(Zweiter Weltkrieg) War Hitler lernunfähig?
#13
Zitat:Das erscheint nur so, aufgrund der Größe der aufmarschierten Streitkräfte. Wenn man sich aber mal die genaue Verteilung der gesamten verfügbaren Streitkräfte an allen Fronten ansieht, dann standen an vielen anderen Orten erhebliche Streitkräfte, die dann im Osten fehlten. Das reicht noch weit über das Afrika-Korps hinaus.
die wurden zum Teil wirklich benötigt, gemessen an der Kampfkraft standen tatsächlich über 90% des Heeres im Osten bzw. waren für Einsatz im Osten vorgesehen
Zitat:Noch darüber hinaus hat Hitler im Jahr 1941 Truppen demobilisiert, Rüstungsvorhaben nicht weiter voran getrieben, usw statt konsequent eine totale Kriegswirtschaft zu betreiben, was notwendig gewesen wäre. Tatsächlich blieb Deutschland 1940 und insbesondere 1941 kriegswirtschaftlich und rüstungstechnisch deutlich unter seinen Möglichkeiten.
richtig, wozu zwischen den Feldzügen der Wirtschaft paar Millionen Facharbeiter entziehen wenn sie nicht gebraucht werden?

Vorantreibung der Kriegswirtschaft bringt nichts wenn aktive Phase des Feldzugs erst 3-4 Monate dauern soll, diese Maßnahmen kosten viel brauchen aber Zeit um zu wirken, aus dieser Logik wäre das Unsinn denn im Herbst 1941 soll ja RA weitgehend vernichtet sein und mit dem Abtransport und Demobilisierung eines beträchtlichen Teils des Ostheeres konnte begonnen werden, im Osten verbleiben ~60 Divisionen die entlang der Einsenbahn Reste der RA bis nach Sibirien weiterverfolgen und BEsatzungsaufgaben wahrnehmen...
Diese Bergen von Waffen stünden zur Verfügung als die Sache im Osten schon längst bereinigt sein sollte.... Das wäre ja geradezu verbrecherische Verschwendung wärend man ja alle Mittel für Rüstung gegen England und USA braucht.

Produktion der Waffen an denen Mangel herrschte wie 5 cm PAK oder Panzer wurde übrigens vorangetrieben, Hitler wollte ja 1942 die Zahl der Panzerdivisionen erheblich vergrößern.

Zitat:Hätte man bereits 1940 die Methoden zur Anwendung gebracht, die später dann Speer einsetzte um den Ausstoß an Rüstungsgütern zu erhöhen, dann hätte man beispielsweise 1941 mit dem Dreifachen ! an Kampfpanzern und insgesamt im Schnitt deutlich moderneren Kampfpanzern in den Krieg gegen die Sowjetunion ziehen können. Die Konsequenzen einer so deutlichen Stärkung der Angriffstruppen kann man sich angesichts der auch so erzielten Erfolge leicht vorstellen.
bei Erfolgen von Speer vergißt man oft dass DR erhebliche Mittel in Ausbau der Produktionsanlagen der Waffenfabriken investiert hatte, als Wunder Speer begann stand modernerer und größerer Maschinenpark zur Verfügung wie auch Millionen an Zwangarbeiter usw...
Aber ja Fehler in Planung der Kriegswirtschaft war auch davor schon gravierende gemacht worden, auch vermeidbare Fehler. Einsatzreife von Me262 1941 hat viele Gegenstimmen in der Literatur, 1941 brauchte die Wehrmacht auch keinen stärkeren Abfangjäger.


Was man oft ebenfalls außer Acht läßt. Deuschland bereitete sich von Anfang an für einen langjährigen Krieg, nach Erfahrungen des Ersten Weltkrieges dürfte dabei die Versorgung der Bevölkerung aber auch der Wirtschaft nicht überstrapaziert werden! Gerade weil man viele Jahre Krieg führen wollte dürfte die Kriegswirtschaft nicht zu "total" sein!

Und auch nach Sieg über Frankreich führte man weiterhin einen langen Krieg, USA standen als Gegner fest, Angriff auf SU dagegen sollte nur ein Feldzug sein, kurzes Zwischenspiel wie etwa Balkanfeldzug...
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