(Zweiter Weltkrieg) War Hitler lernunfähig?
#53
phantom schrieb:
Nightwatch schrieb:Ich weiß nicht ob es so sinnvoll ist Urteile anhand von einigen Werten in der HoI Settings.ini zu fällen Wink

Tatsächlich ist es doch eher so, dass die Ausrüstung der Roten Armee gleichwertig bis überlegen im Vergleich zu der der Wehrmacht war.
Es ist immer die Frage wie schnell man die Ware an einem Ort Einsatz zum bringen kann. Was man theoretisch in der Hinterhand hat, interessiert nicht. Wenn das nachher tröpfchenweise wieder vor Ort in den Kampf geschickt wird, wird das mit Leichtigkeit weggefegt.

Das ist der Hauptgrund wieso der Angreifer im Vorteil ist, er bündelt die Kräfte an einem Ort, während der Verteidiger eine lange Linie oder im Extremfall eine grosse Fläche abdecken muss.
Es könnte auch schlicht daran liegen, dass die KI nichts taugt...
In der Realität ist Angreifen immer die schwierigere Aufgabe als Verteidigen.

Zitat:
Zitat:Es mangelte halt im ersten und zweiten Kriegsjahr an operativen Geschick.
Wenn man nicht schnell mit Nachschub versorgen kann, nützt dir doch die grosse Armee nichts, ein Panzer ohne Treibstoff oder Munition ist nahezu nutzlos. Je weiter man ins Feindesland einrückt und je schwieriger / länger der Versorgungsweg (Winter, Terrain) ist, desto schwächer ist deine Armee. Nicht auf dem Papier, aber in der Realität, weil du dich nicht so verschieben kannst wie du möchtest (Treibstoff), weil du nicht beliebig schiessen kannst (Munitionsmangel) wie möchtest. Überall tun sich Zwänge auf, die man im Nachhinein nur allzu gerne übersieht.
Ja schon, aber die Rote Armee ist doch 41 nicht wegen logistischer Probleme untergegangen.
Wenn schon wurde der Vormarsch der Wehrmacht dadurch verlangsamt.

Zitat:
Zitat:Niedergerungen wurde die Wehrmacht dann auch nicht ausschließlich durch stumpfes Anrennen der Massen, die Rote Armee steigerte ihr operativ-taktisches Niveau 43 und 44 erheblich.
Die Russen haben ihre Soldaten zum Teil fahrlässig geopfert. Im Nachhinein gibt der Erfolg dieser Taktik recht, aber ich glaub nicht dass man das als grosse Leistung sehen sollte. Hier gings primär drum, möglichst viel Territorium für die Nachkriegszeit (Wettbewerb mit den USA aus dem Westen) zu gewinnen.
Zweifellos. Nur ist es eben zu einfach, den Sieg der Roten Armee allein auf die quantitative Überlegenheit zu schieben und die Verbesserung ihrer Operationsführung auszublenden.
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