China vs. Taiwan
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Zitat:19. Mai 2013 14:37
Chinesische Austauschstudenten in Taiwan
"Wie wir, nur anders"

Es ist ein spannendes Experiment und ein kleines Wunder: Seit 1949 sind die Volksrepublik China und Taiwan getrennt, seit 2008 dürfen Festland-Chinesen zum Auslandsstudium auf die Insel kommen. Sie erleben Demokratie, einen anderen Lebensstil und schmökern in verbotenen Büchern. Doch je näher man dem anderen kommt, umso fremder wird man sich.

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Es ist ein spannendes Experiment. Junge Chinesen reisen zum Studium in das andere China, in jenes China, das sich vor einem Vierteljahrhundert auf den Weg in die Demokratie aufmachte.

Es studieren auch Zehntausende Chinesen in den demokratischen Ländern des Westens. "Aber Taiwan ist anders", sagt Hue. "Hier sprechen die Menschen unsere Sprache, sie leben unsere Kultur. Und ihre Gesellschaft hat uns etwas zu sagen: Früher waren sie doch wie wir. Wir hatten den roten Terror Maos, sie den weißen Terror der KMT. Die Taiwaner haben hart gearbeitet für das, was sie nun haben." Ma Jun, ein 26 Jahre alter Student der Verwaltungswissenschaften aus Xiamen sagt, wenn er in den vergangenen zwei Jahren etwas gelernt habe, dann dies: "Die Mär vom Chinesen, der nicht zur Demokratie taugt, ist Blödsinn."
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Auch, sagen sie, hätten die meisten Taiwaner keine Ahnung vom heutigen China. "Wir verstehen uns nicht", sagt Hue. "Die Distanz ist zu groß." Eigentlich war der Studentenaustausch ins Leben gerufen worden, um diese Distanz zu verringern. Ma Jun hat viele Taiwaner als Freunde. "Aber je mehr Taiwan und China sich kennenlernen", glaubt er, "umso fremder werden sie sich."
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