19.02.2004, 15:17
Das ist durchaus richtig, die Entscheidung wird in erster Linie politisch sein.
Laut der EU-Kommission hat Kroatien bisher 95% der geforderten Maßnahmen und Reformen erreicht. Die letzten 5% haben es aber in sich, da sie entscheiden werden ob Kroatien 2007 dabei ist oder nicht, auch wenn Javier Solana im letzten Interview vor wenigen Tagen sagte: Es ist keine Frage ob Kroatien in die EU kommt, die Frage ist ob Morgen oder Übermorgen.
Die zwei schwerwiegendsten Knackpunkte bei dieser Entscheidung sind die Flüchtlingsrückkehr und der Fall des Generals Ante Gotovina. Die Rückkehrprogramme für die Flüchtlinge laufen bereits seit einigen Jahren und werden weiterhin fortgeführt, voraussichtlich bis Ende 2005 sollte dies abgeschlossen sein. Was den Fall Gotovina angeht befindet sich die neue christlich-konservative Regierung im gleichen Dilemma wie bereits davor die sozialdemokratische Regierung. Ohne Lösung des Falls Gotovina wollen weder die Niederlande noch Grossbritanien, als die zwei letzten noch fehlenden Länder der EU,das Abkommen ratifizieren, als Voraussetzung für einen EU-
Beitritt. Auch hier trägt Kroatien zusätzlich noch die alte Bürde der Allianz mit dem Deutschen Reich im zweiten Weltkrieg, da es ein offenes Geheimnis ist auf wieviel "Gegenliebe" man vor allem in der in diesen Ländern sehr einflussreichen Jüdischen Gemeinde trifft. Auch wenn eine bedingungslose
Zusammenarbeit mit Den Haag ohne wenn und aber eingehalten werden sollte,
bleibt fraglich, ob Kroatien überhaupt in der Lage ist eines Mannes habhaft zu werden der als militärischer Spezialist gilt und der jahrelang in der Fremdenlegion gedient und ausgebildet hat und wohl nach wie vor beste Kontakte zu diesem ehemaligen Umfeld sowie Geheimdiensten hat.
Wie gesagt die Entscheidung wird in erster Linie eine politische sein.
Kroatien wird nichts anderes übrig bleiben als alle Kriterien zu erfüllen wenn das erstrebte Ziel EU und NATO in absehbarer Zeit realisiert werden sollen.
Ob diese Bemühungen von Erfolg gekönt sein werden wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Laut der EU-Kommission hat Kroatien bisher 95% der geforderten Maßnahmen und Reformen erreicht. Die letzten 5% haben es aber in sich, da sie entscheiden werden ob Kroatien 2007 dabei ist oder nicht, auch wenn Javier Solana im letzten Interview vor wenigen Tagen sagte: Es ist keine Frage ob Kroatien in die EU kommt, die Frage ist ob Morgen oder Übermorgen.
Die zwei schwerwiegendsten Knackpunkte bei dieser Entscheidung sind die Flüchtlingsrückkehr und der Fall des Generals Ante Gotovina. Die Rückkehrprogramme für die Flüchtlinge laufen bereits seit einigen Jahren und werden weiterhin fortgeführt, voraussichtlich bis Ende 2005 sollte dies abgeschlossen sein. Was den Fall Gotovina angeht befindet sich die neue christlich-konservative Regierung im gleichen Dilemma wie bereits davor die sozialdemokratische Regierung. Ohne Lösung des Falls Gotovina wollen weder die Niederlande noch Grossbritanien, als die zwei letzten noch fehlenden Länder der EU,das Abkommen ratifizieren, als Voraussetzung für einen EU-
Beitritt. Auch hier trägt Kroatien zusätzlich noch die alte Bürde der Allianz mit dem Deutschen Reich im zweiten Weltkrieg, da es ein offenes Geheimnis ist auf wieviel "Gegenliebe" man vor allem in der in diesen Ländern sehr einflussreichen Jüdischen Gemeinde trifft. Auch wenn eine bedingungslose
Zusammenarbeit mit Den Haag ohne wenn und aber eingehalten werden sollte,
bleibt fraglich, ob Kroatien überhaupt in der Lage ist eines Mannes habhaft zu werden der als militärischer Spezialist gilt und der jahrelang in der Fremdenlegion gedient und ausgebildet hat und wohl nach wie vor beste Kontakte zu diesem ehemaligen Umfeld sowie Geheimdiensten hat.
Wie gesagt die Entscheidung wird in erster Linie eine politische sein.
Kroatien wird nichts anderes übrig bleiben als alle Kriterien zu erfüllen wenn das erstrebte Ziel EU und NATO in absehbarer Zeit realisiert werden sollen.
Ob diese Bemühungen von Erfolg gekönt sein werden wird sich in den nächsten Monaten zeigen.