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Zitat:Nein kann man nicht. Man hat 200 Schuß und muß außerhalb des Fahrzeuges dann von hinten oben nachladen. Das ein anderer Turm auf dem des PUMA basiert heißt zudem nicht, dass man dies beim PUMA Turm umsetzen könnte, weil da noch andere Bauteile im Weg sind.
Das was Du da schreibst weiß ich auch das man von oben aufmunitioniert. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte. Ein Teil der Abmachung zwischen dem KMW und dem Verteidigungsministerium in Bezug auf die Stückzahlreduzierung war, dass die Firma mehr Zeit in Sachen Erprobung, Nachbesserung und Neuentwicklung beim Puma erhält. Und im Rahmen dessen wollte ich wissen ob es hier in Bezug auf meine Frage eine Änderung gegeben hat.
Zitat:So erheblich ist der taktische Nachteil aber nun auch wieder nicht. Wenn man nach 200 Schuß nicht irgendwo nachladen kann wird man sich ohnehin in einer Lage befinden, die gelinde gesagt das weitere Überleben in Frage stellt.
Nu ja, dass scheinst Du aber ein wenig zu locker zu sehen. Der Nachteil bei einer asymmetrischen Bedrohung ist sogar immens! Wenn derjenige der zum aufmunitionieren aufs Dach muss von einem Scharfschützen vom Panzer geschossen wird könnte dies sogar für die volle Einsatzfähigkeit im Gefecht sogar von elementarer Bedeutung sein.
Bei der Möglichkeit vom inneren der Fahrzeugzelle dies tun zu können bedeutet das der Panzer in Bewegung bleiben kann und somit kein leichtes Ziel während der Aufmunitionierung darstellt! Das sollte doch plausibel genug sein oder?! :wink: Also lange Rede kurzer Sinn. Wenn es bis dahin keine Änderung gibt ist der Lance RC Geschützturm deutlich besser als der des Pumas!
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Wide Masta:
Ich wollte damit nur auf deine Frage antworten. Es hat sich also daran nichts geändert. MIr sind übrigens interessantererweise gar keine wesentlichen Nachbesserungen oder Neuentwicklungen in der letzten Zeit beim PUMA bekannt. Nach der Wintererprobung in Norwegen wurde zwar angekündigt, dass man "Änderungen" in die Serienfertigung übernehmen würde, aber was für Änderungen dass sein sollen, konnte man nirgends in Erfahrung bringen.
Zitat:Der Nachteil bei einer asymmetrischen Bedrohung ist sogar immens! Wenn derjenige der zum aufmunitionieren aufs Dach muss von einem Scharfschützen vom Panzer geschossen wird könnte dies sogar für die volle Einzsatzfähigkeiten im Gefecht sogar von elementarer Bedeutung sein.
Irgendwann, irgendwo muß die Besatzung immer mal rein oder raus aus dem Panzer und sei es im Lager (wo afghanische Lagerarbeiter oder Soldaten der ANA dann angreifen können - Insider Angriffe). Statt einem Scharfschützen könnte der Feind dabei auch einen Granatwerfer oder eine rückstoßfreie Kanone einsetzen und durch die Flächenwirkung dann die Besatzung sicher treffen. Aber jetzt mal speziell in Bezug auf einen assymetrichen Krieg: Wo in einem assymetrischen Krieg verschießt ein SPz die gesamten 200 Schuß und muß dann immer noch weiterkämpfen und daher zwingend noch auf dem Gefechtsfeld nachladen?
Normalerweise kommt so ein SPz ja auch nicht alleine. Und das Gelände gibt normalerweise immer irgendwo eine Deckung her, in der man dann den Panzer geschützt vor Feindbeschuß abstellen kann. Zur Not fährt man dann halt einfach weg ohne auszusteigen bzw fordert weitere Luftunterstützung an. Denn wenn ein SPz zusammen mit mehreren anderen Panzern nach 200 Schuß mit der Kanone immer noch in einem so scharfen Gefecht ist, dass er zwingend nachladen muß, dann sprechen wir in einem assymetrischen Krieg ohnehin von einem Kampfgeschehen dass für uns gerade irgendwie immens schief läuft.
Zitat:Wenn es bis dahin keine Änderung gibt ist der Lance RC Geschützturm deutlich besser als der des Pumas
Der Lance RC hat noch einige andere wesentlichere Vorteile im Vergleich, nicht zuletzt auch eine größere Aufwuchsfähigkeit bspw für die Frage einer neuen Kanone in einem größeren Kaliber.
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Wie sieht das eigentlich mit der Störanfälligkeit der Maschinenkanone und des Koax-MGs aus? Wie oft fallen die Dinger aus? Das halte ich für noch wichtiger als die Munitionsbeladung. Wenn z.B. die 30 mm MK alle 1000 Schuss eine Ladehemmung produziert, dann bekommt man ein richtiges Problem.
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In Bezug auf die MK des PUMA habe ich keine Ahnung. Ich habe bisher nichts über Ladehemmungen dieser MK gehört. Das Problem ist da viel eher die geringe Munitionskapazität und dass man nach dem Leer schießen von außen nachladen muß.
Allgemein haben Maschinenkanonen sehr wenig Ladehemmungen. Anders sieht es bei den MG 4 aus, die das Koax des PUMA sind. Die MG 4 sind laut Leuten die ich kenne störranfällig, was mich selbst überrascht hat.
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Quintus Fabius schrieb:Allgemein haben Maschinenkanonen sehr wenig Ladehemmungen. Anders sieht es bei den MG 4 aus, die das Koax des PUMA sind. Die MG 4 sind laut Leuten die ich kenne störranfällig, was mich selbst überrascht hat.
Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß, dass das neue MG5 (HK 121) integriert wird. Die BW plant einige tausend davon zu bestellen. Und zwar in unterschiedlichen Versionen. Gelesen habe ich das im Hardthoehenkurier. Zum einen soll die Waffe sehr zuverlässig sein und zum anderen hat sie eine deutlich höhere Wirkung im Ziel. Ist halt die gute 7,62mm!
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Das MG4 als Koaxialbewaffnung beim Puma zu nehmen war von Anfang an eine komplett lächerliche Idee !
Das (Mehr)Gewicht von Waffe und Munition von einigen Kilo spielt doch in einem Panzer mit über 30t gar keine Rolle, ist doch völlig marginal. Und die einheitliche Munitionsversorgung ist auch kein Argument, in der Praxis ist das völlig unerheblich. Aber mit dem MG4 erkauft man sich einige Nachteile wie geringere Durchschlagskraft und Reichweite....
Den Boxer zu einem Radschützenpanzer auszubauen wäre vernünftig als Ergänzung zum Puma. Aber ehrlich gesagt gefällt mir keiner der beiden Lösungen, wobei mir der Lance-Turm auch lieber wäre. Grundsätzlich finde ich den Boxer mitr diesen Türmen einfach zu hoch, etwas was ich beim Puma auch sehr kritisiere !
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Bei einem Lance-Turm sinkt halt die Absitzstärke des Boxer auf 6 Mann und das hat zwei Nachteile: Erstens: 6 Mann sind für eine Infanteriegruppe, insbesondere eine Jägergruppe zu wenig. Zweitens: du brauchst mehr Fahrzeuge für die gleiche Menge Infanterie, was den Verband langsamer und schwerer führbar macht und den logistischen Fußabdruck immens erhöht.
Beim PUMA sehe ich nicht mal die Höhe so als Problem, sondern ebenfalls wieder die geringe Absitzstärke von nur 6 Mann, (aus den gleichen Gründen wie oben) als problematisch an. Selbst für Panzergrenadiere sind 6 Mann zu wenig und man hat damit zu viele Fahrzeuge für die gleiche Menge Infanterie.
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Mit der Absitzstärke sprichst du ein Grundproblem an ! Leider sind viele Armeen dazu übergegangen, statt wie früher 7-9 Mann nur noch 6 Mann im SPZ mitzunehmen. Und das halte ich wie du für eindeutig zu gering !
Die Höhe von über 3m beim Puma und bei einem Boxer mit Turm ist ein nicht unerheblicher taktischer Nachteil. Denn je höher ein Fahrzeug ist, desto schwerer ist es zu tarnen und desto leichter ist es zu treffen...
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Die Höhe halte ich beim PUMA für nicht so problematisch. Natürlich ist ein flacher BMP leichter zu tarnen, die Treffbarkeit ist heute aber die gleiche, da moderne Kanonen und Flugkörper einen Panzer der 1 m niedriger ist genau so treffen wie einen der 1 m höher ist. Die Tarnung ist wiederum für die Offensive weniger wichtig als für die Defensive. Der PUMA ist nun von seiner ganzen Konzeption (extrem starker Minenschutz, starke Panzerung, extrem starke Motorisierung, ferngesteuerter Turm usw) ein sehr offensiv ausgelegtes Fahrzeug. Von seiner Natur her ist der PUMA für den kühnen, hochagressiven Stoß tief in feindliches Gebiet hinein konzipiert. In diese Richtung spielt auch seine erhöhte strategische Verlegefähigkeit. Daher ist auch die schlechtere Tarnung nicht ganz so ausschlaggebend. Was da als einziges primär fehlt ist ein Hardkillsystem!
Anders beim Boxer. Für einen Transportpanzer ist er bereits definitiv zu hoch. Für einen Radschützenpanzer meiner Meinung nach ebenfalls. Den offenen Kampf gegen andere Schützenpanzer kann er so nicht suchen, er muß daher mehr auf Tarnung setzen. Dafür ist der Boxer ein viel zu großes Fahrzeug. Darüber hinaus als Radpanzer auch noch zu eingeschränkt was die real befahrbare Fläche angeht.
Hochinteressant ist der Vergleich des PUMA mit anderen modernen SPz, insbesondere mit dem südkoreanischen K21 NIFV. Der K-21 hat eine Absitzstärke von 9 Mann. Ist schwimmfähig! Hat eine 40mm Kanone und die Turmkonstruktion ist dafür ausgelegt, diese später problemlos durch eine 57mm oder 60mm Kanone zu ersetzen. Und der K-21 ist insgesamt besser gegen Beschuss geschützt als der PUMA.
Der PUMA hat wiederum den sehr viel besseren Minenschutz. Gegen Wirkung von unten ist der PUMA signifikant besser geschützt. Die modulare Panzerung des PUMA und seine extrem starke Motorisierung machen sehr viel stärkere Panzerungsmodule denkbar, die den passiven Schutz des PUMA in die Höhen eines NAMER oder anderer vergleichbarer Fahrzeuge bringen würden. Und trotzdem ist der PUMA noch sehr gut strategisch verlegbar, da die Panzerung ja getrennt vom Fahrzeug verlegt werden und vor Ort montiert werden kann.
Was dem PUMA definitiv noch fehlt ist ein Hardkillsystem. Mit einem Hardkillsystem wäre der PUMA ein sehr gutes Fahrzeug für das Operieren in Hochrisikoumgebungen, und für die Offensive in feindliches Gebiet insbesondere aufgrund des extrem starken Minenschutz besser geeignet als der K21. Der Krieg heute wird immer mehr ein Krieg der Minen (im weiteren Sinne).
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Laut der neuesten Ausgabe der Esut auf Seite 61 steht geschrieben das der Marder für Afg doch noch einmal ein neues Kampfwertsteigerungspaket spendiert bekommt weil der Puma auf sich warten läßt.
Dort steht:
Zitat:Weitere Verbesserungen stehen kurz vor der Einführung
Weiß nur der liebe Gott was genau das im Detail heißen mag. Hat hier einer eine Ahnung was genau an Verbesserungen eingeführt werden könnte. Vor allem wenn diese noch im Zusammenhang mit Afg genannt werden. Vorstellen könnte ich mir ja vieles! Verbesserung der Klimaanlage, Optronik, Störsender, USW. :?:
Weiterhin heißt es zum Puma:
Zitat:horizontal oder durch „top attack“ bis auf 4.000 m Entfernung bekämpfen. Die PzG- ren-Variante – angebaut am Turm des SPz – wird nicht vor 2017 ausgeliefert, die der Infanterie könnte eher verfügbar sein.
Zitat:Die Auslieferung erster Serienfahrzeuge soll noch in diesem Jahr starten, in 2014 sollen rund 40 Puma folgen.
Zitat:Der geplante Einsatz des neuen SPz bei ISAF wird aber immer unwahrscheinlicher . Vielleicht ist jedoch eine Bewährung unter Einsatzbedingungen im Rahmen eines Schutzauftrages bei der neuen Afghanistan-Mission ab 2015 möglich.
In Anbetracht dieser Tatsache macht eine weitere Kampfwertsteigerung des Marders schon Sinn. Auch ist somit belegt das der Puma anscheinend in unterschiedlich modifizierten Versionen für das Heer ausgeliefert wird. Auch ist damit anscheinend klar das wohl nicht alle Puma mit Eurospike LR ausgerüstet werden. Wie die anderen Modifikationen aussehen weiß ich nicht.
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Zitat:Zwei für den Bundestag bestimmte Berichte zeigen, welch gravierende technische Mängel der neue Schützenpanzer Puma noch 2012 hatte. Ende Oktober läuft die Frist aus, bis zu der er pannenfrei sein muss. Schon jetzt steht fest, dass es nicht gelingen wird, alle Mängel zu beseitigen.
Denn bis zum 31. Oktober muss der Nachweis erbracht werden, dass der Puma über keine "Sachmängel" verfügt, die nicht innerhalb einer "angemessenen Nacherfüllungsfrist" beseitigt werden können. Ansonsten hätte die Bundeswehr das Recht, von dem Vertrag zurückzutreten. Das würde das Aus des 4,3 Milliarden Euro teuren Projekts bedeuten.
Zudem war es seit 2007 immer wieder zum "Ausspuren der Gleiskette" gekommen. Wenn sich die Kette während der Fahrt ganz löst, wäre der Panzer nicht mehr lenkbar. Ein weiteres Sicherheitsproblem: Die Seitenschutzmodule enthalten Substanzen, die dazu führen, dass sich am Panzer unter Beschuss Schwelbrände entwickeln.
Die Kette machte da allerdings noch immer Probleme. Die "thermischen Reaktionen" (also die Schwelbrände) an den Schutzmodulen seien auf "ein akzeptables Maß" reduziert.
Eine zeitliche Verzögerung wird es laut Ministeriumsbericht bei der Bewaffnung des Puma mit Panzerabwehrraketen geben: Technische Schwierigkeiten im Fertigungsprozess führen dazu, dass die Lenkwaffen nicht wie geplant 2016, sondern erst 32 Monate später - also frühestens 2018 - eingebaut werden.
Da eine parlamentarische Anfrage zum Puma läuft, gibt das Verteidigungsministerium keine Auskünfte zu den Kosten. Laut Bundesrechnungshof waren 2012 Ausgaben von 4,345 Milliarden Euro geplant. Durch die Reduzierung der Panzerstückzahl von 405 auf 350 sanken die Kosten auf 3,924 Milliarden. Dass nun doch wieder von 4,3 Milliarden Euro - also knapp 380 Millionen mehr - die Rede ist, begründete das Ministerium mit der Inflation. Im Haushaltsplan 2014 sind für den Puma 487 Millionen Euro vorgesehen. Dass bei den Stückpreisen bis Anfang dieser Woche von sieben und nicht zehn Millionen Euro die Rede war, begründete das Ministerium so: Es habe sich bei den kursierenden Kosten um die eines "nackten" Panzers gehandelt.
Pervers !
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Zitat:Unabhängig voneinander berichten mehrere Insider dem Volksfreund, dass der Panzer Mängel habe. Er laufe seit Jahren nicht so, wie er solle. Ein Hauptproblem scheint das Gewicht zu sein: Das Fahrwerk sei viel zu schwach, sagt ein Insider. Auch der Motor mache Probleme. Einem anderen Informanten zufolge sollen veraltete Elektrokomponenten schuld daran sein, dass der Puma nicht die gewünschte Leistung bringt. Zudem sagt er, die Kamera löse nachts schlecht auf, und: „Das Ding schießt nicht gerade.“
Das Bundesverteidigungsministerium geht – nach den Problemen des Puma befragt – nicht ins Detail, gibt aber zu: „Wie bei der Projektierung eines komplexen Kettenfahrzeugs nicht unüblich, traten verschiedene technische Probleme auf. So bedurfte es einer Verbesserung der Agilität des Triebwerks, damit die geforderte Mobilität erreicht wurde.“ Auffälligste Veränderung am Fahrwerk: Der Panzer hat inzwischen sechs statt fünf Rollen.
Lange war von sieben Millionen Euro pro Stück die Rede. Im Juni 2012 berichtete die Financial Times Deutschland, die Kosten seien auf 7,47 Millionen Euro pro Stück gestiegen. Und nun nennt das Ministerium auf Volksfreund-Anfrage einen Preis von zehn Millionen Euro. Die Gesamtkosten sind um 1,2 Milliarden Euro gestiegen
Statt einer Nachrüstung des Marder ist allerdings (jetzt schon) eine Nachrüstung des Puma geplant. Er soll ein „Panzerabwehrlenkflugkörpersystem und eine turmunabhängige Sekundärwaffenanlage“ bekommen. Wie viel dies kostet, ist laut Ministerium noch offen.
Schon jetzt haben die Panzer fünf Jahre Verspätung.
Anmerkung: der K21 der Südkoreaner ist vorhanden, einsatzfähig, ohne Kinderkrankheiten, schwimmfähig, bietet den gleichen Panzerschutz und hat eine 40mm Kanone und ist billiger und hat die gleiche Hunter-Killer Fähigkeit usw usf
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Quintus Fabius schrieb:der K21 der Südkoreaner ist vorhanden, einsatzfähig, ohne Kinderkrankheiten, schwimmfähig, bietet den gleichen Panzerschutz [...] Schon vor Indienststellung des K21 hatte sich diese erstmal ordentlich verschoben - weil, wie beim Puma, die Nullserie sich für die Armee als unbrauchbar und voller kleinerer bis mittlerer Fehler erwies. Deren Behebung dauerte etwa drei Jahre. Wobei die Fehler im Vergleich zum Puma vielleicht etwas "signifikanter" waren - dazu gehörte unter anderem die komplette Nichtfunktionstüchtigkeit der Lenzpumpe und des Schwallbretts, wodurch von den Kisten zwei abgesoffen sind (und ein Soldat ertrank). Ach ja, zu schwer is er auch. Und dazu ist, im Gegensatz zum Puma, die Schutzfähigkeit des Fahrzeugs im heutigen Einsatzszenario gegen null - der K21 verfügt nämlich über keinerlei besonderen Panzerschutz gegen Minen oder IEDs.
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kato:
Jetzt, hier und heute ist der K21 einsatzbereit. Jedes System hat Kinderkrankheiten und ich gestehe sie auch dem PUMA zu. Aber der K21 war nach 3 Jahren der Nachbesserungen dann fertig. Der PUMA wird demgegenüber schon mal mindestens 5 Jahre Verzögerung haben.
Die Fehler beim K21 bezogen sich im weiteren immer primär auf die Schwimmfähigkeit und ein Panzer dieses Gewichtes ist einfach sehr schwer schwimmfähig zu kriegen.
Bezüglich Minenschutz: der Minenschutz des K21 ist gar nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird. Er ist natürlich deutlich schlechter als der des PUMA, die besondere Bauweise des K21 und die Verwendung von Fiberglas und Kevlar aber führen beim K21 zu einer Verformung des Bodens sollte dieser von unten getroffen werden und normale Minen und IED kann er damit ebenfalls ab. Er wird dadurch nur schwerer beschädigt als ein PUMA was das Fahrzeug angeht.
Bei Sprengungen von der Seite sollte es sogar gar keinen Unterschied geben. Nun ist die Frage: ist ein Schützenpanzer untauglich - geht die Schutzfähigkeit im modernen Krieg gar wie du es schreibst gegen null - nur weil der PUMA einen deutlich besseren Minenschutz nach unten hat? Nicht alle Fahrzeuge der BW haben das Schutzniveau gegen Minen wie der PUMA und man fährt trotzdem darin herum und lässst sich ansprengen.
Oder ist nicht vielmehr unsere Doktrin und die daraus resultierende Taktik falsch? Und wie weit soll der bloße passive Minenschutz Einschränkungen in anderen Bereichen rechtfertigen? Meiner Ansicht nach ist eher das heutige Einsatzszenario falsch, indem man sich passiv defensiv auf sinnlosen Patrouillenfahrten ansprengen lässt.
Die Vorteile des K21 im Vergleich zum PUMA wiegen den schlechteren Minenschutz nach unten meiner Ansicht nach deutlich auf. Und Angriffe von Minen von der Seite oder von Oben (gibt ja auch Minen die hochspringen) kann der K21 genau so gut wegstecken. Dafür ist er geländegängiger (leichter, geringerer Bodendruck), kann schwimmen, hat eine bessere Frontpanzerung, wird systematisch mit Hardkill ausgestattet, hat eine 40mm Kanone und eine schon eingeplante Aufwuchsfähigkeit auf 57mm usw usw
Ich möchte aber alle meine Ausführungen keinesfalls als Argument gegen einen Kauf des PUMA verstanden wissen, im Gegenteil ! Wir sollten viel mehr PUMA kaufen als jetzt geplant. Das doppelte.
Und wir sollten der Rüstungsindustrie mit allen Mitteln in den Hintern treten, dass sie den PUMA fertig bringt und zwar nicht in 5 Jahren sondern höchstens in 3. Wenn die Koreaner einen Schützenpanzer in 3 Jahren schwimmfähig kriegen, werden wir doch den PUMA in 3 Jahren Kampffähig kriegen, oder nicht ?!
Mein Angriff richtet sich daher keineswegs gegen den PUMA, von dem sich SEHR überzeugt bin, sondern allein gegen die Versager der Rüstungsindustrie und bei den beschaffenden Stellen, die es hinkriegen, selbst ein so herausragend gutes Fahrzeug wie den PUMA noch zu versaubeuteln und zu verzögern.
Wir brauchen den PUMA jetzt, hier und heute. Und nicht 2018 aufwärts. Warum kriegt man die angeführten Probleme nicht in 1 Jahr in den Griff? Wie kann es sein, dass die Verträge derart eklatant nicht eingehalten werden, ohne dass dies Konsequenzen für den Hersteller hat?
Wir brauchen den PUMA jetzt und morgen eine ganze Fahrzeugfamilie die auf ihm aufbaut: vom FlaK-/Begleitpanzer über eine leichte Panzerhaubitze, Pionierpanzer, einen leichten Kampfpanzer hin zu einem Aufklärungspanzer/Jagdpanzer.
Der PUMA hat das Potential einer Gepanzerten Einheits Plattform und dass sollten wir entschlossen und rasch explorieren, statt diesem Klein-Klein, zeitverschwendenden Getue.
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Die Probleme zum Puma welche dieser Quelle zu entnehmen sind, sind ja nun nicht unbekannt! Was die Probleme der Waffenanlage (die schießt nicht geradeaus ) angeht kann ich nur sagen das dies murks ist. Bei zahlreichen Tests wurde die Präzision der Waffenanlage im stehenden Schuss und aus der Bewegung nachgewiesen und die Forderungen der Truppe weit übertroffen. Also halte ich dies für ein Gerücht. Weiterhin ist die Waffenanlage ja nun ebenfalls verbessert worden.
Mit der Integration der Mells- Raketenwerferanlage muss ich aber sagen das dies meiner Meinung nach unverantwortlich ist. Ein Fertigungsproblem welches durch die Industrie erst so spät in den Griff zu bekommen ist. Einfach Pfui!
Ach ja.... auch mit dem Fahrwerk war die Problematik der Öffentlichkeit lange bekannt, so das die BW bei der Vorstellung ihres Systems (Youtubekanal der BW) mit Bonbons im Mund darauf hingewiesen hat. So wurde dort erwähnt das man "durch die Einrüstung eines 6 Rollenlaufwerkes (Welches auf dem Marder basiert) die Stabilität und Mobilität des Fahrzeuges verbessern konnte". Was auch immer das heißen mag.
Was mich bei dem ganzen Projekt stutzig macht ist folgendes. Die Politik sagt das die Kassen empty sind und beschafft dieses Fahrzeug in einer Stückzahl die meiner Meinung nach für die Größe eines Landes wie Deutschland inakzeptabel ist bei gleichzeitiger Kostenexplosion!
Ich frage mich also ständig warum man den Marder nicht, welcher in großer Stückzahl vorhanden ist auf den Rheinmetall-Rüststand IFV/ CCV bringt und Puma komplett fallen läßt? Meine Meinung, zumal der LANCE RC Geschützturm auch noch der bessere von beiden ist. Weiterhin würde das Rüstpaket ein neues Führungssystem, sowie komplett überarbeitete Motoranlage von MTU vorsehen (MTU Powerpack. d.h. Anhebung von 600PS auf knapp über 1000 PS). Der Panzerungsstand ist der gleiche. Ich sehe bei solch einem Vorhaben nur Vorteile.
Zitat:Wir brauchen den PUMA jetzt und morgen eine ganze Fahrzeugfamilie die auf ihm aufbaut: vom FlaK-/Begleitpanzer über eine leichte Panzerhaubitze, Pionierpanzer, einen leichten Kampfpanzer hin zu einem Aufklärungspanzer/Jagdpanzer.
Der Gepard welcher verfügbar ist, wurde gerade aus der Truppe entsorgt. Egal ob das nun Sinn macht oder nicht! Für mich war es ebenfalls ein gravierender Fehler sich von diesem Fahrzeug zu trennen. Warum sollte man sich auf Basis eines Pumas eine ganze Fahrzeugfamilie beschaffen. Der Leo 1/2 eignet sich für so etwas viel besser was man ja auch in der Praxis sehen kann. Bevor ich mir Gedanken über eine ganze Familie dieses Fahrzeugtyps mache, sollen die erst einmal es schaffen den Puma auszuliefern.
Ich stand und stehe dem Puma nach wie vor sehr kritisch gegenüber. Für mich ist er nichts anderes wie die Verwirklichung des Marder 2 und das nur unter anderem Namen. Im übrigen das gleiche siehe Eurofighter alias Jäger 90.
Und weshalb hat man damals den Marder 2 fallen lassen??? 3x darf man raten. Zu hohe Kosten und das ist nach wie vor das gleiche Problem. Damals wie heute! Nur das man damals anscheinend mehr Mut hatte Stopp zu sagen. Denn der Marder 2 hatte ebenfalls bereits die Serienreife erlangt. So wie der Puma heute im übrigen.
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