06.10.2006, 16:36
@Thomas
Mir ist schon klar, dass man die Nordkoreaner mit Argwohn beobachtet und ihnen ein ernstzunehmendes Gefahrenpotential zuschreibt. Ich wollte da auch nicht anders verstanden werden.
Nur ist man sich der Tatsache, dass Nordkorea über ein paar Atomsprengköpfe verfügt (wenn es sie gibt) durchaus bewusst. Der vermeintliche Test ansich sollte niemanden ernsthaft zusätzlich in Angst versetzen. Es wäre ja nicht der erste Staat der Atomwaffen testet. Auch nicht der erste US-feindliche.
Das Spielchen, wie und wann man geschickt Atomtests als Warnung/Symbol whatever lanciert, sollte den USA ja selber aus ~50 jähriger Erfahrung des Kalten Kriegs hinreichend bekannt sein. Die Sowjets und die Amis haben in atomaren Fragen stets so getan, als würden sie nicht einmal mit der Wimper zucken, die ganze Welt untergehen zu lassen. Ein ehemaliger Kennedy-Berater meinte mal, dass es in direkten Kontakten zur Strategie gehörte, für wahnsinnig und kaltblütig gehalten zu werden. Einfach schlicht zu Abschreckung. Kim machts nichts anders...Somit alles nur diplomatische und taktische Spielchen, ..."heisse Luft".
Was bei einer Destabilierung der Lage in Nordkorea passiert weiss niemand. Daran ändert aber auch der Atomtest nichts.
Wenn Südkorea oder noch schlimmer Japan (unter der Schirmherrschaft der Amerikaner?) zu einer Atomwaffe greifen, dann ist wirklich was los in Asien. Das wäre dann wohl die Phase, wo China, Russland, Japan und USA bedrohlich aneinandergeraten könnten...
@IarnGreiper
Wenn das immer alls so einfach wäre. Zwischen der Schulbuchtheorie, einer handvoll Zentrifugen für die kraftwerksbezogene Urananreicherung und dem Bau eines tatsächlich funktionierenden Atomsprengkopfs inkl Trägersystem liegt vermutlich auch in Japan und Deutschland mehr, als nur ein paar Monate. Solang man es nie bewiesen hat, kann ja auch viel über die theoretischen Fähigkeiten spekulieren
Mir ist schon klar, dass man die Nordkoreaner mit Argwohn beobachtet und ihnen ein ernstzunehmendes Gefahrenpotential zuschreibt. Ich wollte da auch nicht anders verstanden werden.
Nur ist man sich der Tatsache, dass Nordkorea über ein paar Atomsprengköpfe verfügt (wenn es sie gibt) durchaus bewusst. Der vermeintliche Test ansich sollte niemanden ernsthaft zusätzlich in Angst versetzen. Es wäre ja nicht der erste Staat der Atomwaffen testet. Auch nicht der erste US-feindliche.
Das Spielchen, wie und wann man geschickt Atomtests als Warnung/Symbol whatever lanciert, sollte den USA ja selber aus ~50 jähriger Erfahrung des Kalten Kriegs hinreichend bekannt sein. Die Sowjets und die Amis haben in atomaren Fragen stets so getan, als würden sie nicht einmal mit der Wimper zucken, die ganze Welt untergehen zu lassen. Ein ehemaliger Kennedy-Berater meinte mal, dass es in direkten Kontakten zur Strategie gehörte, für wahnsinnig und kaltblütig gehalten zu werden. Einfach schlicht zu Abschreckung. Kim machts nichts anders...Somit alles nur diplomatische und taktische Spielchen, ..."heisse Luft".
Was bei einer Destabilierung der Lage in Nordkorea passiert weiss niemand. Daran ändert aber auch der Atomtest nichts.
Wenn Südkorea oder noch schlimmer Japan (unter der Schirmherrschaft der Amerikaner?) zu einer Atomwaffe greifen, dann ist wirklich was los in Asien. Das wäre dann wohl die Phase, wo China, Russland, Japan und USA bedrohlich aneinandergeraten könnten...
@IarnGreiper
Wenn das immer alls so einfach wäre. Zwischen der Schulbuchtheorie, einer handvoll Zentrifugen für die kraftwerksbezogene Urananreicherung und dem Bau eines tatsächlich funktionierenden Atomsprengkopfs inkl Trägersystem liegt vermutlich auch in Japan und Deutschland mehr, als nur ein paar Monate. Solang man es nie bewiesen hat, kann ja auch viel über die theoretischen Fähigkeiten spekulieren