21.01.2010, 21:12
am 16. Januar wurde jedenfalls schon der Einsatz der Israeli gemeldet - und Chinas "Expertenteam" war ja teilweise schon da, wenn ich das recht sehe.
Die Chinesen hatten jedenfalls schon Todesopfer durch das Erdbeben selbst zu beklagen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2010-01/20/content_4121926.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 121926.htm</a><!-- m -->
Bei den USA war jedenfalls ein deutlich höheres, qualitätvolleres Engagement zu beobachten.
Ich zitier mal die Zusammenstellung des Marineforum
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html">http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html</a><!-- m -->
Die Chinesen hatten jedenfalls schon Todesopfer durch das Erdbeben selbst zu beklagen:
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Zitat:Chinese bid farewell to quake-killed peacekeepers(durchaus denkbar, das der Rest der Truppe dann gleich in die Rettungseinsätze eingestiegen ist).
(Source: Xinhua) 2010-01-20
BEIJING, Jan. 20 (Xinhua) -- Chinese leaders and people Wednesday bade farewell to eight peacekeeping police officers who were killed in the 7.3-magnitude earthquake in Haiti last week.
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Bei den USA war jedenfalls ein deutlich höheres, qualitätvolleres Engagement zu beobachten.
Ich zitier mal die Zusammenstellung des Marineforum
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Zitat:Wie schon vor fünf Jahren beim südostasiatischen Tsunami, wird das Hauptproblem sein, die Hilfsbedürftigen zu erreichen. Flugplätze in der Nähe der am meisten betroffenen Gebiete sind entweder nur eingeschränkt nutzbar, oder verfügen nur über begrenzte Umschlagkapazitäten. So erweist sich auch der Hauptstadtflughafen vorerst als Nadelöhr. Hilfe trifft zwar ein, erreicht aber zunächst nur einen geringen Teil der Not leidenden Menschen. Große Teile der Infrastruktur sind zerstört, Straßen oft blockiert.(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz)
Obwohl sich die internationale Hilfe in den ersten Tagen auf Lufttransport konzentriert (kritischer Faktor: Schnelligkeit zu Rettung und medizinischer Notversorgung), werden in den kommenden Tagen - und Wochen - allein schon wegen der benötigten riesigen Mengen an Material Hilfslieferungen über See zunehmend gefragt sein, auch wenn Schiffe zur Verlegung ins Katastrophengebiet mit wenigen Ausnahmen mehrere Tage benötigen. Die angelaufenen Maßnahmen belegen dies denn auch, wobei das Gros der Hilfe von See aus den USA kommt. Bereits am 14. Januar trafen vier Schiffe der US Coast Guard sowie der Zerstörer HIGGINS vor Port-au-Prince ein und sind seitdem (u.a. mit Bordhubschraubern) in erste Maßnahmen eingebunden. Am gleichen Tag wurden auch US Navy Seefernaufklärer P-3C Orion eingesetzt, um ein genaues Lagebild zu erstellen und mögliche Prioritäten bei der Hilfeleistung zu ermitteln.
Nur wenige Stunden nach dem Beben wurde der Flugzeugträger CARL VINSON, der am Vortag zur Verlegung nach San Diego (um Südamerika) aus Norfolk ausgelaufen war, nach Haiti befohlen. Vor Mayport nahmen der Träger der NIMITZ-Klasse und der ihn begleitende Kreuzer NORMANDY zahlreiche zusätzliche Hubschrauber an Bord. Die CARL VINSON traf am 15. Januar vor Haiti ein und soll hier nun als schwimmender Flugplatz zentrale Funktionen in der Verteilung von Hilfsgütern (Hubschrauber) übernehmen. Erste Hilfsflüge starteten unmittelbar nach dem Eintreffen. Am 14. Januar hat überdies eine Staffel von US Navy Transportflugzeugen C-2A Greyhound ins nur 140sm von Haiti entfernte Guantanamo Bay (Kuba) verlegt. Die trägertauglichen Flugzeuge sollen von dort in kontinuierlichem Shuttle-Verkehr Hilfsgüter auf die CARL VINSON fliegen, wo Hubschrauber dann den Weitertransport zu den Hilfsbedürftigen übernehmen.
Hafenanlagen in der Hauptstadt Port-au-Prince (und vermutlich auch anderen Küstenstädten) sind großteils zerstört. Die US Navy hat das Bergeschiff GRASP mit Tauchern und Spezialpersonal entsandt, um Schäden zu prüfen und wo möglich zu reparieren. Bis zur (notdürftigen) Wiederherstellung von Hafenanlagen wird eine wesentliche Rolle größeren amphibischen Schiffen zukommen, die nicht zwingend auf eine funktionierende Hafeninfrastruktur angewiesen sind, und die mit Hubschraubern und mitgeführten Landungsbooten auch entlegene, abgeschnittene Orte an und hinter der Küste erreichen können.
In der Little Creek Amphibious Base bei Norfolk wurde denn auch noch am Tag des Bebens eine amphibische Einsatzgruppe mit dem amphibischen Träger BATAAN und den Docklandungsschiffen FORT MC HENRY und CARTER HALL in Sofortbereitschaft befohlen. Nach Anbordnahme von Hilfsgütern und schwerer Bergeausrüstung sowie Einschiffung von 2.200 Marineinfanteristen binnen weniger als 24 Stunden lief der Verband am Abend des 14. Januar in Richtung Haiti aus. Ihm folgte am 15. Januar noch ein drittes Docklandungsschiff. Die GUNSTON HALL sollte eigentlich nach Westafrika verlegen, wurde aber kurzerhand umdirigiert. Nach Haiti befohlen wurden auch die beiden Fregatten UNDERWOOD und JOHN L. HALL.
Schließlich wurde auch das in Baltimore stationierte Hospitalschiff COMFORT angewiesen, sich auf einen Einsatz in Haiti vorzubereiten. Nach Einschiffung von mehr als 500 Ärzten und medizinischem Personal ist das riesige Schiff am 16. Januar ausgelaufen; es soll spätestens am 21. Januar vor Port-au-Prince eintreffen. Das Schiff sei auf einen „längeren Einsatz“ vorbereitet.
Auch andere Staaten haben inzwischen Seestreitkräfte in Marsch gesetzt.
Im kanadischen Halifax machten sich am 14. Januar nach Beladung mit Hilfsgütern die Fregatte HALIFAX und der Zerstörer ATHABASCAN auf den Weg nach Haiti, wo sie am 18./19. Januar eintreffen sollen. Die französische Marine entsendet ihr in Martinique stationiertes Landungsschiff FRANCIS GARNIER und verlegt auch das in den letzten Monaten vor der westafrikanischen Küste eingesetzte Docklandungsschiff SIROCCO über den Atlantik.
Die niederländische Marine verlegt von Curacao ein mit Hilfsgütern beladenes Unterstützungsschiff; die PELICAAN (an Bord u.a. auch 40 Marineinfanteristen) soll am Abend des 17. Januar vor Port-au-Prince eintreffen. Die brasilianische Marine will in den nächsten Tagen ein mit Wasseraufbereitungsanlagen beladenes Schiff in Marsch setzen. Jamaika hat mit einem Küstenwachboot etwa 150 Mann Hilfspersonal (Ärzte, Pioniere, Logistiker) nach Haiti gebracht. Venezuelas Präsident Chavez hat seine Marine angewiesen, mit zwei Schiffen eine „Seebrücke“ nach Haiti zu etablieren. Die indonesische Marine erwägt die Entsendung eines ihrer neueren Hospitalschiffe – nicht zuletzt auch als Dankgeste für die internationale Hilfe nach dem Tsunami vor fünf Jahren.
Weitere regionale und internationale Marinen werden sich den Maßnahmen in den kommenden Tagen anschließen, denn schon jetzt scheint unmissverständlich klar, dass nicht nur kurzfristige, einige wenige Tage dauernde Hilfe gefragt ist.