14.11.2006, 19:35
Zitat:Ingenieur posteteDas glaube ich nicht. Man sollte ihn eher als Medium für die Stimme Lateinamerikas betrachten. Vor diesem Hintergrund läßt sich dann auch erahnen, welch fragwürdige Hinterhof-Politik die USA in Lateinamerika betrieben hat. Wenn man ihn als Produkt des kalten Krieges in Lateinamerika anzusehen gewillt ist, dann bekommt man eine ungefähre Ahnung davon, daß die damalige lateinamerikanische Politik der damaligen US-Regierungen mehr als nur Grauzonenbereichbehaftet gewesen sein könnte.
Der Typ hat zwar irgendwie nen Schaden
In einem Punkt stimme ich Chavez aber zu. Er warnt vor dem gegenwärtig sicherheitspolitisch ungenügend ausgestaltetem institutionellem System der Welt (UNO), daß unzureichendem Schutz vor dem Imperium (USA) gewährt, dann, wenn dieses Imperium von Bush oder vergleichbaren US-Regierungen geführt wird. Darin liegt auch Bush`s Versagen, daß Bush nicht begreift, daß eine Supermacht nicht nur Stärke zu demonstrieren hat (Kampf gegen Prolieferation von Massenvernichtungswaffen) sondern auch Vertrauen in der Welt erzeugen muß und Kritik zB nicht arrogant als Old Europe abtut.
Zitat:Ingenieur posteteJa, sehe ich auch so
aber dann werden die Sitzungen des UN-Sicherheitsrates um einiges unterhaltsamer.
Ich sehe schon wie sich die Fernsehsender um die Live-Uebertragungsrechte streiten

Hier zB seine Rede vor der UN:
Zitat:"Es riecht nach Schwefel"Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/UNO/gv06-chavez.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/th ... havez.html</a><!-- m -->
Venezuelas Verteidigungsdoktrin:
Zitat:Das wesentlich Neue daran ist geprägt durch die Erfahrungen seit dem Vietnamkrieg, den militärischen Widerstand im Irak und die Einsicht, daß eine so außerordentlich starke Militärmacht wie die USA nicht durch konventionelle Kräfte gebrochen werden kann, sondern nur durch das, was Mao den lang andauernden Volkskrieg nannte. Gemeint ist also ein langer irregulärer Krieg, in dem sich Front und Hinterland miteinander vermischen, in dem Zivilisten, Milizen und Kampftruppen eine Einheit bilden und in dem Waffen auf niedriger technologischer Basis verwendet werden. Im Grunde braucht man nur sechs oder sieben Waffensysteme.Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Venezuela/dieterich.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... erich.html</a><!-- m -->
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