27.09.2011, 07:00
@hunter1:
1. Es geht bei Malthus nicht primär um Überbevölkerung, sondern um die Rechtfertigung von Kriegen.
Seine Kernthese ist "Wenn die Menschen nicht durch Krieg sterben würden, würden sie verhungern. Deswegen ist Krieg OK."
Das läuft mittelbar auf "wir oder die" und das Recht des Stärkeren hinaus und ist purer Sozial-Darwinismus.
2. Du sagst, dass die Menschen nicht immer einen Weg finden werden. Das bedeutet, dass du behauptest Malthus hätte Recht, weil seine These nicht immer völlig versagt. Das ist aber gelinde gesagt logisch sinnfrei. Denn eine These muss immer greifen und nicht nur ab und zu mal. Und wenn sie noch nichtmal in der Mehrheit aller Fälle zutrifft, dann ist sie schlichtweg falsch.
3. Du sagst selbst, dass Darwinismus und Sozialdarwinismus nicht das gleiche sind. Und ich stimme dir darin zu. Das bedeutet aber meiner Meinung nach einen Widerspruch. Du kannst nicht gleichzeitig das akzeptieren und Malthus Thesen. Denn sie wiedersprechen sich von Grund auf.
1. Es geht bei Malthus nicht primär um Überbevölkerung, sondern um die Rechtfertigung von Kriegen.
Seine Kernthese ist "Wenn die Menschen nicht durch Krieg sterben würden, würden sie verhungern. Deswegen ist Krieg OK."
Das läuft mittelbar auf "wir oder die" und das Recht des Stärkeren hinaus und ist purer Sozial-Darwinismus.
2. Du sagst, dass die Menschen nicht immer einen Weg finden werden. Das bedeutet, dass du behauptest Malthus hätte Recht, weil seine These nicht immer völlig versagt. Das ist aber gelinde gesagt logisch sinnfrei. Denn eine These muss immer greifen und nicht nur ab und zu mal. Und wenn sie noch nichtmal in der Mehrheit aller Fälle zutrifft, dann ist sie schlichtweg falsch.
3. Du sagst selbst, dass Darwinismus und Sozialdarwinismus nicht das gleiche sind. Und ich stimme dir darin zu. Das bedeutet aber meiner Meinung nach einen Widerspruch. Du kannst nicht gleichzeitig das akzeptieren und Malthus Thesen. Denn sie wiedersprechen sich von Grund auf.