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Venezuela hat das gleiche Problem wie Russland: es ist von Ölexporten und hohen Ölpreisen abhängig. Sobald der Ölpreis sinkt
- sei es, dass die Konjunktur nachlässt (wie aufgrund der internationalen Banken- und Kreditkrise),
- sei es, dass andere Förderungen (fracking - USA) oder alternative Energieen (EU) Konkurrenz bringen,
sinken die Staatseinnahmen und die daraus finanzierten "Wohltaten".
Chavez hat zudem Investitionen in der Ölindustrie verhindert ("brauchts nicht, wir haben genug Öl").
Brasilien (PetroBras) war da wesentlich weitblickender.
Das schlägt jetzt zurück.
Andere Staaten profitieren von günstigen Ölpreisen (Indien, China) oder einem diserfizierten Wirtschaftswesen mit größerer Unabhängigkeit (starker Mittelstand - wie Brasilien) können solche Schwankungen wesentlich besser verkraften.
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So schlimm sehen die Wirtschaftszahlen nun auch nicht aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2012/11/pub20121128801011_159580.pdf">http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trad ... 159580.pdf</a><!-- m -->
Dass die eigene Währung abwertet bis sie ihren wirklichen Wert gefunden hat ist auch nicht so schlimm, da es in US-Dollar gerechnet so schlecht nicht aussieht. Zudem hat Venezuela einen satten Handelsüberschuß, kaum Schulden und eine intakte Demographie, also Vieles was selbst immer mehr Länder der europäischen Union nicht vorweisen können. Ich kenne auch jemanden, der vor einigen Jahren nach Venezuela ausgewandert ist, der kann über Klopapier und Milchknappheit jedenfalls nur lachen und kriegt seinen Tank für unter 5 Euro voll. Zudem behauptet er, dass es ihm um einiges besser geht, als früher in seiner Heimat.
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Nichtsdestotrotz gibt es aber offenkundig Mängel, sogar die Regierungsseite selbst räumt diese indirekt ein (wenngleich sie sie jedoch auf "Saboteure" und "ausländische Kräfte" zurückführt). Zudem muss man bei den Wirtschaftszahlen bedenken, dass es zwar rein rechnerisch Zuwächse in einigen Bereichen gibt, diese aber auf den Ölboom zurückzuführen sind und keine substantielle Entwicklung des Landes bzw. keine Investitionen in Infrastruktur, Gewerbe etc. begünstigt haben. Man lebt/e in gewisser Weise den Ölreichtum also ab, ohne jedoch weiterführende Entwicklungen anzustoßen, und das rächt sich jetzt eben. Ich mache aber, wie gesagt, nicht den Fehler, die Schuld hier bei Maduro zu suchen, er ist allenfalls der Konkursverwalter des politischen Erbes seines lautstarken Vorgängers. Und kommen zu diesem kurzsichtigen Handeln der Politiker noch Schwankungen auf dem Ölmarkt hinzu - und seit Sommer 2013 ist der Ölpreis gesunken -, so bricht das Kartenhaus schnell zusammen. Übrigens zeigt sich dies interessanterweise auch im BIP (so zumindest die Zahlen aus dem Link von srg): Stieg dieses 2013 leicht an, so liegt es dieses Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach unter dem des Jahres 2012. Zugleich stieg die Ölproduktion kaum mehr an und ging die Produktion von Ölderivaten sogar um 5% zurück. Das Dilemma ist also erkennbar...
Anbei:
Zitat:Tension in Venezuela as rival rallies set off in Caracas
Pro- and anti-government protesters are taking part in rival rallies in the Venezuelan capital, Caracas. An opposition leader, Leopoldo Lopez, has said he will lead the anti-government march before handing himself in to the authorities, as he is wanted on charges of inciting violence. […] Police and members of the National Guard are out in force. Opposition activists have accused them of trying to prevent them from attending the anti-government rally. […] The government has blamed the shortages on "saboteurs" and "profit-hungry corrupt businessmen".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-latin-america-26244539">http://www.bbc.co.uk/news/world-latin-america-26244539</a><!-- m -->
Vor allem letzter Satz könnte auch in Russland nach der ruinösen Jelzin-Phase gefallen sein...
Schneemann.
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Während in der Ukraine sich die Lage zu entschärfen scheint, sind die Proteste in Venezuela in den letzten beiden Tagen extrem eskaliert. Bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kamen mindestens neun Menschen ums Leben.
Zitat:Unruhen in Venezuela: Viele Tote und Verletzte im Barrikadenkampf
Inflation, Korruption, Kriminalität: Seit Tagen gehen Studenten und Oppositionsanhänger in zahlreichen Städten Venezuelas auf die Straße. Die Zahl der Todesopfer ist dabei auf mindestens neun gestiegen. Heftige Kritik an Präsident Maduro kommt von US-Außenminister Kerry. [...]
Die Zahl der Todesopfer bei den Protesten in Venezuela ist bis zum Samstag auf mindestens neun gestiegen. Jüngstes Opfer sei ein 29-Jähriger, der an einer Straßenblockade von Demonstranten ums Leben gekommen sei, sagte Innenminister Miguel Rodríguez Torres am Freitagabend im amtlichen Rundfunk VTV. [...] Drei der mindestens neun Todesopfer hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schussverletzungen. Von den 137 Verletzten sind etwa hundert Zivilisten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-proteste-zahl-der-todesopfer-steigt-auf-neun-a-955018.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/v ... 55018.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela308.html">http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela308.html</a><!-- m -->
Zitat:Proteste von Opposition und Regierungsanhängern
Venezuela weiter in Aufruhr
Auch am Samstag sind in Venezuelas Hauptstadt Caracas wieder Zehntausende Anhänger von Opposition und Regierung auf die Straßen gegangen. Was vor knapp zwei Wochen als Sozialprotest gegen die schlechte Wirtschaftslage und die angespannte Sicherheitssituation in dem ölreichen Land begann, hat sich mittlerweile zu einer Welle von Auseinandersetzungen entwickelt, bei der zunehmend Gegner und Befürworter der Regierung gewaltsam aneinandergeraten.
...
Stand: 23.02.2014 03:41 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gewaltsame-proteste-in-venezuela-das-gefaehrliche-erbe-des-hugo-chvez-1.1897737">http://www.sueddeutsche.de/politik/gewa ... -1.1897737</a><!-- m -->
Zitat:25. Februar 2014 17:15
Gewaltsame Proteste in Venezuela
Das gefährliche Erbe des Hugo Chávez
Mehrere Demonstranten sind tot, Hunderte sitzen in Haft: Venezuela ist gespalten wie nie. Zwar dauert der Streit zwischen den sozialistischen Chavisten und ihren konservativen Gegnern schon mehr als zehn Jahre. Doch weil Chávez-Nachfolger Maduro völlig hilflos agiert, kann es nun gefährlich werden.
....
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Während die Proteste im Lande unvermindert anhalten - dabei gab es bislang anscheinend schon 15 Todesopfer und 150 Verletzte sowie 700 Verhaftete...
Zitat:Venezuela
Anhaltende Proteste - und eine „Friedenskonferenz“ [...]
Vor dem ersten Todestag des früheren Präsidenten Chávez wird Venezuela weiter von Protesten erschüttert. Präsident Maduro spricht von einem Putschversuch und schickt Soldaten. Kurz bevor sich am 5. März zum ersten Mal der Todestag des früheren venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez jährt, wird Venezuela weiter von anhaltenden Protesten erschüttert.
Auch am Dienstag kam es in mehreren Städten zu Demonstrationen für und gegen die Regierung. Oppositionelle errichteten Straßenblockaden und zogen in der Hauptstadt Caracas vor die kubanische Botschaft, um gegen die „Einmischung“ Kubas zu protestieren. [...] Bisher wurden mindestens 15 Menschen getötet, darunter sowohl Oppositionelle als auch Regierungsanhänger. Mehr als 150 Personen wurden verletzt, rund 700 nach offiziellen Angaben festgenommen, darunter der Oppositionsführer Leopoldo López.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/venezuela-anhaltende-proteste-und-eine-friedenskonferenz-12821476.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 21476.html</a><!-- m -->
...scheint Präsident Maduro eine Friedenskonferenz ins Auge zu fassen, um die Krise zu beenden, allerdings bleibt abzuwarten, inwieweit diese wirklich ernstzunehmen ist und inwieweit auch die Demonstranten sich darauf einlassen würden...
Zitat:Nach Protesten in Venezuela
Maduros fragwürdige Friedenskonferenz
Venezuelas Präsident Maduro gerät angesichts der Proteste gegen seine Regierung immer mehr in Bedrängnis. Mit einer "Friedenskonferenz" will er nun die Lage beruhigen. Doch die Opposition hält das Treffen für eine Farce und will es boykottieren. [...] Präsident Nicolas Maduro, der nach dem Tod von Hugo Chavez vor einem Jahr knapp ins Amt gewählt wurde, ist in Bedrängnis. Und er reagiert mit lautstarker Rhetorik und gelegentlichen Signalen der Annäherung.
Für heute hat Maduro zu einer "Nationalen Konferenz des Friedens" aufgerufen. Vor Mitgliedern der den Sozialisten nahestehenden Motorradgruppen klang das am Montag so: "Gegen uns werden sie nicht ankommen, trotzdem müssen wir diese schleichenden, faschistischen Putschversuche Tag für Tag bekämpfen. Zur Friedenskonferenz werde ich alle Gruppen einladen. Wir sind bereit, uns in die Augen zu schauen. Aber wir sind nicht bereit, auf Bedingungen einzugehen - schon gar nicht von Gewalttätern."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela314.html">http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela314.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zur aktuellen Lage in Venezuela, auch bezüglich der offenkundig wachsenden Spannungen zu Panama - welche an mir ehrlich gesagt auch zeitweilig vorbei gegangen sind (bedingt durch die Krim-Krise, auf welcher der Fokus liegt und lag)...
Zitat:Venezuela Maduro weist Botschafter Panamas aus
Venezuela bezichtigt Panama "interventionistischer Erklärungen" - und weist den Botschafter des Landes und weitere Diplomaten aus. Bei Anti-Regierungs-Protesten in Caracas gibt es weitere Tote.
Die diplomatische Krise zwischen Venezuela und Panama verschärft sich. Caracas habe am Donnerstag den Botschafter Panamas zusammen mit drei weitere Diplomaten des Landes verwiesen, sagte die Vize-Außenministerin des mittelamerikanischen Landes, Mayra Arosemena, am Donnerstag (Ortszeit) in Panama-Stadt. Sie seien aufgefordert worden, innerhalb von 48 Stunden das Land zu verlassen. Einen Tag zuvor hatte Venezuela bereits die diplomatischen Beziehungen und die wirtschaftlichen Kontakte zu Panama [...] abgebrochen. [...]
Die Unruhen in Venezuela forderten weitere Tote. Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und der Polizei starben nach Behördenangaben ein Polizist und ein Zivilist. Der Polizist sei von einem Schuss in die Brust getroffen worden, hieß es. Bei dem Zivilisten handelte es sich um einen Motorradfahrer. Er war möglicherweise gar nicht an den Zusammenstößen beteiligt. Auch ein möglicherweise unbeteiligter Mann auf einem Motorrad sei gestorben. Die Zahl der bei den aktuellen Protesten Getöteten steigt damit auf 20.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/venezuela-zahl-der-toten-bei-protesten-steigt-auf-1.1906640">http://www.sueddeutsche.de/politik/vene ... -1.1906640</a><!-- m -->
Schneemann.
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Während sich die politische und wirtschaftliche Lage in dem südamerikanischen Land nicht wirklich entspannt, ja sogar noch drastisch verschärfen könnte (und der Präsident zugleich sich in alter Manier an den USA reibt und diesen Umsturzpläne vorwirft)...
Zitat:Venezuela
Chavez' verheerendes Erbe
Venezuela versinkt in Gewalt. Die Regierung schafft es nicht, das Land aus seiner Krise zu manövrieren. Und die Opposition ist zu schwach, um die Macht zu übernehmen. Doch nun könnte alles noch schlimmer werden. […] Der seit einem Jahr regierende Präsident Nicolás Maduro ist überfordert, er schafft es nicht, das Land aus seiner tiefen Krise zu manövrieren, in welche es der verstorbene Vorgänger Hugo Chávez in 14 Regierungsjahren hineingesteuert hat. Doch die Gefahr droht, dass sich die Gewaltspirale bald noch schneller drehen könnte. […]
Denn neben der politischen Krise lässt die wirtschaftliche Krise der Regierung immer weniger Handlungsspielraum: Es fehlen Lebensmittel, Medikamente und einfache Konsumprodukte. Die Inflation ist mit 58 Prozent weltweit am höchsten und jetzt droht auch noch eine Rezession. Die Staatsbürokratie versucht mit immer neuen Strafen und Kontrollen die Unternehmen zum Produzieren zu zwingen. Gleichzeitig fehlen Devisen. Die Behörden genehmigen wegen der sinkenden Devisenvorräte nur noch in Ausnahmefällen Dollar für Importeure. Die Devisenreserven sind auf etwa 20 Milliarden Dollar geschrumpft, der niedrigste Stand seit neun Jahren. In den vergangenen Wochen schlossen wegen fehlender Devisen zwei Autokonzerne ihre Werke, weil ihre Produktion ohne importierte Teile nicht mehr funktioniert. Zehn Milliarden Dollar schulden venezolanische Importeure ausländischen Zulieferern und Dienstleistern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/venezuela-chavez-verheerendes-erbe/9612360.html">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 12360.html</a><!-- m -->
...ist die Gewalt und Rechtlosigkeit im Lande zu einem Alltagsbegleiter für viele Menschen geworden:
Zitat:Gewalt in Venezuela: Die Leichenzähler von Bello Monte
Die Mordrate in Venezuela gilt als die höchste der Welt, die Angst vor einem Bürgerkrieg wächst, immer wieder kommt es zu tödlichen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Die Gewalt im Land ist außer Kontrolle. Das zeigt sich täglich vor dem Leichenschauhaus von Caracas.
Sandra Guerreros Arbeitstag beginnt an einem eigentlich idyllischen Ort. Bello Monte, wörtlich der schöne Berg, gehört zu den angenehmeren Vierteln von Caracas. Am Morgen hört man hier Vögel zwitschern, statt des üblichen Stacheldrahts begrenzen Natursteinmauern die Grundstücke. Der Eingang unter einem langgezogenen Flachdach ist unauffällig, er könnte auch zu einer Krankenhaus-Ambulanz gehören. Wäre da nicht der stechende Verwesungsgeruch, der in regelmäßigen Abständen aus dem Inneren des Gebäudes dringt. […] Allein bei Protesten gegen die Regierung von Präsident Nicolás Maduro gab es mehr bis nach offiziellen Angaben 28 Tote und mindestens 400 Verletzte. […] Selbst wenn eine weitere Eskalation der politischen Gewalt noch verhindert werden kann: Aus der alltäglichen Gewalt ist bislang kein Ausweg erkennbar. Viele Venezolaner sterben jung und unter vollkommen willkürlichen Umständen. So wie der Sohn von Yaidira, die mit ihrem Mann zum Leichenschauhaus gekommen ist.
Dem 14-Jährigen hielt ein gleichaltriger Nachbarsjunge eine Waffe an den Kopf und schlug vor, russisches Roulette zu spielen. "Das ist kein Spiel", soll das Opfer noch gesagt haben, dann drückte der andere ab. Der Junge wurde zum 261. Toten in diesem Monat. "Er wollte Koch werden", erzählt Yaidira.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/venezuela-trauriger-alltag-vor-dem-leichenschauhaus-von-caracas-a-957259.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/v ... 57259.html</a><!-- m -->
Da bekanntermaßen die Sachverhalte von wegen Gewalt, Chaos, Dirigismus, Korruption und zunehmender Rechtlosigkeit vor allem auch Investoren abschrecken dürften und zudem die Regierung die weitgehend selbst verschuldeten Probleme quasi fast wegignoriert bzw. vor allem auf andere abzulenken versucht, sehe ich keine großen Chancen auf eine Besserung der verfahrenen Lage. Die scheinbar völlig überforderte, halbautokratisch-hektisch agierende Regierungsmannschaft um Maduro flüchtet sich in antiimperialistische Floskeln und schimpft lieber lautstark auf die USA als sich den Menschen im Land und damit deren Sorgen bzw. den eigentlichen Protestursachen zu widmen; derweilen versinkt das Land zunehmend in Armut, in Protesten und im Chaos, was wiederum mit einem rigiden Einsatz von Sicherheitskräften beantwortet wird. Wenn Maduro nicht aufpasst, so wird aus seinem Land ein kaum mehr regierbarer "failed state", der sich irgendwo zwischen dem von mafiösen Narcokartellen und vom Bürgerkrieg verseuchten Kolumbien der späten 1980er Jahre und dem Nicaragua der sandinistischen Revolution bewegt.
Schneemann.
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Während die Zahl der Todesopfer bei den anhaltenden Protesten in Venezuela auf mutmaßlich bereits über 30 angestiegen ist...
Zitat:Police clash in Venezuela with anti-government protesters
Riot police in Venezuela have clashed with anti-government demonstrators who were protesting against the arrest of two opposition mayors. Hundreds of demonstrators in the Venezuelan capital, Caracas, threw stones and sticks at the police. They responded with tear gas and water cannon.
The clashes came a day after Daniel Ceballos and Enzo Scarano were detained over their alleged role in weeks of unrest that has left 31 people dead. […] Earlier this week the opposition leader Henrique Capriles agreed to meet the president, but no date has so far been set for the meeting.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/world-latin-america-26676806">http://www.bbc.com/news/world-latin-america-26676806</a><!-- m -->
...scheint das bei zahlreichen internationalen Fluglinien verschuldete Land bei diesen immer mehr in Verruf zu geraten. Nun setzte mit Air Canada erstmals eine Gesellschaft Flüge nach Venezuela aus...
Zitat:Air Canada setzt Flüge aus
Venezuela verärgert Airlines
Das von heftigen Protesten erschütterte Venezuela gerät auch an anderer Front unter Druck: Internationale Fluggesellschaften mahnen die Begleichung von Milliarden-Schulden an. Die erste Fluggesellschaft setzt die Flüge in das südamerikanische Land aus. […]
Die deutsche Lufthansa plant zwar nicht, ihren Flugplan zu ändern, ist aber vor allem in Sorge um die Einnahmen aus Venezuela. Denn der Geldfluss aus dem südamerikanischen Land stockt. Mit 3,7 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro) steht Venezuela nach Angaben der Internationalen Luftverkehrsvereinigung IATA insgesamt bei zahlreichen Airlines in der Kreide. Auf über 100 Millionen Dollar schätzen Branchenexperten dabei allein die Außenstände der Lufthansa.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/Venezuela-veraergert-Airlines-article12513461.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/Venezuela ... 13461.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.neues-deutschland.de/artikel/929062.truemmerhaufen-als-erbschaft.html">http://www.neues-deutschland.de/artikel ... chaft.html</a><!-- m -->
Zitat:04.04.2014
/ Kolumnen
Trümmerhaufen als Erbschaft
Für Jan Ullrich ist das »chavistische Modell« in Venezuela ökonomisch gescheitert
Das seit 1999 »chavistisch« regierte Venezuela erscheint auf den ersten Blick als entwicklungspolitisches Erfolgsmodell. Die extreme Armut sank in den drei Amtszeiten des verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez bis zum Jahr 2012 von 21,7 auf 9,7 Prozent, die relative Armut von 48 auf 24 Prozent. Bei der Einkommensverteilung verbesserte sich Venezuela aus dem regionalen Mittelfeld auf den zweiten Platz hinter Uruguay. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs trotz von außen hervorgerufener Rückschläge im Durchschnitt um drei Prozent jährlich. Studierende, die auf den Straßen Venezuelas dieser Tage ein Scheitern des »chavistischen Modells« anprangern, scheinen vor dem Hintergrund dieser UNO-Zahlen nicht nur ideologisch motiviert, sondern auch die Realität zu verweigern. Trotzdem haben sie recht. Der »Chavismus« ist - wie seine sozial- und christdemokratischen Vorgänger - daran gescheitert, den Fluch des Ressourcenreichtums zu überwinden.
...
das sollten die Russen lesen
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/ausschreitungen-in-venezuela-regierung-und-opposition-verhandeln-ueber-beilegung-des-konflikts-1.1935003">http://www.sueddeutsche.de/politik/auss ... -1.1935003</a><!-- m -->
Zitat:11. April 2014 10:09
Ausschreitungen in Venezuela
Regierung und Opposition verhandeln über Beilegung des Konflikts
Die verfeindeten Lager sprechen wieder miteinander: In Venezuela haben sich Regierung und Opposition getroffen, um über die politische Krise des Landes zu beraten. Trotzdem kam es erneut zu Straßenschlachten.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/regierung-und-opposition-in-venezuela-fuehren-schlichtungsgespraeche-12890797.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 90797.html</a><!-- m -->
Zitat:Venezuela
Regierung und Opposition führen Schlichtungsgespräche
11.04.2014 · Zwei Monate dauerten die blutigen Straßenschlachten in Venezuela, 40 Menschen kamen ums Leben. Nun suchen Regierung und Opposition gemeinsam Auswege aus der Krise.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1395364966569/Praesident-Maduro-In-Venezuela-gibt-es-keinen-Hunger">http://derstandard.at/1395364966569/Pra ... nen-Hunger</a><!-- m -->
Zitat:Präsident Maduro: "In Venezuela gibt es keinen Hunger"
11. April 2014, 14:33 Erstmals Verhandlungen unter internationaler Vermittlung - Teile der Opposition boykottieren Gespräche
In Anwesenheit mehrerer südamerikanischer Außenminister haben am Donnerstagabend in Venezuela Gespräche zwischen der Regierung und einem Teil der Opposition begonnen. Zu Beginn der Verhandlungsrunde wurde ein Schreiben des argentinischen Papstes Franziskus verlesen, in dem dieser beide Seiten zur Überwindung des Konflikts und der Polarisierung aufruft.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/artikel/41/41494/1.html">http://www.heise.de/tp/artikel/41/41494/1.html</a><!-- m -->
Zitat:Ukraine?
Ralf Streck 13.04.2014
Venezuela wirft den USA vor, einen verdeckten Putsch in "slow-motion" anzuzetteln, um die Regierung zu stürzen und an das Öl zu kommen
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Zitat:Venezuela: Acht Verletzte bei Protesten gegen Regierung
22. April 2014, 17:30 Vermummte Demonstranten bewarfen im wohlhabenden Wohnviertel Chacao Polizei mit Steinen und Molotow-Cocktails
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