09.01.2010, 01:05
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Zitat:9. Januar 2009, Neue Zürcher Zeitungdazu auch "klick"
Brasilien will sein Militär wieder stärken
Nationalistische Untertöne der neuen Verteidigungsstrategie
Brasiliens Streitkräfte sollen im Rahmen einer neuen nationalen Verteidigungsstrategie gestärkt und zu einer schnellen Einsatztruppe umorganisiert werden. Diese Modernisierung ist unbestritten notwendig. Doch die nationalistischen Töne bei der Vorstellung der neuen Militärdoktrin zeigen, dass die Bedeutung auch darüber hinausgeht.
C. H. Rio de Janeiro, Ende Dezember
In einem umfassenden Strategiepapier hat die brasilianische Mitte-Links-Regierung von Präsident Lula da Silva eine neue Militärdoktrin für das aufstrebende Schwellenland entworfen.
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Künftige Importe von Rüstungsgütern sollen zwingend mit dem Transfer des entsprechenden Know-how des ausländischen Produzenten einhergehen.
Militärische Untermauerung
Da Silva begründete die Stärkung der militärischen Schlagkraft mit der grösseren Rolle, die Brasilien in der Weltwirtschaft und auf dem internationalen Parkett spiele und die das Land künftig auch in internationalen Gremien zu übernehmen gedenke.
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Brasilien sieht sich zwar inner- und ausserhalb Lateinamerikas keiner militärischen Bedrohung ausgesetzt. Das Militär ist aber in der Tat unabdingbar, um etwa die sich über Tausende von Kilometern zum grossen Teil durch den Urwald erstreckende Grenze des Landes zu sichern und damit die territoriale Integrität Brasiliens zu schützen.
Richtungswandel der Militärdoktrin
Die Rückbesinnung auf das Militär kommt in Brasilien zu einer Zeit, in welcher der nördliche Nachbar Venezuela seine militärische Schlagkraft mittels Waffeneinkäufen in Russland erhöht und in der auch die Vereinigten Staaten über die Entsendung der Vierten Flotte ihre Präsenz in der Region erhöht haben.
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