(Zweiter Weltkrieg) War Hitler lernunfähig?
#44
Nightwatch schrieb:
marcoB schrieb:
Nightwatch schrieb:Insofern, der Afrikafeldzug war in jedem Fall strategischer Dumfug. Die Ziele lagen zu jeder Zeit weit außerhalb der Möglichkeiten der Achsenmächte.

Aber doch nicht, wenn man all die Barbarossa-Truppen nach Afrika verlegt hätte Wink
Rommels logistische Probleme werden nicht kleiner wenn er 500 Panzer mehr versorgen muss.

Mitleser schrieb:Fühlten die Militärs und Hitler sich unter Zeitdruck, weil sie sich in einer kurzfristig vorteilhaften Lage sahen ?
Wurden z.B. die Folgen der Stalin'schen Säuberungen in der Armee als flüchtig gesehen, so dass man befürchtete die Rote Armee würde in wenigen Jahren überlegen sein ?
Das dürfte so deren Einschätzung gewesen sein.
Der Angriff erfolgte aber nicht aus geostrategischen Überlegungen heraus, sondern weil Hitler den Krieg gegen die Sowjetunion wollte - und nicht den Krieg gegen den Westen, erst recht nicht gegen England.
Der Feldzug im Westen 1940 ergab sich aus der geopolitische Lage nach dem Polenfeldzug und der damit einhergehenden Kriegserklärung der Westalliierten. Hitler konnte nicht gegen Osten marschieren solange die Möglichkeit eines Zweitfrontenkrieges bestand.
Dementsprechend sah man die Aufgabe im Westen als erledigt an, nachdem man Frankreich niedergerungen hatte, auch wenn England als Gegner noch existierte rechnete niemand mittelfristig mit der Entstehung einer neuen Westfront.
Und so falsch war diese Überlegung auch nicht, unabhängig von dem was die Alliierten über dem Reich und später im Frankreich zustande brachten hat Deutschland den Krieg im Osten verloren und wäre ohne die Invasion 44 kaum besser dagestanden.

Aber nur weil im Westen jahrelang bombardiert wurde und die SU mit allen möglichen Gütern beliefert wurde. Im direkten Duell hätte es vermutlich sogar gereicht.
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