(Afrika) Südafrikas Marine
#54
nur kurz ein Zwischeneinschub:
Angola benötigt offenbar wirklich Schiffe und Flugzeuge, um die offshore-Industrie vor Piraten zu schützen, denn wie es scheint, greift das Piratenunwesen vor Nigeria bis zur Küste von Angola um sich:
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Zitat:Westafrika

Der am 18. Januar vor der Küste Angolas vermisste Tanker KERALA wurde eine Woche später vor dem Nigerdelta aufgefunden. Drei Patrouillenboote der nigerianischen Marine stoppten das Schiff und begleiteten es nach Tema (Ghana), wo die Vorgänge nun u.a. von Interpol genauer untersucht werden sollen.

Die Marine Angolas sprach von einem vorgetäuschten Überfall; die Besatzung selbst habe den Tanker entführt, um die Ladung zu verkaufen. Hinter dieser Behauptung kann aber auch die bloße politische Absicht stehen, die angolanischen Gewässer als „piraten-frei“ darzustellen. Der griechische Eigner geht jedenfalls fest von einer Entführung durch nigerianische Piraten aus. Immerhin habe es bei der Aktion Verletzte gegeben. Die KERALA sei auch erst aufgefunden worden, nachdem Piraten einen Großteil der Ladung abgepumpt und sie dann freigelassen hätten.

Die nigerianischen Streitkräfte haben am 30. Januar drei am 3. Januar vor Äquatorialguinea vom Frachter SAN MIGUEL entführte indische Besatzungsmitglieder befreit. Bei der Operation im Nigerdelta wurden fünf mutmaßliche Piraten festgenommen.

Die nigerianische Rebellenbewegung MEND (Movement for the Emancipation of the Niger Delta) hat am 25. Januar einen 2009 geschlossenen Waffenstillstand aufgekündigt. Man werde nun „mit Angriffen auf Ölanlagen die nigerianische Ölproduktion bis 2015 zum völligen Stillstand bringen und sämtliche ausländischen Firmen aus dem Lande vertreiben“.

Nur zwei Tage nach der Erklärung wurde in der Nähe des Brass River Ölterminals im Nigerdelta ein Schlepper überfallen und der Kapitän und der Schiffsingenieur entführt. Ob der Überfall den MEND zuzuschreiben ist, bleibt vorerst unklar. In der Vergangenheit wurden die Rebellen häufig mit örtlichen Piraten in Verbindung gebracht (identische Gruppen?), finanzieren sich wohl auch aus Überfällen.
da würde sich eine Kooperation der Küstenstaaten auch durchaus anbieten.
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