USA vs. Nordkorea
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Zitat:Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bleibt angespannt,
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Allen martialischen Bildern und schrillen Propagandatönen des staatlichen Fernsehens zum Trotz werden in Nordkorea noch immer keine Truppenbewegungen oder sonstige Aktivitäten erkannt, die auf größere militärische Vorhaben deuten. In der Hauptstadt werden die Geburtstagsfeiern vorbereitet; auf dem Lande hat die Aussaat und Bepflanzung der Felder begonnen. Zwar befinden sich die nordkoreanischen Streitkräfte nach Abschluss des Ausbildungsjahres (31. März) auf dem Höhepunkt ihrer Einsatzbereitschaft, und die Machthaber haben die Bevölkerung so ausgiebig wie fast nie zuvor auf Krieg vorbereitet. Überwiegend wird dennoch davon ausgegangen, dass Kim Jong-un kein wirkliches Interesse an einem Krieg hat, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein schnelles Ende seines Regimes bedeuten würde.
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Ob ein solches Vabanquespiel erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die größte Herausforderung für Nordkorea dürfte zunächst einmal sein, einen tatsächlichen militärischen Konflikt zu vermeiden, dabei aber etwas zu finden, das Kim Jong-un seiner Bevölkerung als positives Ergebnis seiner wochenlangen Ankündigungen und Kriegsdrohungen „verkaufen“ kann. Zunehmend mehren sich allerdings Zweifel, ob er tatsächlich noch eine „Exit-Strategie“ hat. Weder USA noch Vereinte Nationen dürften seine atomaren Erpressungen honorieren.

Zeitlich könnte die Krise durchaus noch andauern. Einige Beobachter sehen eine mögliche Entspannung der Lage erst mit Abschluss der jährlichen südkoreanisch-amerikanischen Übungen – und „Key Resolve“ soll noch bis zum 30. April dauern.

China drängt die USA ja auf direkte Gespräche - und diese Gespräche "auf Augenhöhe" könnte Kim bereits als Erfolg buchen, und - wie das Marineforum schreibt - >seiner Bevölkerung als positives Ergebnis .... "verkaufen"<.
Dass die USA diese Gespräche genauso konsequent verweigern, kann man als Absicht interpretieren, Kim eine "exit-Möglichkeit" zu verwehren - also entweder Kim zu demütigen, oder doch einen militärischen Konflikt in Kauf zu nehmen. Dann wäre das Vabanque-Spiel auch auf Seite der USA anzusiedeln.
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