Zukunft (Groß-) Syriens
#12
Vor einiger Zeit wurde ein bekannter deutscher Journalist interviewt - ich bin über das Interview leider erst jetzt gestolpert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/opinion/20140705/268930655.html">http://de.ria.ru/opinion/20140705/268930655.html</a><!-- m -->
Zitat:Scholl-Latour: Die Teilung des Iraks ist praktisch vollzogen

16:15 05/07/2014


Daniela Hannemann, Stimme Russlands / RIA Novosti ...

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Steht das Land vor einer Teilung?


Ja, die ist praktisch vollzogen. Dass Syrien und Irak in den früheren Grenzen wieder entstehen, dass kann ich mir schlecht vorstellen. Das Gerede darum ist Wunschdenken. Zum Beispiel jetzt der Versuch des amerikanischen Außenministers Kerry, „inclusive“ zu arbeiten. Wie will er das denn mit den Kurden machen, wo Barzani gerade in einem Interview erklärt hat, dass eine Volksabstimmung stattfinden wird über eine Unabhängigkeit Kurdistans im Nordirak. Er erwartet eine Mehrheit für die Unabhängigkeit, was natürlich für die Türkei ein erhebliches Problem sein wird.
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Sie hatten einmal gesagt, Assad sei das kleinere Übel. Wie sehen Sie die Zukunft Syriens?

Weiterhin bleibt Assad das kleinere Übel. Der wird den Westen Syriens, also die Küsten, die von den Alawiten bewohnten Gebieten oder sagen wir die etwas entwickelteren Gebiete, auch weiter kontrollieren. Und es sind ja auch viele Leute zu den Wahlen gegangen, auch in den Flüchtlingslagern. Er ist stärker, als man ihn haben will. Und die Leute sagen sich eben, dieses Chaos was jetzt herrscht, ist sehr viel schlimmer, als das frühere Regime von Assad, was ja das einzige säkulare Regime im arabischen Orient war und auch ein Regime, das extrem tolerant war. Tolerant auch gegenüber den Minderheiten, vor allem den Christen. Das ist heute nicht mehr der Fall, die Christen müssen um ihr Leben fürchten.
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