(See) Fregatte F126 (ex MKS 180)
Von einem aktuellen Vorhaben dieser Art habe ich nirgends gehört. Für das Nordmeer sind die Stehzeiten der K130 zu gering und die Leistung des kleinen COTAS nicht ausreichend.
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(30.06.2024, 16:01)Ottone schrieb: Von einem aktuellen Vorhaben dieser Art habe ich nirgends gehört. Für das Nordmeer sind die Stehzeiten der K130 zu gering und die Leistung des kleinen COTAS nicht ausreichend.

Der Raum hinter der Luke im Hinterschiffsbereich wird weiterhin als COTAS-Raum geführt, obwohl er meistens nur als Stellplatz verwendet wird.
Und die K130 würde sich für die Zugänge zur Nordsee und Ostsee anbieten und den Randmeerbereichen bei Norwegen.

Absolut sinnvoller als die wilden Ideen bezüglich der F125. Hier muss man schlicht akzeptieren, dass sie nur für ihren angedachten Aufgaben zu gebrauchen sind und diese Schiffe am besten ohne MLU platt gefahren und dann ersetzt werden.
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Siehe Beiträge aus 2021. Meiner Kenntnis nach hat das "Compact Towed Array Sonar System" als Produkt nie das Licht der Welt erblickt, dementsprechend unergiebig ist eine Googlesuche. Es wäre heute knapp 25 Jahre alt. Janes schrieb dereinst dass Raum für ein festes Sonar im Rumpf eingeplant worden sei. Es braucht mit einem ASW Schleppsonar mindestens weitere 4 Soldaten als Bediener an Bord, ganz zu schweigen von fehlenden Effektoren (MU90 oder Helikopter), die wiederum weiteres Personal bedingen.
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Entsprechende Entwicklungen wurden in den laufenden Jahren eingestellt, so gibt es auch kein Täuschkörpersystem für Überwasserschiffe. Es ändert aber nichts daran, dass es bei den K130 entsprechende schiffsbauliche Vorleistungen gab, die den F125 Fregatten komplett fehlen.

Mit dem aussetzen der Entwicklung von Systemen zur U-Bootsabwehr und Bekämpfung fehlt es Deutschland an entsprechende Systeme, die jetzt teuer und mühselig entwickelt werden müssen oder man ist gezwungen ausländische Systeme einzubauen.
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Atlas hat der indischen Marine ab 2016 ACTAS geliefert, beauftragt wurden sechs für 40 Mio € für Talwar und Delhi Klasse. Thailand hat ACTAS (~60km) und ASO (<15km) bestellt. Die Planet eprobt und nutzt Sonare regelmäßig.
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(Gestern, 10:15)Pmichael schrieb: Entsprechende Entwicklungen wurden in den laufenden Jahren eingestellt, so gibt es auch kein Täuschkörpersystem für Überwasserschiffe. Es ändert aber nichts daran, dass es bei den K130 entsprechende schiffsbauliche Vorleistungen gab, die den F125 Fregatten komplett fehlen.

Mit dem aussetzen der Entwicklung von Systemen zur U-Bootsabwehr und Bekämpfung fehlt es Deutschland an entsprechende Systeme, die jetzt teuer und mühselig entwickelt werden müssen oder man ist gezwungen ausländische Systeme einzubauen.

Atlas Eleltronik UK bietet das SeaSense Schleppsonar an. Welches sowohl für die USVs der F126 als auch die K130 selbst infrage kommen würde. Aber die K130 hat keinen Hubschrauber und auch platztechnisch sehe ich nicht, wie man daraus eine ASW Einheit für den Nordatlantik machen kann. Da ist die F125 mit ihren beiden Hubschraubern jetzt schon viel schlagkräftiger.

Für küstennahe Bereiche könnte die K130 in einer Sekundärrolle durchaus als ASW Einheit dienen, wenn man sie mit SeaSense und Seaspider zur Verteidigung ausstattet und landgestützte Hubschrauber einsetzt, die auf den Korvetten aufgetankt werden. Eine realistische Option, die ich schonmal vorgeschlagen habe und immer noch für sinnvoll erachte. Würde auch gut zu ihrem Aufgabenbereich Überwachung und Aufklärung passen.
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(Gestern, 23:15)Kul14 schrieb: Atlas Eleltronik UK bietet das SeaSense Schleppsonar an. Welches sowohl für die USVs der F126 als auch die K130 selbst infrage kommen würde. Aber die K130 hat keinen Hubschrauber und auch platztechnisch sehe ich nicht, wie man daraus eine ASW Einheit für den Nordatlantik machen kann. Da ist die F125 mit ihren beiden Hubschraubern jetzt schon viel schlagkräftiger.

Für küstennahe Bereiche könnte die K130 in einer Sekundärrolle durchaus als ASW Einheit dienen, wenn man sie mit SeaSense und Seaspider zur Verteidigung ausstattet und landgestützte Hubschrauber einsetzt, die auf den Korvetten aufgetankt werden. Eine realistische Option, die ich schonmal vorgeschlagen habe und immer noch für sinnvoll erachte. Würde auch gut zu ihrem Aufgabenbereich Überwachung und Aufklärung passen.

In der Ostsee kann man überall Helis an Land stationierten, auftanken und neu bewaffnen.
Man benötigt nur einen Sensor Träger auf dem Wasser mit 2 Wochen Standzeit = K-130
Zudem mag es in 10 Jahren flache 8t UAV mit Torpedos und Sonar Bojen geben, denen die K130 als Mutterschiff dienen kann und die in deren klein Hangar passen (eingeklappt)
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Wie also bekommt man ein vernünftiges 20t Sonar ins Heck der K130, und welche bisherigen Besatzungsmitglieder sollen gehen um Platz für die Sonarbediener und den Torpedowaffentechniker zu machen? Das alles um das eine verbliebene russische U-Boot in der Ostsee zu tracken (plus Kleinstuboote)? Wo die K130 unter eigenem Luftschutz agieren kann, da kann auch eine Poseidon fliegen, und natürlich ein 212A patroullieren.

Wie kommen wir zurück zur F126?
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Nur mal kurz:

Thales bietet drei verschiedene Lösungen darunter Captas 2 und Captas 1 für kleine Fregatten bzw. Korvetten. In den 90er und 00er Jahre waren für die K130 entsprechende Lösungen über Atlas in Planung, die jedoch alle im Sande verlaufen sind - darunter auch ein Torpedoabwehrsystem. Atlas selbst hat momentan nichts ähnliches im Sortiment daher würde eine pragmatische und schnelle Lösung ein ausländisches System eingekauft werden. SeaSense ist interessant aber eigentlich nur für Bereiche 60km von der Küste für entwickelt.
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Ich gebe auf. Cool
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Wie können die Schweden auf ihre Visby Korvetten aus ganze drei verschiedene Sonare betreiben!
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(Vor 2 Stunden)Pmichael schrieb: Wie können die Schweden auf ihre Visby Korvetten aus ganze drei verschiedene Sonare betreiben!

... inem Sie eine F-126 drumherum bauen....ich übergebe an den Faden Cool
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(Heute, 01:30)Ottone schrieb: Wie also bekommt man ein vernünftiges 20t Sonar ins Heck der K130, und welche bisherigen Besatzungsmitglieder sollen gehen um Platz für die Sonarbediener und den Torpedowaffentechniker zu machen? Das alles um das eine verbliebene russische U-Boot in der Ostsee zu tracken (plus Kleinstuboote)? Wo die K130 unter eigenem Luftschutz agieren kann, da kann auch eine Poseidon fliegen, und natürlich ein 212A patroullieren.

Wie kommen wir zurück zur F126?


Ich glaube nicht, dass die K130 ein 20t Sonar benötigen würde. Es braucht nur ein kleines Schleppsonar welches für Seaspider benötigt wird. Es geht letztendlich um den Selbstschutz, der dann wiederum erlaubt, dass die Korvette in Gebieten agieren kann, wo feindliche Uboote vorhanden sind ohne, dass sie von dedizierten ASW Einheiten direkt unterstützt werden müsste. Das schont die ASW Kapazitäten und ermöglicht eine unterstützende Funktion als Auftankpunkt während man sich gleichzeitig, um die primäre Aufgabe, den Überwasserkampf, kümmert. Es geht nicht darum, die K130 zum U-Bootjäger zu machen.

Ähnliches gilt auch für die F126, man muss unterscheiden zwischen der Durchhaltefähigkeit in einer ASW Situation und der Fähigkeit zur Ubootjagt. Bei der Jagd hat die F126 mit zwei Bordhubschraubern, UUV/UAV und Schleppsonar keine Defizite. Was hier eher kritisiert wird (Bugsonar, Torpedos) sind die Durchhalteeigenschaften der F126, wenn ein U-Boot näher an die F126 oder deren Schützlinge herankommt. Seaspider wäre hier das essenzielle Update, welches der F126 wirklich fehlt. ASROC ist optional, ein Bugsonar konzeptionell veraltet.
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