Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
#79
@Exirt
Zitat:Wieso denn eigentlich immer nur kämpfen.
Solange es reicht, braucht man nicht zu kämpfen. Die Frage ist, was passiert, wenn es nicht reicht. Schon mal eine Hungerkrise miterlebt? Ich nicht. Aber die Meldungen daraus sind jedes Mal die gleichen: Kämpfe um das, was noch übrig ist plus Massenexodus.

Zitat:Du willst doch nicht ernsthaft behaupten das du und deine Meinungen vom Darwinismus unbeeinflußt sind?
Wo hab ich das behauptet? Ich bin ein Verfechter der Evolutionstheorie. Aber Darwinismus und Sozialdarwinismus sind nicht dasselbe.
Ausserdem sind Fortschritt und Kooperation wichtige Bestandteile der Evolution. Auch wenn ich mich wiederhole, die Gefahr besteht darin, dass Fortschritt und Kooperation nicht zwingend global stattfinden müssen. Es kann sein, dass man irgendwann einfach nicht mehr die Produktion steigern kann.

Zitat:Wenn sogar Tiere sich zusammentun können bei Not warum sollten es dann Menschen gerade nicht auch tun?
Wir tun uns doch bereits zusammen: Hilfsorganisationen, Welthungerhilfe, etc. Das funktioniert doch, wenn auch nicht überall und manchmal zu spät (und manchmal auch gar nicht). Wir helfen einander aber nur solange, wie es für uns selbst von Vorteil ist oder soviel wir selber ertragen können. Es gibt Leute, die ihr letztes Hemd für andere geben, aber seien wir mal ehrlich: wenn in Somalia zigtausende Menschen verhungern, ist das dem Grossteil der Weltbevölkerung egal.

Zitat: Außerdem ist es ja nicht so das sich nicht um Lösungen gekümmert wird.
Was anderes hab ich ja auch nicht gesagt. Ich sage lediglich, dass wir eben ein Problem bekommen, wenn mal keine Lösung gefunden wird. Vielleicht hat Malthus übrigens genauso argumentiert, weil er sich (für seine Zeit) keine Lösung vorstellen konnte bzw. vom damaligen technischen Stand auf die Zukunft schloss.

Zitat:Das Problem aus meiner Sicht ist nicht die Anzahl sonder vielmehr die fehlende Kooperation und die Verantwortungslosigkeit von Menschen.

Wie gesagt, die Kooperation funktioniert im Moment einigermassen. Natürlich könnte man hier ziemlich optimieren. Aber dann müsste sich global die Gesellschaft ändern, man müsste vom Profitdenken wegkommen. Das wird kaum geschehen. Warum sollte auch ein Bauer in Brasilien oder den USA Weizen für einen hungernden Somalier anbauen, ohne dafür einen Lohn zu erhalten?

Zitat:Wobei sich das auch glücklicherweise am Verändern ist.
In welche Richtung denn?

@Quintus Fabius
Dein Beispiel mit Ägypten hinkt übrigens gewaltig. Die Ägypter können eben locker 81 Mio. Menschen ernähren. Sie könnten auch mehr ernähren. Warum? Weil Ägypten Nahrungsmittel importiern kann. Solange das funktioniert, hat Ägypten kein Problem.
Mein Lieblingsbeispiel dazu ist übrigens mein eigenes Heimatland, die Schweiz. Gegen 8 Mio. Einwohner, aber die Agrarfläche reicht nicht aus, um so viele Menschen zu ernähren. Wenn die Schweiz keine Nahrungsmittel importieren könnte, gäbe es hierzulande eine Hungerkrise. Es würde auch dann nicht reichen, wenn man die Landwirtschaft nach derzeitigem Stand der Technik maximal optimieren würde. Die Schweiz ist also auf Kooperation mit anderen Staaten angewiesen. Das ist für mich wiederum Bestätigung meiner obigen Aussage, dass die Überbevölkerung ein globales Problem ist und man Länder nicht einzeln anschauen sollte.
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RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
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