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(Afrika) Südafrikas Marine - Druckversion

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Südafrikas Marine - Erich - 20.06.2004

nach jahrelangem Embargo kann sich Südafrika inzwischen wieder auf dem westlichen Markt bedienen und in schnellen Schritten seine Marine an der wichtigen Schnittstelle zwischen Atlantik und Indischem Ozean ausbauen

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Für die südafrikanische Marine (SAN) kam dieser Tag am 16. Juni als bei der Kieler HDW gleich zwei Einheiten offiziell ihre Namen erhielten. Ruth Mompati, eine Veteranin des ANC, taufte in Anwesenheit des SAN-Befehlshaber Admiral Johan Retief das erste von drei für die SAN in Deutschland zu bauenden U-Booten des Typs 209-1400 aus den Namen S-101 und Helena Retief, Ehefrau des Admirals, die letzte von vier Korvetten Meko A-200 SAN auf den Namen MENDI.

Mit S-101 wird damit im Gegensatz zu den bisherigen südafrikanischen U-Booten der DAPHNE-Klasse kein echter Name sondern nur eine Nummer vergeben. Abzuwarten bleibt, ob evtl. später noch ein "richtiger" Name folgen wird. ....
S-101 soll nach Endausrüstung in den kommenden Monaten seine Probe- und Abnahmefahrten in See durchführen und im Juli 2005 an die SAN geliefert werden. Die zwei weiteren U-Boote dieses Typs werden danach in Jahresabstand folgen. Die drei neuen U-Boote ersetzen bei der SAN die noch aus den 60-er Jahren stammenden U-Boote der DAPHNE-Klasse. Während das erste der ehemals drei U-Boote dieser Klasse verschrottet wurde, wird überlegt, die beiden anderen weiter als Museumsfahrzeuge in Simonstown zu nutzen.

Die MENDI erhielt den Namen des Truppentransporters MENDI, der im Ersten Weltkrieg 1917 im Englischen Kanal nach Kollision mit einem anderen Schiff gesunken war (600 Tote). Die neue Korvette wird schon demnächst ihre Überführungsfahrt nach Südafrika antreten, wo dann ihre Endausrüstung durchgeführt wird.
nicht uninteressant "die Endausrüstung in Südafrika" - d.h. doch, dass die Südafrikaner über moderne Waffen- und Elektroniksysteme verfügen, die selbst hergestellt und eingebaut werden können, oder?


- spooky - 20.06.2004

jein, zum einen rüsten sie zwar auch eigene systene ein (sam system umkhonto), zum anderen werden aber ansonsten westliche systeme eingerüstet. ich denke mal das macht man auch um der eigenen industrie zu helfen. zum einen verdient man unmittelbar daran und zum anderen steigt das eigene know how. das hilft dann zb auch bei späteren modernisierungen oder anderen neubauten.


- Jan-Hendrik - 20.06.2004

Außerdem können sie ja auf eine jahrelange Kooperation mit den Israelis bauen...

Jan-Hendrik


- Erich - 20.06.2004

also verfügen sie über entsprechendes know-how, unabhängig davon wo das herkommt


- Jacks - 20.06.2004

Südafrika hat sich ja auch kürzlich eine Mekofregatte in Deutschland bauen lassen und eine zweite soll etwa 2007 vpom Stappel gehe.Also man sieht das
die südafrikanische Marine durchaus modernisiert wird. :daumen:
Zum Thema Eigenbau bzw.Know-How von Südarika ist zu bemerken das sie im
Moment z.B. Patroulllienboote selber bauen,was auch durchaus bemerkenswert ist.


- spooky - 21.06.2004

hab ich was verpasst oder meinst du die a-200 san? Wink


- Rob - 21.06.2004

Mit dem Gripendeal hat sich Südafrika einiges an "Technology Transfer" zukommen lassen.


- Jacks - 21.06.2004

Zitat:spooky postete
hab ich was verpasst oder meinst du die a-200 san? Wink
Jo die meinte ich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.blohmvoss.de/d/prod/meko_200sa.html">http://www.blohmvoss.de/d/prod/meko_200sa.html</a><!-- m -->
Kannst sie meinetwegen auch als Korvetten bezeichnen aber solche Haarspalterei geht mir am Arsch vorbei. Big Grin

PS:Kannst gerne die Quotefunktion benutzen,macht die ganze Sache übersichtlicher. Wink


- Tiger - 21.06.2004

@Rob
Ist dein Beitrag hier nicht off-topic? :ot:
@Jacks
Ich schätze mal, du irrst dich. Die Fregatten der Valour-Klasse, die auch als MEKO A-200 SAN bezeichnet wird, sind alle in Deutschland gebaut und das letzte dieser vier Schiffe ist erst kürzlichst vom Stapel gelaufen. Es sollen keine weiteren Schiffe dieser Klasse in Deutschland oder Südafrika gebaut werden. Lies dazu mal den Eröffnungsbeitrag von Erich.
Ein Bau von Kriegsschiffen eines anderen Typs ist meines Wissens zur Zeit in Südafrika nicht geplant.


- Jacks - 22.06.2004

Zitat:Tiger postete
@Rob
Ist dein Beitrag hier nicht off-topic? :ot:
@Jacks
Ich schätze mal, du irrst dich. Die Fregatten der Valour-Klasse, die auch als MEKO A-200 SAN bezeichnet wird, sind alle in Deutschland gebaut und das letzte dieser vier Schiffe ist erst kürzlichst vom Stapel gelaufen. Es sollen keine weiteren Schiffe dieser Klasse in Deutschland oder Südafrika gebaut werden. Lies dazu mal den Eröffnungsbeitrag von Erich.
Ein Bau von Kriegsschiffen eines anderen Typs ist meines Wissens zur Zeit in Südafrika nicht geplant.
Also ich habe mich nur geirrt das die eine schon in Dienst gestellt ist.
4 sollen 2004/05 in Dienst gstelt werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hazegray.org/worldnav/africa/s_africa.htm">http://www.hazegray.org/worldnav/africa/s_africa.htm</a><!-- m -->

Zitat:....
Four new German-built frigates have been ordered to replace
the existing patrol boats. There will be the MEKO 200A type,
an improved and modernized version of the common MEKO 200 type.
To be delivered 2004-2005.
....
Allerdings steht es im Weyer anders (also 2).
Im Bezug auf die Patroullienboote habe ich ebenfalls bezug auf den Weyer genommen.Fals diese Aussagen falsch oder nicht mehr zutreffen nehme ich sie gerne zurück.


- Wolf - 30.06.2004

Zitat:Jacks posteteAllerdings steht es im Weyer anders (also 2).
Im Bezug auf die Patroullienboote habe ich ebenfalls bezug auf den Weyer genommen.Fals diese Aussagen falsch oder nicht mehr zutreffen nehme ich sie gerne zurück.
Es handelt sich bei den Schiffen um leichte Fregatten, die Patrouilleneinsätze fahren sollen und deshalb als Patrouillenboote bezeichnet werden. An Bewaffnung und Seefähigkeit sind sie jeder Fregatte ebenbürtig - sie haben aber einen optionalen Waterjetantrieb für Sprints und wenn der läuft fällt natürlich die Reichweite/Seeausdauer unter die einer normalen Fregatte.

Das letzte Schiff der 4er Serie war die "Mendi", die derzeit bei HDW ausgerüstet wird.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reserve-info.de/marine/schiffcz/MekoSAN.htm">http://www.reserve-info.de/marine/schiffcz/MekoSAN.htm</a><!-- m -->


- Django - 01.07.2004

Nachdem auch die zweite Meko (Spioenkop) im Mai ihre Überführung nach Südafrika angetreten hat, wird die Mendi nächste Woche zu Erprobungen in die Ostsee auslaufen. Nächste Kalenderwoche wird sie im Bereich der Eckernförder Bucht zu bewundern sein.

Außerdem bildet Deutschland die Ubootbesatzungen der SAN aus (macht Sinn, Südafrika wird drei Uboote 209-1400 erhalten). Im Rahmen der Kommandoübergabe wurde zwei Offizieren der SAN die Kommandanteneignung verliehen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marine.de/redaktionen/marine/internet/dmbas.nsf/Frame/N25MWCTQ301MJOEDE">http://www.marine.de/redaktionen/marine ... Q301MJOEDE</a><!-- m -->


- Django - 12.07.2004

Nachtrag:

Mendi hat ihre erste Erprobungswoche abgeschlossen. Interessant: Die Brücke ist von Oberdeck aus nicht (!) zu betreten, die Brückennocken sind von Oberdeck aus nicht erreichbar. Boarding gegen eine Fregatte wäre für Piraten so oder so Selbstmord.


- Skywalker - 29.08.2004

Zitat:Am 20. August hat die Korvette MENDI ihre Verlegungsfahrt nach Südafrika angetreten.

Die MENDI ist das letzte von vier Ende 1999 in Deutschland bestellten Schiffen der VALOUR-Klasse (Typ MEKO-A 200 SAN). Jeweils zwei der 3.600 ts großen Einheiten wurden bei Blohm+Voss in Hamburg bzw. bei der Kieler HDW gebaut - allerdings nur so weit, dass sie ihre Überführungsfahrt problemlos bewältigen können. Ihre Endausrüstung - vor allem auch die Einrüstung von Waffensystemen - erfolgt dann in Südafrika. Die drei Schwesterschiffe der MENDI (AMATOLA, ISANDLWANA und SPIOENKOP) sind bereits bei ihrer Heimatmarine in Südafrika eingetroffen. Bis 2007 sollen alle vier Schiffe in Dienst gestellt sein.

Die MENDI wird auf ihrer Überführungsfahrt Hafenbesuche in Brest (Frankreich) und Rota (Spanien) durchführen. Am 17. September soll sie im künftigen Heimathafen Simonstown eintreffen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->


- Erich - 02.09.2004

in der print-ausgabe des neuen MARINEFORUM gibt es dazu auch einen umfassenden Bericht

Hans Karr:
Zwei neue Kriegsschiffe für Südafrika (MEKO Korvette und U-Boot)

@ Jacks: aus dem Artikel zitiert:
Zitat:Neben neuen U-Booten erhält die südafrikanische Marine im Rahmen des oben erwähnten Vertragspaketes auch vier Einheiten des Korvetten-Typs MEKO A 200-SAN.
....
Die neue getaufte ... ist die zweite Korvette, die von HDW für die südafrikanische Marine gebaut wurde. Ihre Vorgängerin sowie die beiden bei BLOHM UND VOSS gebauten Einheiten .... befinden sich bereits auf ihrem Stützpunkt Simeonstown in Südafrika.....