04.04.2007, 19:01
@grammi
Warum soll man denn Schiffe nicht nach Städten oder Bundesländern benennen? So etwas hat doch auch Tradition, so etwas war doch schon bei der Kaiserlichen Marine üblich. Einige Traditionsnamen (z.B. "Lübeck") lassen sich sogar noch weiter, zur Marine des Deutschen Bundes, zurückverfolgen.
Bei der Benennung von Schiffen nach Personen stellt sich dagegen das Problem, inwieweit die Person eine Vorbildfunktion hatte.
So war etwa ein Zerstörer der US Navy, die USS Morton (DD-948), nach einem Kriegsverbrecher benannt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dudley_Walker_Morton">http://de.wikipedia.org/wiki/Dudley_Walker_Morton</a><!-- m -->
Aber auch die Bundesmarine hatte, als sie Schiffe nach Personen benannte, recht kontroverse Namen gewählt. So erhielt etwa eine Fregatte den Namen "Raule" - nach einem Organisator der kurbrandenburgischen Marine, der übrigens wegen seiner Geschäftspraktiken eingekerkert wurde.
Auch die Benennung der drei Zerstörer der Lütjens-Klasse waren wohl nicht unbedingt glücklich gewählt. Lütjens hat, vielleicht auf Grund von Depressionen, bei der Operation "Rheinübung" im 2.Weltkrieg ziemlich fahrlässig gehandelt und dadurch den Verlust eines Schlachtschiffes - der "Bismarck" - mitverursacht, und bei Mölders und Rommel ist eine Distanz zum NS-Regime und seiner Ideologie zweifelhaft.
Ich habe insgesamt wenig gegen die Benennung von Kriegsschiffen nach militärhistorischen Personen einzuwenden, sofern diese sich nicht auf Personen beziehen, die in der Zeit der Weltkriege lebten.
Warum soll man denn Schiffe nicht nach Städten oder Bundesländern benennen? So etwas hat doch auch Tradition, so etwas war doch schon bei der Kaiserlichen Marine üblich. Einige Traditionsnamen (z.B. "Lübeck") lassen sich sogar noch weiter, zur Marine des Deutschen Bundes, zurückverfolgen.
Bei der Benennung von Schiffen nach Personen stellt sich dagegen das Problem, inwieweit die Person eine Vorbildfunktion hatte.
So war etwa ein Zerstörer der US Navy, die USS Morton (DD-948), nach einem Kriegsverbrecher benannt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dudley_Walker_Morton">http://de.wikipedia.org/wiki/Dudley_Walker_Morton</a><!-- m -->
Aber auch die Bundesmarine hatte, als sie Schiffe nach Personen benannte, recht kontroverse Namen gewählt. So erhielt etwa eine Fregatte den Namen "Raule" - nach einem Organisator der kurbrandenburgischen Marine, der übrigens wegen seiner Geschäftspraktiken eingekerkert wurde.
Auch die Benennung der drei Zerstörer der Lütjens-Klasse waren wohl nicht unbedingt glücklich gewählt. Lütjens hat, vielleicht auf Grund von Depressionen, bei der Operation "Rheinübung" im 2.Weltkrieg ziemlich fahrlässig gehandelt und dadurch den Verlust eines Schlachtschiffes - der "Bismarck" - mitverursacht, und bei Mölders und Rommel ist eine Distanz zum NS-Regime und seiner Ideologie zweifelhaft.
Ich habe insgesamt wenig gegen die Benennung von Kriegsschiffen nach militärhistorischen Personen einzuwenden, sofern diese sich nicht auf Personen beziehen, die in der Zeit der Weltkriege lebten.