(Afrika) Südafrikas Marine
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Zitat:SÜDAFRIKA

Allmählich bekommt die südafrikanische Marine (SAN) ihr U-Boot MANTHATISI wieder einsatzklar.


Das U-Boot war 2005 als zweites von drei in Deutschland gebauten, diesel-elektrisch angetriebenen U-Booten der Klasse 209/1400 SAN in Dienst gestellt worden. Die getaucht 1.450 ts verdrängenden Boote sind mit modernster Sensorik und einem integrierten Waffeneinsatz- und Führungssystem ausgerüstet und vor allem für Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben optimiert. Sie ersetzten im Rahmen eines umfassenden Programms zur Modernisierung der südafrikanischen Marine aus den 60-er Jahren stammenden U-Boote der DAPHNE-Klasse. Alle drei tragen die Namen farbiger Frauen der südafrikanischen Geschichte.

Seit 2007, keine zwei Jahre nach seiner Indienststellung, konnte MANTHATISI nicht mehr zur See fahren, verbrachte den größten Teil der vergangenen sechs Jahr in der Werft. Im September 2007 konnte das U-Boot zwar noch überzeugen, als es vor Südafrika bei einer Übung mit dem NATO-Verband SNMG-1 unerkannt den Sicherungsring der Fregatten und Zerstörer durchbrach und mit simulierten Torpedoschüssen sämtliche Schiffe „versenkte“.

Nur wenig später zog dann aber eine Serie von „Mishaps“ das U-Boot aus dem Verkehr. Zunächst wurden „wegen fehlerhafter Kennzeichnung“ Landanschlusskabel falsch verbunden - und die U-Bootbatterien kurzgeschlossen. Später gab es Probleme mit zu starker Wasserstoffentwicklung beim Laden der Batterien; „Gasen“ zerstörte einige der insgesamt 480 Batterie-Zellen. Dieses Problem wurde durch nachträglichen Einbau von Sicherheitsventilen und Ersatz der beschädigten Zellen durch den Hersteller TKMS (Garantieleistung) behoben. In einem dritten Zwischenfall wurde das U-Boot dann bei starkem Schwell im Hafen gegen die Pier gedrückt und das Tiefenruder beschädigt. Auch dieser Schaden wurde behoben, aber die Probleme mit den Batterien erwiesen sich als hartnäckiger.

2011 kam die SAN schließlich nicht mehr umhin, bei der deutschen Exide Technologies GmbH (Büdingen) einen kompletten Satz neue U-Boot-Batterien (Gesamtwert von etwa 2.4 Mio) zu bestellen. Deren Einbau ist nun abgeschlossen, und im Oktober wollte die Werft in Simonstown die MANTHATISI wieder an die SAN zurück geben. Bis zur operativen Einsatzfähigkeit wird aber durch Abnahmefahrten, technische Erprobungen und schließlich Besatzungsausbildung noch einmal gut ein Jahr vergehen – vorausgesetzt, die SAN ist angesichts ihrer unverändert großen Personalprobleme überhaupt in der Lage, eine komplette neue Besatzung aufzustellen. Seit Jahren, eigentlich schon seit der Indienststellung, gibt es nicht genug Personal zu ihrer Besetzung aller drei U-Boote.
(ganze Meldung, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im neuen Heft)
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