Eu-beitritt Schröder erklärt Kroatien zur Herzenssache
#1
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Zitat:EU-BEITRITT

Schröder erklärt Kroatien zur Herzenssache

Der Kanzler setzt sich für Kroatien ein: Der EU-Beitritt der ehemaligen Teilrepublik Jugoslawiens könne bereits in vier Jahren erfolgen, meint Gerhard Schröder. Deutschland unterstütze dieses ehrgeizige Ziel "von Herzen".

Zagreb - Kroatien hatte im Februar die Aufnahme zur Europäischen Union beantragt und strebt einen Beitritt gemeinsam mit Rumänien und Bulgarien 2007 an. Im kommenden Frühjahr will die EU-Kommission eine Empfehlung abgeben. Kroatien wäre der zweite Beitrittskandidat aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Slowenien, das im kommenden Jahr in die EU aufgenommen wird.

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:welcome:
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#2
Wirklich eine gute Idee. Kroatien hat vor nicht allzu langer Zeit einen Krieg gegen seine Nachbarn ausgefochten, und in mehr als genug Ämtern und Kirchen hängen dort Bilder von Ante Pavelic, der sich im 2.Weltkrieg als kroatischer ""Führer" und brutaler Schlächter etabliert hatte.
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Wenn es auf dem Balkan mal wieder losgehen würde und Kroatien darin verwickelt wäre könnte es interessant werden.
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#3
och Eu-Beitritt ist eine logische Folge - die westlichen Staaten haben im Krieg ne menge Waffen ins Land gepumpt und Kroatiens Unabhaengigkeit sehr schnell anerkannt.

Ich hoff aber schon das die Eu-Fuehrung so weise ist, das bevor es zu einer Aufnahme kommt die Kroaten mit ihrer Vergangenheit (auch der juengeren) mal reinen Tisch machen.
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#4
Naja, nach den letzten News hat die Parei von Ex-Präsident Tudjman ja in der Wählergunst richtig zugelegt. Zwar sind die Nationalisten jetzt etwas gemäßigter, aber die Rückkehr der Krajna Serben lehnen sie z.Bsp. auch ab.
Und die Regierung von Mesic tut sich ja auch noch schwer. Das kann mit dem EU Beitritt noch einige Zeit dauern, sehr viel weiter als Serbien_Montenegro sind die auch nicht wirklich.
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#5
@Thomas Wach


Zitat:Das kann mit dem EU Beitritt noch einige Zeit dauern, sehr viel weiter als Serbien_Montenegro sind die auch nicht wirklich
Geh wieder Schlafen!




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Zitat:Laut diplomatischen Quellen sieht die deutsche Delegation die Lage in Serbien weit kritischer als in Kroatien. Während Kroatien in Bezug auf die Entwicklung eines Rechtsstaates und wirtschaftlich Fortschritte gemacht habe, sei Serbien noch weit zurückgeblieben.
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#6
Jo und 1997 hätte dir auch keiner geglaubt dass zusammen mit damals erfolgreichen Reformländern wie Polen und der Tschechei auch die slowakei oder Lettland und Litauen aufgenommen werden. Die Mühlen der EU Bürokratie mahlen langsam, sehr langsam. Warte mal ab wie sich so die Entwicklung in Kroatien weiter fortsetzt. Auch sind solche Entscheidungen immrr auch politische entscheidungen, sonst wär es bei Polen beim Beitritt sicher doch enger geworden.
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#7
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Sieg der Rechtsnationalisten
Machtwechsel steht bevor - HDZ wird stärkste Kraft - Koalitionsfrage offen

Zitat:Die bisher regierenden Sozialdemokraten unter Premier Ivica Racan erreichten im Verbund mit der Regionalpartei Istriens und zwei liberalen Parteien hinter der moderat rechtsnationalistischen HDZ nur noch die 43 Sitze, die sie im letzten Parlament allein gehalten hatten. Staatspräsident Stipe Mesic deutete an, dass er HDZ-Chef Ivo Sanader das Mandat zur Regierungsbildung erteilen werde.......
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Die ehemalige "nationale Avantgarde"
Kroatiens Wahlsieger muss für den Weg in die EU noch Kriegsverbrecher ausliefern

Zitat:Konkret geht es zurzeit um den angeklagten General Ante Gotovina, der Kriegsverbrechen an Serben und Bosniern verantworten soll und sich vor zwei Jahren einer drohenden Verhaftung durch Flucht entzog. Die kroatische Polizei behauptet, seinen Aufenthaltsort nicht zu kennen. Gotovina hat aus seinem Versteck wissen lassen, er wolle sich stellen, vorher aber über einzelne Anklagepunkte verhandeln; die HDZ will ihm dabei helfen.....
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Keine Angst vor den Kroaten
Die EU ist der Garant dafür, dass Kroatien nicht mehr in den Nationalismus abgleitet - Ein Kommentar von Gerhard Plott

Zitat:Es sind zwei historische Ereignisse, die das kollektive kroatische Gedächtnis beeinflussen: die Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie die Trennung von Jugoslawien. Für die Weltkriegszeit haben die beiden Ortsnamen Jasenovac und Bleiburg symbolische Bedeutung. In Jasenovac hatte der faschistische Ustascha-Staat von Hitlers Gnaden ein Konzentrationslager errichtet, in dem von 1941 bis 1945 zwischen 80.000 und hunderttausend Serben, Juden, Zigeuner und Partisanen umgebracht wurden. Jasenovac ist das Synonym für mörderischen kroatischen Nationalismus.

Ins österreichische Bleiburg wiederum flohen 1945 Zehntausende Ustascha-Anhänger, nachdem Zagreb von Titos Partisanen eingenommen worden war. Sie ergaben sich den Briten, die sie aber umgehend den Partisanen auslieferten. Bei anschließenden Massakern und Todesmärschen starben 50.000 Menschen.......
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Kopf des Tages: "Kroatiens Kennedy" kam an
Wahlsieger und HDZ-Chef Ivo Sanader erhielt Hilfe von Wolfgang Schüssel

Zitat:Der 50-jährige Sanader hat in Innsbruck Germanistik studiert und spricht perfekt Deutsch. Die Liebe wird erwidert: CDU-Chefin Angela Merkel, Bayerns Edmund Stoiber und Bundeskanzler Wolfgang Schüssel traten in einem Fernsehspot für ihn auf......
[Bild: http://images.derstandard.at/20031124/kroatien.gif]
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#8
Abwarten, auf dem Balkan kann man sich nie sicher sein. In der HDZ sitzen noch viele Leute aus der Tudjman Zeit. selbst die Sozialdemokraten hatten schon schwierigkeiten die Reformen weiter voran zu treiben und Verbrecher auszuliefern oder die Sache mit den Krajna Serben zu regeln.
Wieso sollen die das von der HDZ denn schaffen?
Wartet ab, Serbien und Kroatien treten der EU dann doch 2014 gemeinsam zu, das würd ich mal so als Kaffeesatzleserie in den raum stellenWink
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#9
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Zitat:Europäischer Standard

Nach den Wahlen in Kroatien

VON JAGODA MARINIC

Kroatien hat gewählt. Es hat niemanden wirklich interessiert, wie es ausgehen wird, doch wenn Tudjmans Nationalisten wieder an der Macht sind, dann lässt sich doch der eine oder andere zu einem viel sagenden und uninformierten "Ach ja, die Nationalisten" herab. Die Vorzeigedemokraten richten. Man ist nicht zufrieden mit dem kleinen Staat zwischen dem dunklen Balkan und dem adriatischen Meer.
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#10
Tja, aus der gehobenenen Stellung heraus unserer gefestigten Demokratie kommt man schon leicht dazu mit dem mahnenden Zeigefinger zu drohen, oder was sagst du Merowig.
Außerdem war die Region schon seit einiger Zeit das erbitterte Schlachtfeld übersteigerter Nationalismen; ich glaub da ist es normal dass man da als "neutraler Beobachter" mit nem "Oh, je" diese Entwicklunk kommentiert!
Keiner würde sagen, dass die Jungs gleich mal nen neuen Krieg anfangen, aber man hat ja auch bei der Slowakei unter Meciar gesehen, was eher nationalistisch gesinnte regime so an Reformen und Westorientierung zu Stande bringen und da gibt es noch genug Zündstoff in dem Land, als dass man so ruhig dasitzen kann und den Wahlausgang so toll finden könnte.
Es bleibt wie gesagt abzuwarten in wieweit in der HDZ schon ein neuer Wind weht und das Land wirklich weiter nach westen geführt wird.:frag:
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#11
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Slowenien-Kroatien: Kompromiss im Streit um Meerzugang

Kroatien verneint Korridor und bietet freie Fahrt durch gesamte Territorialgewässer an

Zitat:Zagreb/Wien - In den seit Jahren festgefahrenen Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien könnte Bewegung kommen. Zagreb ist nach einem Bericht der kroatischen Tageszeitung "Novi list" (Freitagausgabe) bereit, sein gesamtes Territorialgewässer zu öffnen, damit Slowenien Zugang zu internationalen Gewässern erhält. Die Zeitung beruft sich dabei auf gut informierte Kreise um den neuen kroatischen Ministerpräsidenten Ivo Sanader. Der neue Vorschlag soll am 28. Jänner bei einem Treffen des slowenischen Außenministers Dimitrij Rupel mit seinem kroatischen Amtskollegen Miomir Zuzul in Zagreb diskutiert werden.

Die freie Durchfahrt slowenischer Schiffe durch kroatisches Gewässer könnte von EU und NATO garantiert werden, hieß es aus den Kreisen weiter. Slowenien würde damit de facto seinen derzeitigen Status als Binnenstaat verlieren..........
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#12
Das ist echt ziemlich unfassbar. Ich habe es mal hier rein getan weil es hier auch um EU- Aufnahmen geht.

Zitat:München - "Wenn Palästina nach einem Friedenschluss Mitglied der Europäischen Union werden könnte, wäre das ein wundervoller Anreiz", sagte Schaath auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Damit reagierte der Politiker auf einen Vorschlag von Bundesaußenminister Joschka Fischer.
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#13
@Thomas Wach
Nach Slowenien hat auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien
Kroatien die stärkste Wirtschaft ( 2003: 6150 US$ GNP/C ) die entwickeltste Infrastruktur durch hohe Investitionen vor allem in die Telekommunikation, Tourismus und Straßenbau ( Autobahnen ) sowie das höchste Wirtschaftswachstum ( 2003: 5,15% ). Die anderen Länder des ehemaligen Jugoslawien liegen derzeit immer noch sehr deutlich dahinter. Selbst die Beitrittskandidaten für 2007 Bulgarien und Rumänien liegen ebenso dahinter. Das Kroatien nich schon unter den Kandidaten für 2007 zu finden ist hat vor allem politische Gründe, auch aufgrund der nicht gerade EU fördernden Politik der früheren HDZ Regierung Tudjmanns. Wirtschaftlich steht das land besser da als die meißten Beitrittskandidaten für 2007, die verlorenen Jahre der alten HDZ Regierung müssen durch die Neue erst noch aufgeholt und aufgearbeitet werden.
Unter der neuen Führung und der reformierten HDZ unter Ivo Sanader halte ich dies für durchaus möglich. Die Partei ist von Grund auf reformiert worden und ist klar pro EU und NATO und diesen Kurs verfolgt sie seit Amtsantritt energisch. Evtl. alte Hardliner haben in der jetzigen HDZ wenig zu sagen.
Die neue HDZ ist von ihrem Programm her nicht "nationalistischer" als die CDU in Deutschland, somit halte ich eine Bezeichnung "nationalistische Partei" für falsch, so wird der Eindruck erweckt es wäre eine kroatische DVU.
Im Parteiprogramm wird eine bedingungslose Zusammenarbeit mit Den Haag sowie Rückkehrprogramme und Garantien für alle Minderheiten sowie die Krajinaflüchtlinge bekräftigt. Abgesehen davon sind bisher rd. 70% der Krajinaflüchtlinge wieder zurückgekehrt. Als oberstes Ziel steht der EU/NATO Beitritt. Wer sich selbst überzeugen möchte, natürlich nur wer das lesen kann,
Homepage der Partei. <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.hdz.hr">www.hdz.hr</a><!-- w -->
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2004/02/12/a0235.nf/text.ges,1">http://www.taz.de/pt/2004/02/12/a0235.nf/text.ges,1</a><!-- m -->

EU-BEITRITT: RUMÄNIEN BLEIBT HINTER BULGARIEN UND KROATIEN ZURÜCK

Bukarest braucht das Erschrecken

Zitat:Und inzwischen scheint es auch nicht mehr ausgeschlossen zu sein, dass Kroatien im Schnellverfahren die Hürden überspringt und noch vor Rumänien das Ziel erreicht.......
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#15
Naja, es geht heri aber auch oder zu alererst um politische Fragen wo dei Wirtschaft allein nicht entscheidet. denke eher nicht, dass ein Land wie Rumänien nach einem eventuellen Beitritt Kroatiens erst in die EU kommt. WEnn schon, dann wird wieder verzögert und alle kommen zusammen rein um niemanden zu brüskieren. Genauso wie in der rsten Runde. Da waren zu erst ja auch Polen, Tschechei und Ungarn vorne mit Slowenien und Estlan. Man sprach immer zunächst von 6 Beitritten bis man dann wartete und aus 6 10 wurden und dann zu aller Ende spgar das mal führende polen aus politischen Gründen mit aufgenommen wurde.
Da spielt allein die Witschaft keine Rolle und amn achtet auch auf die politische Außenwirkung.
Und da muss Kroatien noch ne Menge machen.
So zufrieden hat man sich in den Haag nicht über die Zusammenarbeit mit Kroatien geäußert. Es reicht eben nicht, es nur zu wollen. man muss es auch tun. Und auch die Situation der Kraijna Serben ist noch nicht so wie es sein sollte. Das ist noch eine große politische Hypothek. Mal abwarten.
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