Beziehungen Türkei - Israel
#18
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C31325/tuerkei-und-israel-erdogan-sturm-auf-flotte-eigentlich-kriegsgrund-30685427.html">http://www.faz.net/artikel/C31325/tuerk ... 85427.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkei und Israel
Erdogan: Sturm auf Flotte eigentlich Kriegsgrund

Zu Beginn seiner Reise nach Nordafrika hat der türkische Ministerpräsident abermals Israel angegriffen: Die Tötung der Soldaten an Bord der „Mavi Marmara“ sei „ein Kriegsgrund“ gewesen, doch habe die Türkei Geduld bewahrt.


Von Michael Martens, Hans-Christian Rößler und Reinhard Bingener

12. September 2011 18:13:19 ....

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Der türkische Außenminister Davutoglu warnte, Israel habe „die Veränderung in der Region noch nicht ganz verstanden und sich zu vollständiger Isolation verdammt“. Erdogan sollte in der ägyptischen Hauptstadt unter anderem mit dem Vorsitzenden des ägyptischen Militärrats, Feldmarschall Tantawi, sowie laut türkischen Medienberichten auch mit Palästinenserpräsident Abbas zusammenkommen. Die türkische Führung hat die Angriffe auf Israels Botschaft in Ägypten nicht kritisiert, mehrere türkische Politiker rechtfertigten sie stattdessen indirekt.
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ebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/:konflikt-mit-israel-erdogan-nennt-angriff-auf-gaza-hilfsflotte-kriegsgrund/60103309.html">http://www.ftd.de/politik/:konflikt-mit ... 03309.html</a><!-- m -->
Zitat:12.09.2011, 17:52
Konflikt mit Israel: Erdogan nennt Angriff auf Gaza-Hilfsflotte "Kriegsgrund"
Die Türkei drängt auf die Vormachtstellung im Nahen Osten: Kurz vor seiner Abreise nach Kairo verschärft der türkische Staatschef erneut die Kritik gegen Israel. Ankaras Europa-Minister will von "Kriegsrhetorik" jedoch nichts wissen.
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"Erdogan will die Türkei zur Regionalmacht machen"


In Brüssel wird die Entwicklung inzwischen ernüchtert verfolgt. Ernstes Interesse, die EU-Beitrittsgespräche voranzubringen, sei derzeit auf keiner Seite zu erkennen, berichten Diplomaten. Vielmehr versuchten die Türken aktuell, "sich mit ziemlicher Brutalität als Regionalmacht im Nahen Osten aufzuspielen".
Elmar Brok, langjähriger Außenexperte der CDU im EU-Parlament, vermutet gar: "Die türkische Regierung baut gerade mit ihrer Israel- und Zypern-Politik ein Alibi auf, um die Verhandlungen mit der EU zum Ende zu bringen." Erdogans Ziel sei nicht der EU-Beitritt. "Er will die Türkei zur Regionalmacht machen wie früher das Osmanische Reich. Aber das wird nicht klappen. Die Araber sehen in den Türken die alte Kolonialmacht."

Der türkische Europaminister Egemen Bagis wies derartige Kritik im Gespräch mit der FTD zurück. "Die Spannungen mit Israel schaffen nicht wir, sondern die dortige Regierung", sagte er. Auch im Konflikt mit Zypern über geplante Probebohrungen für Gas sei die Türkei im Recht: Der nur von ihr anerkannte türkisch dominierte Staat im Norden der Mittelmeerinsel habe eben ein Wort mitzureden. "In umstrittenen Gewässern sollte man sich zurückhalten. Bei Bedarf werden Kriegsschiffe geschickt, dafür haben wir sie", fügt er hinzu. "Die Zyprer sollten aus der Vergangenheit wissen, wie ernst es der Türkei mit solch heiklen Problemen ist."
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Den Ausweg aus der Krise biete eine zügige politische Lösung für die Insel und eine türkische EU-Mitgliedschaft - beides werde nicht an Ankara scheitern.
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