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Ich mache hier neu auf, wird jetzt offenbar langsam konkret.
Die Entscheidung wird für das nächste Jahr erhofft, optimalerweise in der ersten Hälfte 2020.
Die F35 ist angeblich raus. Der Eurofighter (siehe aktuelle Meldungen in der Presse) scheint ebenfalls wegen der Zertifizierungsdauer für die B61 auszuscheiden.
Was bleibt ist die F18 Super Hornet.
In meinen Augen wäre das eine tolle Lösung. Sie dürfte flott zu beschaffen sein, sie ist bewährt und zuverlässig, der Kostenrahmen dürfte erträglich sein, die Lieferung halbwegs flott erfolgen.
Polen wird ja 32 F35 beschaffen, der Preis liegt angeblich bei 6,5Mrd$. Das ist ein Stückpreis von etwa 185Mio€. Auch wenn wir einen niedrigeren Stückpreis pro F35 bekommen dürften, da sich die Trainings- und Wartungskosten auf eine größere Stückzahl verteilen, wird die F18 wohl wesentlich günstiger werden.
Außerdem habe ich im Hinterkopf, dass wir SIGINT für die NATO zugesagt haben. Die Growler als Derivat der F18 vereinfacht die Pilotenausbildung. Das ist auch noch einmal ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Auch mit Sicht auf das Entwicklungsprogramm eines 6th-Gen-Flugzeugs gemeinsam mit Spanien und Frankreich ist die Entscheidung gegen die F35 nachvollziehbar. Wir hätten keine Konkurrenz im eigenen Haus.
Bleibt zu hoffen, dass auch wirklich eine ordentliche Stückzahl geordert wird.
Vielleicht sogar um Kosten zu drücken gemeinsam mit der Schweiz?? Wäre doch ein feiner Zug und spart noch einmal Kosten.
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Editieren kann ich´s nicht mehr.
Möchte noch ergänzen, dass die Finnen ebenfalls Ersatz benötigen.
Wenn sich unser Beschaffungsamt also dazu durchringen könnte, gemeinsame Sache mit der Schweiz und den Finnen zu machen, sollte man einen guten Preis erzielen können.
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https://www.flightglobal.com/news/articl...te-457459/
Demnach:
Die Super Hornets, die die US Marine kauft, kosten ungefähr 66 Millionen je Exemplar.
.....Die F/A-18 hat weiterhin die niedrigsten Kosten pro Flugstunde aller Kampfflugzeuge im US-Lagerbestand von 18.000 US-Dollar pro Flugstunde.
Boeing sagt das die F-18 wieder relevant ist, da die Sealth-Technologie in der modernen Luftkriegsführung eine geringer Rolle spielt. Die neue Radartechnik beschränkt die F-35 auf mehrere Nischenmissionen.
Es ist wahr, das die F-35 und die Stealth -Technologie im Allgemeinen nicht das Allheilmitte sind, von dem man früher glaubte, dass es es ist, aber sie ist für eine Vielzahl von Missionen wirksam, sagt Brad Martin, ein leitender Politikforscher bei der RAND Corporation.
Er würde nicht sagen, dass Boeing zu Recht sagt, dass dies eine Nischenfunktion ist. Er glaubt sie sagen zu Recht, dass die F-18 für die taktischen Missionen der Marineflieger für die Lebensdauer des Flugzeuges vollkommen zufriedenstellen ist........
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Ich habe es hier ja schon mehrfach erwähnt, dass ich die F/A-18 Super Hornet für eine ziemlich gute Lösung halte. Man bekäme ein etabliertes, gleichzeitig modernes und leistungsfähiges System, gerade auch für Luft-Boden-Missionen (und Marineeinsätze), man ist nicht von einem Kampfflugzeug-Typ abhängig (Redundanz), die Kosten sind überschau- und kalkulierbar und man sendet auch ein politisches Signal (auch wenn mir persönlich das eher egal wäre). Wichtig ist aber, dass man auch eine ausreichende Zahl an Maschinen beschafft für das TaktLwG 33 und das TaktLwG 51. Persönlich würde ich auch ein drittes Geschwader damit ausrüsten, aber das ist absolut unrealistisch. Ich habe ja schon bedenken, dass es überhaupt 60 Maschinen werden.
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(09.10.2019, 20:22)Helios schrieb: ...
Persönlich würde ich auch ein drittes Geschwader damit ausrüsten, aber das ist absolut unrealistisch. Ich habe ja schon bedenken, dass es überhaupt 60 Maschinen werden. Ich vermute, dass es 45 werden. Im Optimalfall 50 Stück.
Aber zum Verständnis, denn das habe ich noch nicht geschnallt: Werden die der NATO zugesagten Maschinen in diese 45 mit hineingerechnet? Oder gehen sie extra, weil sie ja der NATO in der Tat dediziert, also fest zugeordnet sind (wie AWACS?). Evtl. stationiert in Geilenkirchen wie AWACS oder wie die Transporter vom EATC in Eindhoven?
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Die von der NATO betriebenen AWACS oder die vom EATC koordinierten Transporter sind etwas ganz anderes als zugesicherte Fähigkeiten, mit denen nur verbindlich entsprechende Systeme vorgehalten werden. Insofern geht da nichts "extra".
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(10.10.2019, 21:11)Helios schrieb: Die von der NATO betriebenen AWACS oder die vom EATC koordinierten Transporter sind etwas ganz anderes als zugesicherte Fähigkeiten, mit denen nur verbindlich entsprechende Systeme vorgehalten werden. Insofern geht da nichts "extra". Klare Antwort. Danke.
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Interessant ist auch das die Einsatzbereitschaft der fünften Generation offensichtlich hinter der vierten Generation zurückbleibt. Also nach der anfänglichen Entäuschung unserer NATO Partner, weil die Luftwaffe keine F-35 beschaft, insgesamt eine gute Entscheidung zuverlässige "Störenfriede" im Bündnis zubeschaffen.
https://foxtrotalpha.jalopnik.com/americ...1837933260
.......Die US Streitkräfte haben in den letzten 12 Monaten (aufgrund einer Forderung von EX Verteidigungsminister Mattis der 80 % Einsatzbereitschaft forderte) einen langen Weg zurückgelegt, um die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft von Fightern zu erhöhen. Aber es scheint an dieser Stelle durchaus möglich zu sein, dass die neue Generation von Kampfjets nie das gleiche Maß an Verfügbarkeit für den Kampf erreichen wird, das ihre Vorgänger hatten.
Die "heimlichen, komplexen Kämpfer" der fünften Generation liegen 15 bis 34 Prozent hinter ihren Kollegen der vierten Generation zurück. Selbst wenn und wenn die F-35A der Luftwaffe 80 Prozent erreichen, liegen sie immer noch zehn Punkte unter dem von ihr ersetzten Jäger, der F-16C.
Während das Wettrüsten von Kampfflugzeugen zwischen den Vereinigten Staaten, Russland und China technisch komplexe und immer leistungsfähigere Kampfflugzeuge erfordert, müssen die USA auch Kampfflugzeuge verlangen, die ebenfalls einfach zu warten sind. Wenn der amerikanische Steuerzahler 10 Kämpfer kauft und nur sechs oder sieben zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar sind, ist es eine berechtigte Frage, ob es sich gelohnt hat, zehn der Jets zu kaufen.
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Zitat:Fighter-Konferenz in Berlin
Eurofighter ECR-Konzept vorgestellt
Um einen möglichen Kauf der Boeing EA-18G Growler durch die Luftwaffe abzuwenden hat Airbus bei der International Fighter Conference in Berlin seinen Vorschlag für eine EloKa-Version des Eurofighter präsentiert. [...] Das von Airbus, Hensoldt, MBDA, MTU, Premium Aerotec und Rolls-Royce entwickelte Konzept sieht vor, eine Doppelsitzerausführung des Kampfjets mit einer Vielzahl noch nicht näher spezifizierter „modularer Konfigurationen für Electronic Attack (EA) und die Unterdrückung/Zerstörung feindlicher Luftverteidigung (SEAD/DEAD)“ auszurüsten. Der hintere Sitz würde ein großes Touch-Display und Missionsausrüstung erhalten. [...]
„Modernste Escort Jammer-Technologie aus Deutschland garantiert eine nationale Kontrolle über kritische Missionsdaten und Datenanalysen“, wirbt Airbus Defence and Space. Im Kampf um die Tornado-Nachfolge bei der Luftwaffe verspricht das Unternehmen eine “Erstbefähigung„ für 2026. Gefolgt von weiteren Entwicklungsschritten, würde “die volle Integration des Eurofighter ECR in das Future Combat Air System (FCAS)„ sichergestellt, heißt es.
https://www.flugrevue.de/militaer/fighte...rgestellt/
Schneemann.
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Ich habe hier meine Zweifel ob dies am EF wirklich sinnvoll ist. Er ist einfach eine Nummer zu klein für diese Entwicklungen...
Selbstverständlich lässt sich noch Vieles sinnvoll integrieren, jedoch ob das Komplettset wie von Airbus angestrebt in der Praxis wirklich funktioniert, da habe ich enorme Zweifel.
Ja man muss diese Komponenten eh entwickeln für den Tornadonachfolger, jedoch ob dies rechtzeitig für den EF passt, ziehe ich ebenfalls in Zweifel.
Mit der F- 18 kaufen wir ein fertig entwickeltes System, welches für uns sogar für die Nukleare Teilhabe fit gemacht wird.
Die Luft-Boden Fähigkeiten für Brimstone und Taurus können trotzdem integriert werden, jedoch die Fähigkeiten der Growler, bitte nicht denken das das gut geht am EF.
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(24.11.2019, 18:21)NRKS schrieb: Ich habe hier meine Zweifel ob dies am EF wirklich sinnvoll ist. Er ist einfach eine Nummer zu klein für diese Entwicklungen...
Ich bin ja auch für eine Beschaffung eines Mixes aus F/A-18E/F und EA-18 (jeweils ein Geschwader), weil dadurch ein zweites, etabliertes Muster im Bestand wäre (gut bei Problemen), dass auch über den Forderungskatalog hinaus weitere Fähigkeiten einfacher möglich machen würde (bspw. Seezielbekämpfung).
Aber so groß ist der Unterschied zur F/A-18 nicht, wenn man die Zuladung mal in Bezug auf Flugeigenschaften bereinigt. An der Größe würde ein Projekt EF-ECR daher wohl nicht scheitern, eher stelle ich mir die Frage, in welchem Zeit- und Kostenrahmen das realistisch machbar wäre. "Erstbefähigung" sorgt in dem Zusammenhang bei mir eher für ein ungutes Gefühl. Auch wenn die Industrie in diese Richtung denkt, wäre es in meinen Augen sinnvoller, kurzfristig ein marktverfügbares Produkt zu beschaffen und gleichzeitig ein langfristiges Projekt für die notwendigen Subsysteme zu finanzieren, um später ein entsprechendes Muster im Rahmen des FCAS zu entwickeln (und gegebenenfalls die EA-18 zwischendurch zu modernisieren).
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Kleine Korrektur: die EF-18 fliegt in Spanien, die "Growler" trägt die Bezeichnung EA-18
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Ja, danke, hab's korrigiert.
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Auch mir stellt sich bei einem EF ECR die Frage nach wann und wie teuer. Aber die Systeme sind ja eigentlich vom Tornado ECR vorhanden. Wahrscheinlich ist die Einbindung in die Software so kompliziert?
Zur EA 18 Growler: So wie ich das sehe ist deren Hauptaufgabe das stören des feindlichen Radars. Es ist also ein Flugzeug zur elektronischen Kampfführung. Die Aufgabe der Bekämpfung ist wohl auch gegeben, aber nicht als Hauptaufgabe, wie beim Tornado ECR. So verstehe ich auf jeden Fall den Artikel in Flug Revue 12/2019. Interessant ist dort auch der Artikel über ein neues Störsystem welches sich gerade in den USA in Entwicklung befindet.
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Die Systeme des Tornados sind schlicht veraltet und dadurch zu stark limitiert, unabhängig davon, dass man sie vermutlich gar nicht sinnvoll in die Software-Infrastruktur des EF integrieren könnte. Gerade beim Thema "Elektronische Kampfführung" ist der technologische Stand enorm wichtig, darüber hinaus verspricht man sich ja von einem Tornado-Nachfolger nicht nur eine höhere Leistung, sondern auch ein gesteigertes Fähigkeitsspektrum. Schon die Buzzwords im FR-Artikel machen dies deutlich. Egal ob EF ECR oder EA-18, in beiden Fällen geht es um Störung und Zerstörung, wobei es durchaus interessant wird, welche Kombinationen jeweils möglich sein werden. Die entsprechenden Flugkörper für letzteres wurden ja inzwischen bestellt.
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