(Europa) Norwegische Streitkräfte
#65
Nelson:

Zu 1: volle Zustimmung, sehe ich genau so.

Zu 2: Ob gegen Russland überhaupt eine Littoral Warfare entlang der norwegischen Küste möglich und/oder notwendig ist, kann ich nicht beurteilen.

Zu 3: Aber spricht nicht exakt diese Aussage von dir für eine Verstärkung des norwegischen Heeres anstelle von NATO Bodentruppen ?! Wenn es Wochen braucht um schwere NATO Verbände nach Norwegen zu bringen und man Jäger und Marineeinheiten viel leichter verlegen kann, dann sollten doch gerade die Einheiten stark gemacht werden, welche nicht so leicht verlegt werden können - also die Landstreitkräfte. Und einheimische Landstreitkräfte sind hier meiner Überzeugung nach besser und kampfstärker als im Ausland stationierte NATO Einheiten. Zumal ja immer noch die Möglichkeit besteht dass das Bündnis auseinanderfällt, scheitert oder gebrochen wird.

Zu 4: Mit 3000 Mann kann man beispielsweise nicht weniger als 1000 K-2 Kampfpanzer bemannen. 1000 norwegische Kampfpanzer wären ein Fakt, der Russland erhebliche Kopfschmerzen bereiten würde.

Tatsächlich beträgt die wehrfähige Bevölkerung in Norwegen zudem über 1,6 Millionen Menschen.

Es ist gelinde gesagt gar kein Problem für Norwegen, aus diesem Potential von mehr als 1,6 Millionen eine deutlich größere Streitkraft aufzustellen als die zur Zeit gerade mal vorhandenen 24 450 Mann welche aktiv Dienst leisten zzgl. gerade mal ca 45 000 Mann in den Reserven.

Ein Potential von 1,6 Mio im Verhältnis zu einer Streitkraft von ca 70 000 Mann ist ein Witz.

Jedes Jahr werden nach der Musterung in Norwegen ungefähr 63 000 junge Menschen für wehrtauglich erklärt, aber nur ca 9000 von ihnen eingezogen.

Jedes Jahr könnte man nicht weniger als 63 000 Soldaten per Wehrpflicht einziehen und zieht in Wahrheit gerade mal ca 9000 ein.

Die Differenz beträgt nun keineswegs 3000 Mann wie von dir behauptet, sondern nicht weniger als
ca 54 000 Mann PRO JAHR !

Die Norwegen könnten so ihre Streitkräfte rein theoretisch von der Mannzahl her in weniger als 2 Jahren bereits deutlich mehr als verdoppeln.
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