republikaner John McCain erholt sich beim Thema Außenpolitik von seinem holprigen Start.
...
FTD.de, 09:21 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/politik/30/311949/text/">http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/polit ... 1949/text/</a><!-- m -->
Zitat:27.09.2008 10:59 Uhr
Obama gegen McCain
Hitziges TV-Duell ohne klaren Sieger
Harter Schlagabtausch zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten - doch ihr erstes TV-Duell brachte keinen Sieger. Obama punktete beim Thema Wirtschaftspolitik, McCain in der Außenpolitik.
...
in Zeiten des Finanzdesasters würde ich als US-Büger eher den Kandidaten wählen, der in der Wirtschaftspolitik punktet;
und nach dem die Republikaner die letzten Jahre ja ein ungeheures Gespür für Außenpolitik hatten wäre mir bei einer Präferenz dafür ein Kandidat aus dem etablierten Washingtoner Rep-Lager schlicht suspekt ....
Beiträge: 3.913
Themen: 89
Registriert seit: Sep 2003
@ Nightwatch
Das Versagen der Bush-Administration in der Finanzpolitik wird sicherlich nicht nur von "Sozialisten" doziert, sondern von vielen durchaus auch liberal gesinnten Ökonomen und Experten. Diese Misere hat natürlich viele Schuldige, letztlich war das ganze ein systemimmanenter Exzess und daher viele Akteure eigentlich daran schuldig, dass dieser Exzess hätte verhindert werden müssen. Aber neben der FED und der dummen Gier im Investmentsektor kann und man bei der Regierung die Schuld suchen, die die zuständigen Finanzüberwachungsbehörden relativ lahmgelegt haben und sie zur Passivität verurteilt haben.
Solche Krisen kommen nicht wie Gottes Wille über die Menschen. Sondern sie beruhen auf Fehlverhalten und in diesem Fall war es ein Fehlverhalten, das absehbar in die Katastrophe führen musste.
Da hätte durchaus einiges passieren können, nur schon sehr viel früher schon...
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
Erich schrieb:... in Zeiten des Finanzdesasters würde ich als US-Büger eher den Kandidaten wählen, der in der Wirtschaftspolitik punktet;
.... das wird inzwischen auch von namhaften Kommentatoren ähnlich gesehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0980CCD7215BCFAE4F/Doc~EC71738064D1C40A48706EA6AB0A7AA79~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Vorteil Obama
Es ist wieder die Wirtschaft!
Von Klaus-Dieter Frankenberger
27. September 2008 Die Ausgangslage war klar und eindeutig: Der drohende Zusammenbruch des amerikanischen Finanzsystems, von Präsident Bush gleich zweimal düster beschworen, hat alle anderen Themen auf der Prioritätenliste der Wähler auf hintere Plätze rutschen lassen; und der Demokrat Obama hat im Kampf um das Weiße Haus, das sagen jedenfalls die Umfragen, erstmals einen komfortablen Vorsprung in der Gunst der ziemlich pessimistischen Wähler vor seinem Rivalen McCain - es ist eben doch - und wieder - die Wirtschaft!
....
Beiträge: 6.738
Themen: 12
Registriert seit: Apr 2007
ThomasWach schrieb:Aber neben der FED und der dummen Gier im Investmentsektor kann und man bei der Regierung die Schuld suchen, die die zuständigen Finanzüberwachungsbehörden relativ lahmgelegt haben und sie zur Passivität verurteilt haben. Was hat den Bush für Möglichkeiten? Hätte er vor Jahren den Kongress darum bitten sollen ein Gesetz zu erlassen das die Kontrollen verschärft?
Seine eigene Partei hätte ihn da zum trocknen aufgehängt.
Natürlich hätte man theoretisch betrachtet viel verhindern können.
Aber die politische Realität spielt da kaum mit.
ThomasWach schrieb:Solche Krisen kommen nicht wie Gottes Wille über die Menschen. Sondern sie beruhen auf Fehlverhalten und in diesem Fall war es ein Fehlverhalten, das absehbar in die Katastrophe führen musste. Ich habe nicht behauptet es sei Gottes Wille.
Aber ich sehe nicht wo man das System hätte umkrempeln können bevor es kracht.
Das ist immer das selbe. Es werden große Gewinne mitgenommen und jeder jubelt darüber. Die Blase wird aufgebaut, sie wächst und wächst und niemand untenrimmt etwas weil ja die Gewinne immer weiter sprudeln.
Und dann platzt die Blase und der Katzenjammer ist groß.
Das ist die Eigenschaft des Systems und niemand ist gewillt daran was zu ändern.
Clinton während der Generierung der Dotcomblase genausowenig wie Bush bei den jetzigen Problemen.
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
das kann jeder ändern - indem er aufhört, über seine Verhältnisse zu leben, also "auf pump", wie das seit der Regierungszeit von Bush jr. wieder üblich geworden ist.
Wenn ich mir was nicht leisten kann, muss ich den Gürtel enger schnallen - und das gilt für Staatswesen genauso.
Bush hätte also durchaus etwas tun können - hat stattdessen aber insbesondere den Militäretat aufgebläht, also eine massiv expansive Finanzpolitik betrieben und dabei auch noch die Spitzensteuersätze gesenkt.
Das ist das Gegenteil der konsolidierenden Finanzpolitik, die unter Clinton erfolgreich war.
Beiträge: 3.454
Themen: 45
Registriert seit: Mar 2005
Zitat:Bush hätte also durchaus etwas tun können - hat stattdessen aber insbesondere den Militäretat aufgebläht, also eine massiv expansive Finanzpolitik betrieben und dabei auch noch die Spitzensteuersätze gesenkt.
Ich denke du misst denn Wehretat zu viel Bedeutung zu da ich dich langsam kenne weiß ich auch warum. Selbst Obama will denn Militär Haushalt nicht anrühren ganz in Gegensatz zum Republikaner der das LCS bei seiner TV Debatte sogar als Beispiel genannt hat, wie ineffizient die US Rüstungsindustrie leider ist, aber das ist eine andere Geschichte. Die momentane Kriese hat weder was mit den Irak Krieg zu tuchen noch mit denn Militär Etat zu tuchen. Die momentane Kriese ist aber tatsächlich das Verschulden des momentanen US Residentes aber nicht weil dieser den Irak Krieg begonnen hätte oder weil es die Staatsverschuldung in die Höhe trieb auch nicht weil er die Steuern senkte. Der Grund ist einfach die Verantwortungslosigkeit der Banken Chefs gewesen und die Tatsache das es an den Us Börsen keine Stattliche Regulierung gab. So das die Banken Faule Kredite vergaben ohne an die Konsequenzen zu denken als dann die Immobilien preise fielen war die Kriese vorherzusehen und wäre so oder so früher oder später passiert. Der Keim dieser Kriese wurde aber schon lange vor Busch Jr oder Clinton gelegt sogar schon vor Ronald Reagan und zwar Anfang der 80er wehrend der Carter Administration als die großen Banken an die Börse gingen und anfingen ihre früheren Manager die zur Familie gehörten durch der Bank unverbundene von Vorstand bestimmte Manager auswechselten die sich über die Höhe des Gewinns definierten und alles für hohe Gewinnquoten riskierten und nur Kurzzeit der Bank vorstanden bevor sie von noch gierigeren Manager ersetzt wurden, das musste letztendlich zu Katastrophe führen . Auch sei gesagt das sich die Blase schon während der Clinton Administration zu bilden begann und auch da wurde nicht s für eine Regulierung unternommen. Der schuldige ist hier zwar natürlich auch Busch Jr aber in erster Linie sind es die Banken Manager die nach denn Motto ihre Banken führten nach uns die Sinnfluht. Was die Stadts Verschuldung angeht die du immer anprangerst die steht auf einen anderen Blatt und hat an sich nichts damit zu tuchen auch nichts mit den Irak Krieg der übrigens einen gesamt Finanziell geringeren Volumen auf weißt als der 700 Milliarden Rettungsplan. Kommen wir aber mal zu der Stadtverschuldung die zugegeben aberwitzig erscheinen mag doch insgesamt sind die USA noch nicht über ihren BIP verschuldet und sogar weniger verschuldet als Spitzenreiter Japan ob die USA gemäß an den Anteil der Verschuldung zum BIP Deutschland überholt haben weiß ich jetzt nicht. ich selbst verträte aber die Ansicht das sich die Staatsverschuldung bei allen Industriestaaten von der realen Ökonomie entkoppelt hat und zu einen Abstrakten Zahlenspiel geworden ist. Keiner wird es wagen den USA Kredite zu verweigern besonders ihr größter Gläubiger China nicht denn ohne die USA bricht die globale Wirtschaft schlicht zusammen da die USA der größte Konsument ist ohne den US Konsum währe China und Europa genau so am Ende wie die USA da sie keine Absatzmärkte führ ihre Wahren mehr besäßen. Auch sind gerade die Chinesen die Europäer und die Japaner die Statten die die USA überhaupt finanzieren, da es einfach als das geringere Übel erachtet wird diese zu subventionieren als eine Weltwirtschaftskriese auszulösen. Was Clinton angeht so sei aber auch gesagt das dieser ein glücklicher Präsident war er hatte keine Gegner mehr und auch kein Krieg gegen den Terror am Hals und konnte so mit der Friedensdividende sich gut gehen lassen. Leider haben sich die Zeiten verändert da man nun denn Islamischen Terrorismus begegnen muss und einen starken Ökonomischen Konkurrenten (China) bekam und zugleich der alte Feind wiedererwacht ist (Russland).Aber zu Ökonomischen Situation zurück zu kommen und zu denn Grund warum die USA nun zum größten Schuldner der Welt wurden, das liegt nämlich eigentlich an Clinton denn unter Clinton denn mit Clinton begann das was wir heute als Globalisierung bezeichnen und nun nach dem es uns bzw. unseren Firmen ungeheuerliche Gewinne einbrachte zurück schlägt, Man hat sich nämlich die Konkurrenten selbst erschaffen.
Was dich angeht Erich, so hoffe ich das du nun befriedigt bist da du dich an Unglück deines Feindes (USA) aufgeilen kannst das selbe gilt auch für die anderen Russophile und Antiamerikaner in Forum. Doch sollte es soweit kommen das die US Wirtschaft wirklich Crasht so werdet ihr euch sehr schnell wünschen das dass nie passiert wäre. :wink:
Beiträge: 28.156
Themen: 567
Registriert seit: Jul 2003
Zitat:Was dich angeht Erich, so hoffe ich das du nun befriedigt bist da du dich an Unglück deines Feindes (USA) aufgeilen kannst das selbe gilt auch für die anderen Russophile und Antiamerikaner in Forum. Doch sollte es soweit kommen das die US Wirtschaft wirklich Crasht so werdet ihr euch sehr schnell wünschen das dass nie passiert wäre.
ach Junge, Du schätzt mich völlig falsch ein; ich stehe immer noch für die Ideale, für die einst Amerika stand.
Leider stelle ich fest, dass viele US-Amerikaner aus dem rechten Lager diese Ideale inzwischen verraten haben.
Vor allem die derzeitige US-Regierung hat mit der Manipulation der Medien und der US-Bürger sowie den daraus folgenden Aktivitäten sowohl innerhalb der USA (Patriot Act) wie auch durch ihre Politik nach Aussen unendlich viel zum Verlust der Freiheit getan, für die einzustehen früher alle Amerikaner auf die Straße gegangen wären.
Und was die Finanzkrise und meinen Vorwurf an die Bush-Regierung betrifft (ich hab hier im Forum schon vor Jahren gegen die fiskalische Harakiri-Politik der US-Regierung gewettert) wird meine Meinung mit anderer Sprache auch von namhaften Medien geteilt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580935,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580935,00.html</a><!-- m -->
Zitat:28.09.2008
US-FINANZKRISE
Amerika - wo sich Scheitern lohnt
Von Gabor Steingart, Washington
Sorglosigkeit, Verschwendung, Gier - das Modell des US-Kapitalismus ist in der Finanzkrise mit einem großen Knall implodiert. Nur hat die Bush-Regierung das nicht gemerkt: Sie will das Feuer nicht mit Wasser, sondern mit Brennstoff löschen und belohnt die Zocker der Wall Street für ihr Versagen.
...
das Ergebnis und meine Kritik an dieser Politik müssten eigentlich zeigen, dass ich für eine starke USA eintrete, aber nicht für eine Regierung, die faktisch in allen ihren Handlungen die USA geschwächt hat.
|