Digitale Tarnmuster und Flecktarnmuster
#92
Quintus Fabius schrieb:Bei all diesen Videos wiederholt sich der typische Fehler fast aller Tarnmuster-Vergleiche im Internet, nämlich dass die Aufnahmen viel zu nah erfolgten. Gerade UCP ist beispielsweise ein Muster, dass erst auf Distanz so richtig zu wirken beginnt. Beispielsweise hat UCP auf 100m oder 200m eine viel bessere Tarnwirkung als auf 10m oder 20m. Die Tarnwirkung steigt bei vielen Mustern erst mit der Distanz.
Der Grund ist der, dass die Hintergrundfarben mit der Distanz stark an Sättigung verlieren ... im Prinzip so aussehen wie der viel kritisierte UCP. Das kommt aber erst zum Tragen wenn der Soldat sich z.B. in 100m und der dahinter liegende Hintergrund in 300+ Metern befindet. Wenn der Soldat und Hintergrund sich in der gleichen Distanz befinden, müsste hingegen der Anzug in der Helligkeit möglichst ähnlich sein.

Der Test ist wirklich gut, keine Frage. Was mich aber z.B. stört, dass man die Aufnahmen a) immer im Grünen macht und b) bei der einzigen Aufnahme in den Steinen, die Person immer im Schatten liegt. Das bevorzugt selbstverständlich alle dunkleren Anzüge. Man könnte doch argumentieren, wenn man schon im Schatten in Deckung liegt, braucht man gar keinen Tarnanzug. Der Anzug ist am wichtigsten auf ein paar 100m, fällt man da in der Bewegung auf oder nicht. Das würde ich als eines der wichtigsten Kriterien sehen. Das natürlich vor verschiedenem Hintergrund.

Zitat:Da ja immer gesagt wird, der grüne Laubfrosch (wie phantom es nennt) würde vor nichtgrünem Hintergrund völlig versagen, hier zeigt sich beispielsweise, dass das grüne Muster selbst vor dem falschen Hintergrund nicht signifikant schlechter ist als UCP !
Aber er ist klar schlechter und das zeigt nun mal, dass der optimale Tarnanzug auf die Umgebungsfarbe abgestimmt werden muss. Wenn man jetzt rund um die Häuser den Vergleich machen würde, würde der grüne Anzug völlig versagen.
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