Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
Werter Quintus Fabius,

erst einmal ist Flucht (und Vertreibung) immer einer Notlager geschuldet. Du sprichst das Bevölkerungswachstum in Syrien
Quintus Fabius schrieb:Mal ein paar amüsante Zahlen zum unendlichen Wachstum in einer endlichen Welt:

Und bleiben wir mal nur bei Schwarz-Afrika und lassen Asien und die islamischen Gebiete (Syrien beispielsweise von 3,4 Mio auf 22 Mio in ca 50 Jahren) weg:

....
an (bis 2009 bei jährlich deutlich über 2 %, was von 2000 (mit 16,5 Mio. Einwohnern) bis 2010 eine Einwohnerzahl von 21,4 Mio. ergab) und übersiehst, dass die Flüchtlingswelle dort erst richtig losgetreten wurde, als Terrormilizen (IS) einen massiven Angriff - eine Vernichtungswelle - gegen ethnische bzw. religiöse Minderheiten gestartet hatten.
Bis dahin hatten alle Syrer ihr Auskommen, wenngleich in einer säkularen Diktatur, die in vielen Regionen jetzt durch ein religiös entartetes Terrorregime abgelöst wurde.
Um Flüchtlingswellen zu verhindern, ist es viel mehr nötig, die Ursachen zu beenden. Ursachen sind schon benannt. Das sind zum Einen terroristische Banden, und zum Anderen wirtschaftliche Notlagen. Wer am verhungern und verdursten ist, der muss zum Überleben woanders hin.
Dass Wirtschaftswachstum möglich ist - sogar von "Ebene Null" an - das hat China in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen. Ich habe vor über 40 Jahren mit Interesse gelesen, wieviele neue Ochsenkarren in China unter's Volk kamen, und den Stolz über den Bau von Uralt-Traktoren bemerkt. Und heute ist China auf einem Stand, der langsam sogar das vereinte Europa verblassen lässt.
Warum soll das, was China (1949 etwa 540 Mio. Menschen, 2005 1,3 Milliarden) geglückt ist, nicht auch in Afrika möglich sein?
Quintus Fabius schrieb:Mal ein paar amüsante Zahlen zum unendlichen Wachstum in einer endlichen Welt:
...

In ca 50 Jahren stieg die Bevölkerung Afrikas von 229 Millionen auf heute 1,2 Milliarden. Im Jahr 2050 (werde ich noch erleben) wird es bereits zwischen 2,5 und 3 Milliarden Afrikaner geben. Im Jahr 2100 werden es mindestens ca 4,5 Milliarden sein.
....
.

Dann ein Weiteres: es gibt neben Ländern mit (teilweise massivem) Bevölkerungswachstum auch Länder, deren Bevölkerung schrumpft. Deutschland gehört da beispielsweise dazu.
Um dieser demographischen Falle zu entkommen, ist ein Zuwachs durch Zuwanderer durchaus erwägenswert. Dass die Weltmacht überhaupt, die USA, ein Staat sind, der aus Generationen von Einwanderern unterschiedlichster Herkunft zusammen geschweißt wurde, sollte doch zu denken geben.

Daraus ergibt sich doch ein logisches Konzept:
1) Ursachen für Fluchtbewegungen beseitigen durch
1.1. wirtschaftliches Wachstum und
1.2. Bekämpfung von Terrorbanden.
und
2) gezielte Zuwanderung ermöglichen, um unsere eigenen Defizite auszugleichen.

Natürlich kostet das auch Geld - die Verlagerung der Textilindustrie in Schwellenländer (wie z.B. auch nach China) hat bei uns auch Arbeitsplätze gekostet. Aber wir konnten diese wirtschaftliche Umwandlung auch bewältigen und durch höherwertige Arbeitsplätze weitestgehend mehr als ausgleichen.

Quintus Fabius schrieb:...
Wir müssen aufrüsten, unsere Gesellschaften remilitarisieren, Krisen- und Katastrophenpläne vorbereiten, Vorräte an strategischen Rohstoffen anlegen, dass Mittelmeer abriegeln d.h. die dafür notwendigen Maßnahmen und Ausrüstung vorbereiten, und uns vor allem auch darauf vorbereiten mit einem drastisch reduzierten Lebensstandard zu überleben während wir der Welt beim Sterben zusehen.
....
Das von Dir fast manisch verfolgte Rezept der Aufrüstung bindet finanzielle Ressourcen, die an anderer Stelle und mit anderen Zielsetzungen weitaus effektiver eingesetzt werden könnten.
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RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
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