Israelisches Außenministerium warnt vor Erstarken der Eu
#26
Eben das Problem, dass die Unionsmitglieder nicht an einem Strang ziehen und sehr verschiedene nationale Interessen/Ansichten haben, sorgt dafür, dass es m.E. mittelfristig nicht zu einer brauchbaren EU-Politik in Fragen des Nahen Ostens kommen wird. Ansonsten hätten wir heute schon den europäischen Superstaat und keine endlosen Verteilungsdebatten in der EU. Aber die jüngsten Entwicklungen (EU-Erweiterung) zeigen eben eher in die andere Richtung.
Daher wird es also kaum etwas werden mit einer ideell begründeten Initiative (á la "wir wollen auch was zu sagen haben").
Fakt ist eben derzeit, dass die EU anders als die USA keinen Fuß in der Region hat und keine handfesten Interessen. Sie sind nicht Schutzmacht, so wie die USA für Israel, sie sind keine strategische Macht, so wie die Sowjets früher für einige arabische Staaten, und sie sind untereinander uneinig.
Die Israelis haben guten Grund, eine Veränderung dieser Gegebenheiten zu fürchten, angesichts des Potentials, was daraus erwachsen kann. Andererseits haben sie m.E. keinen Grund, eine solche Veränderung für die nächsten Jahre zu erwarten.
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