Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
#16
Quintus,, ich kann deine Heransgehensweise und den Dogmatismus deiner Urteile nicht teilen. Da war und ist mir viel zu oft viel zu viel Pauschalisierung enthalten.

Beispiel Peak Oil: Ich glaube, dass du sicherlich kein abgeschlossenes Geographie- bzw. besser Geologiestudium vorweisen kannst. Ich natürlich auch nicht. Daher fällt es mir etwas schwer, deinem Diktum und Dogma von der Nicht-Expertise jener Experten zu folgen, die deinem Glaubenssatz widerspechen. Ich hab mich mal selbst etwas belesen und einen wissenschaftlichen Dissens vorgefunden, den man nicht wegwischen kann. Ein Freund von mir steht kurz vor dem Ende seines Geographiestudiums: Bei Gelegenheit hatte er mir den Dissens und die Strittigkeit absolut bestätigt.

Auch im Rest deiner Argumentation herrscht heilose Pauschalisierung vor:
Die Entwicklung der Weltregionen variiert schon heute und in Zukunft dürfte diese Differenz wohl kaum verschwinden: Ergo werden deine Horrorszenarien in ihrer Reinversion so wie heute, so wie früher vor allem regionale Manifestationen werden. Schließlich ist die Bevölkerunsgentwicklung nicht in allen Weltregionen identisch. Je höher der Stand der Industrialisierung, der Modernisierung/Postmodernisierung, desto mehr nimmt auch aufgrund von Faktoren wie der verstärkten Rolle und Entscheidungsfreiheit der Frau in Industrie- und Wissensgesellschaften, der zunehmenden Verhütung im Rahmen von Aufklärungskampagnen, der Existenz von wenn auch nur basalen sozialen Sicherungssystemen, die zerfallende familiäre Clanstrukturen ersetzen, die Geburtenrate ab. Und das gilt nicht nur allgemein für entwickelte Länder, sondern auch innerhalb sich entwickelnder Lnder für die sich ohne Frage entwickelnden neuen Mittelschichten. Alles in allem wird das Bild wie eh und je fragmentiert und widersprüchlich sein. Ich bin weit weg davon solche Erscheinungen, wie du sie beschreibst, völlig zu negieren. Aber ich würde dann doch darauf hinweisen wollen, dass man schauen kann und muss, wo und wann diese Phänomene wie stark auftreten. Denn ein bloßes "Überall" halte ich für wenig stichhaltig.
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RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 29.01.2023, 20:48

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