(Zweiter Weltkrieg) War Hitler lernunfähig?
#54
Nightwatch schrieb:Es könnte auch schlicht daran liegen, dass die KI nichts taugt...
Spielt keine Rolle, es kann auch ein menschlicher Gegner sein, das grundsätzliche Problem bleibt sich gleich.

Zitat:In der Realität ist Angreifen immer die schwierigere Aufgabe als Verteidigen.
Für den Angriff alleine betrachtet stimmt das. Aber das ist nicht das wichtigste Kriterium. Das Entscheidende ist, wie viel Masse du auf einen Punkt konzentrieren und dort die Verteidigung dann einreissen kannst. Du hast dann Überzahl für eine bestimmte Zeit. Der Gegner muss sich dann zurückziehen um sich wieder in genügender Stärke aufstellen zu können. Tut er das nicht, ist durch die viel grössere Verteilung seiner Truppen, immer in der Minderzahl und kann leicht besiegt werden.

Zitat:Ja schon, aber die Rote Armee ist doch 41 nicht wegen logistischer Probleme untergegangen.
Wenn schon wurde der Vormarsch der Wehrmacht dadurch verlangsamt.
Versteh ich nicht.

Zitat:Zweifellos. Nur ist es eben zu einfach, den Sieg der Roten Armee allein auf die quantitative Überlegenheit zu schieben und die Verbesserung ihrer Operationsführung auszublenden.
Das "bedingungslose Halten" ist ja einem "Trauma" Hitlers aus dem 1.Weltkrieg geschuldet, so wird es zumindest in den Dokus erklärt, was ich für plausibel erachte. Er dachte ja, dass man den Krieg damals mit mehr Durchhaltewillen hätte gewinnen müssen. Das hat ihn so geprägt, dass er im 2.Weltkrieg ja generell von dieser unsinnig starren Haltung nicht abweichen konnte.

Hätte es keinen Zweifrontenkrieg gegeben, hätte doch kein Grund zu dieser übertriebenen Eile bestanden. Mit einer derart grossen Armee ohne wirklich funktionierende Versorgungskette so vorzudringen, birgt einfach ein grosses Risiko. Die Russen haben es schon klug gemacht, ihnen viel Terrain geschenkt und sich selbst Zeit geschenkt und dann mit grosser Masse zurückgeschlagen.
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