Arabien - Arabische Liga
#19
@Kadiasker ist zwar :ot:
Zitat:aber nur weil Europa im Zuge einer gesellschaftlichen Neuordnung stärker wurde, heißt das nicht, dass eine Säkularisierung einer Gesellschaft immer etwas Gutes sein muss
nur - auf so eine Aussage muss ich einfach antworten:

ich weiß, die islamische Welt hat weder den "Dreißigjährigen Krieg" erlebt noch die Erfahrungen, die Europa auf Grund religiöser Differenzen in Abgründe geführt haben und (Nordirland) immer noch führen;
tatsächlich haben wir in Europa die Erfahrung gemacht, dass religiöse Intoleranz zu den größten Problemen zwischen Angehörigen verschiedener Religionsgemeinschaften führt; schließlich ist gerade im religiösen Bereich der Ausschließlichkeitsanspruch oft mit "göttlichem Sendungsbewußtstein" verbunden (siehe George Bush jr.); andererseits hat uns gerade die Hochzeit der arabischen Zivilisation (Saladin - eigentlich Salahaddin Jusuf - aus der Familie der Ajjubiden - bis 119d u.Z.) gezeigt, dass ein friedliches Zusammenleben ungeheure Synergieeffekte auslöst. Auch in Europa wurde die gegenseitige Blockade erst mit dem Grundsatz der gegenseitigen Toleranz überwunden.
Hältst Du vor diesem Hintergrund nicht den bekannten Ausspruch "jeder soll nach seiner Facon seelig werden" für einen der Schlüsselaussagen, der ein Konfliktfreies Zusammenleben erst ermöglicht (vgl. Sure al-Mâ'ida: 82, Sure al-Hadsch: 40 und sogar Sure at-Tauba: 6).

Wenn ich mir die Sure Ãl-'Imrân: 64 anschaue, dann verstehe ich religiös begründete Intoleranz einiger "Steinzeitislamisten" (das sag ich bewusst) gegenüber Christen und Juden bis hin zur Forderung nach einer ausschließich islamischen Gesellschaft einfach nicht. :ot:
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