Arabien - Arabische Liga
#50
Wirtschaftlich und technologisch sind fast alle muslimischen Länder 3. oder gar 4. Welt.
Maximal der Iran wäre vielleicht allmählich als Schwellenland zu bezeichnen.
Und falls die Araber keine so großen Erdölvorkommen hätten, wären die absolut marginalisiert in der Weltpolitik.
Doch außer politischer Bedeutung mit zeitgleicher politischer Abhängigkeit und Unmündigkeit hat es den arab. Staaten auch nicht sehr viel mehr eingebracht.
Den Reichtum langfristig zu nutzen, verstanden und verstehen sie scheinbar nicht wirklich.

Das Problem ist und bleibt eben immer dasselbe: Die Islam. Länder wie so viele andere 3. Weltländer stecken noch stark in tribalistischen Strukturen bzw. die Sozialkultur, die Sozialstruktur usw. sind absolut veraltet und machen daher den Wettbewerb mit dem Westen zu einem aussichtslosen Unterfangen.
Einzig und allein den ost- und südostasiatischen Ländern ist dank hoher Flexibilität und dank großem Fleiß eine erfolgreiche Aufholjagd vergönnt gewesen.

Aber ganz ehrlich, für den muslim.-arab. Raum seh ich erstmal weiterhin schwarz.Es gibt keine tragbaren zivilgesellschaftlichen Strukturen bzw. nur sehr schwache.
Inwieweit "konservative Islamisten" nun ein Weg zur politische rStabilität sind, das laß ich mal so im Raum stehen. Ich persönlich halte solche Figurationen genauso wenig zukunftsweisend wie den arab.-sozialisten Nationalismus.

Aber wer weiß. Auf jeden Fall ist der Riss in den islamischen Gesellschaften nicht so leicht zu verorten und kan nicht nur mit dem Schlagwort von Moderne vs. Traditionalismus angezeigt werden.
Denn unter Moderne wiederum versteht man gänzlich andere Dinge und es ist bezeichnend, dass gerade die eher aufgeschlossenen Mittelschichten in den arab.-muslim. Ländern zu der Tragschicht des radikalen Islamism,us gehören...
Der Begründer der fast schon legendären ägyp. Muslimsbruderschaft, Hassan al Banna, war Lehrer und stammte aus der sich entwicklenden Mittelschicht.

Wie schon anderswo gesagt, der Islam und die Gesellschaften der Umma stehen unter starkem Anpassungsdruck bzw. allgemein unter starkem Außendruck. Nur sind die Strukturen schwach und durch Inflexibilität gekennzeichnet.
Jahrhunderte des Stillstands haben sich in diese Gesellschaften gegraben und sies führte zu Verstarrung, auch gerade in der Religion. Und jene ist unerhört stark mit der Gesellschaft und der Politik verquickt.
Es bleibt abzuwarten, ob der Islam den Weg seines jüngeren Brunders auch geht, des Christenstums, und sich säkulariister, oder ob ein neuer politischer Neoislam eine neue Renaissance des Islam hervorbringt.
In Anbetracht aber der verhältnisse und der komplexen Interessen- udn Weltlage würde ich weder die eien Varinate, noch die andere hoch einschätzen wollen.

es wird wohl weiter krachen dort unten.. und bei der momentan explosiven Lage wird es wohl bleiben.. mal mehr, mal wenig... jetzt haben wir eben mal wieder ne Phase erhöhter Aktivität, nicht mehr und nicht weniger.
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