Globalisierung
#50
Zitat:Obwohl ich es ungern zugebe, sehe ich hier doch Quintus Visionen ein wenig bestätigt. Man kann nicht einfach eine Gruppe von Menschen mit Hilfe technologischer Meisterleistungen, die ihres gleichen in der Geschichte vergeblich suchen, auf einen entferneten Planetoiden schicken und ihnen nichts besseres als die verstaubte VWL Sammlung des Oldenbourg Verlages mitgeben. Veraltetes Wissen, das mit der tech. Entwicklung nicht Schritt hält. Auch hier müssen neue Ideen her - und Institutionen, die in der Lage sind diese Ideen umzusetzen.
Ich denke ja auch, dass Quintus Kritik sicher nicht in allen Punkten daneben geht. Die übertriebene, maßlose Ausbeutung der Ressourcen ist absolut kontraproduktiv und wird langfristig gesehen auch ineffizient und dysfunktional sein.
Und kann man kaum mit der alten VWL operieren, da sie viel zu viele idealisierende Annahmen mit sich rumschleppt. Das ist ihre Schwäche.

Wir brauchen also eine nachhaltige Ressourcennutzung im Rahmen der ökologischen Modernisieurng und vorallem eine Neudefinition von Rationalität.

Und hier komme ich zu deinen letzten Sätzen:

Zitat:Auch hier müssen neue Ideen her - und Institutionen, die in der Lage sind diese Ideen umzusetzen.
Wir brauchen ein neues Verständis vom Wiirtschaften - weg von der mehr oder minder regellosen individuell-rationellen Ausbeutung der Ressourcen um jeden Preis und zur kurzfristigen Nutzenmaximierung, hin zu einer langfristig, nachhaltigen Ausgleichs- und Balancewirtschaftstrategie, deren Rationalität sich nur über die Bewahrung des Bestands (für Kenner der Autopoiesis) bemißt..

Sonst kommen wir tatsählcih immer beim selben Dilemma an, da hat Wolf Recht. Und da müssen sicher neue Regelungen und Institutionen auch uaf globaler Ebene her. Oder wir müssen eines nicht allzu fernen Tages mal die vielen Scherben einsammeln...
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