21.06.2006, 11:17
Zitat:ob der gewünschte Effekt nicht auf anderem Wege wesentlich eleganter erreicht werden kann; eine wirtschaftliche Entwicklung nach dem Muster Chinas wäre so eine Möglichkeit, und die beiden koreanischen Staaten sind mit Unterstützung der Chinesen dabei, das zu verwirklichen - mit Sonderwirtschaftszonen in NK, die von SK aus gemanagt werden;Komm Erich, das ist zum Teil Quatsch und das ist dir auch klar, das Regime vom Kim war schon immer ein Staat mit minimalen Freiheiten, wo in den 90ern der Tod Hunderttausender Staatsbürger in Folge einer Hungersnot einfach hingenommen wurde, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, westliche oder sonstige Hilfe anzufordern oder gar anzunehmen. Die dirigistische Kriegswirtschaft gibt es in Nordkorea schon seit 50 Jahren unter den beiden Kims, den Druck der USA gibt es im Moment doch gar nicht in einem solchen Ausmaß, auch weil südkoreanische Unterstützung fehlt.
wenn jetzt der Druck aus den USA weg wäre, der Kim und damit NK die Freiheit nimmt, für wirtschaftliche Entwicklung und gegen dirigistische Kriegswirtschaft zu entscheiden, würde da durchaus was reifen
Kim hätte sich doch in den 90ern, nach dem Abschluss des Leichtwasserreaktordeals, der dann von der Bush Administration mehr oder weniger torpediert worden ist, doch für wirtschaftliche Entwicklung und eine Abkehr von der dirigistischen Kriegswirtschaft entscheiden können. Mir ist das entgangen.
Weiterhin sehe ich Kim als derart bescheurt und als so völlig neben der Spur an, dass mit rationalen Entscheidungen nicht zu rechnen ist. Ist aber auch mein persönliches Vorurteil.
China sehe ich ebenfalls nicht als Vorbild an, die wirtschaftliche Entwicklung und Lockerung hat nicht zu einem Hauch mehr an politischen Freiheiten oder Demokratie geführt.